Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Studien zur Sozialwissenschaft 103
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Erscheinungsdatum:
01.01.1992
Der Begriff "Altruismus" und die mit ihm verwandten Begriffe wie z. B. "Wohl wollen", "Mitleid", "Nächstenliebe" und "Sympathie" dienen n. a. sowohl im All tag a1s auch in der Moralphilosophie zur Auszeichnung von "guten" Handlungen. Über die Herkunft dieser mora1iscben Neigungen und Normen besteht jedoch so wohl zwischen den "naiven" Moralphilosophen der Alltagswelt (z. B. Eltern und Kindern) a18 auch zwischen Vertretern der akademischen Ethik wenig Einigkeit. Aber auch in den Einzelwissenscbaften, die sich um Erldärungen des menschli chen Verhaltens und der Entstehung sozialer Institutionen bemühen, bildet d&'I "Altruismusparadox" eine zentrale theoretische und methodische Herausforde rung. So verwenden z. B. alle psychologischen und soziologischen 1beorierichtungen mehr oder weniger ausformulierte Konzepte des "Lemens", deren Basis der Be lohnungsbegriff bildet. Setzt man aber "altruistisches" Verhalten mit "selbstlo sen", "uneigennützigen" u. ä. Verhalten gleich, wie kann dann die Bereitschaft zu solch einem Verhalten nach den Lemtheorien überhaupt erworben werden? Oder nehmen wir ein anderes Beispiel: in der Biologie ist das "Altruismuspa radox" aufs engste mit den Fragen nach der Evolution des Sozialverhaltens ver bunden. Definiert man hier "Altruismus" als "selbstschädigendes" Verhalten, wo durch ein Organismus seine Reproduktionschancen zugunsten eines anderen Organismus vermindert oder gar "opfert", wie kann ein entsprechendes geneti sches Programm überhaupt durch die natürliche Selektion begünstigt worden sein? Das "Altruismusparadox" eignet sich hervorragend als Ausgan~punkt für die Frage, welche Zusammenhänge zwischen bestimmten erkemtnistheoretischen Po sitionen, der Fruchtbarkeit von Theorien und der Qualität entsprechender Resultate der empirischen Forschung bestehen.
Klappentext
Theorien und der Qualität entsprechender Resultate der empirischen Forschung bestehen.
Inhalt
I. Begriffe und Paradoxa.- 1. Hobbes und seine Kritiker.- 2. Das Menschenbild der »Gründerväter« und das Altruismusparadox.- 3. Kitty Genovese und die »kognitiv-humanistische Wende« in der Sozialpsychologie.- 4. Die soziobiologische Herausforderung.- 5. Die Beziehungen des Altruismusbegriffs zu »Mitleid«, »Wohlwollen« und »Sympathie«.- II. Evolution und Altruismus.- 1. Biologie des menschlichen Sozialverhaltens: Wiederbelebung eines totgesagten Themas.- 2. Altruismus als theoretisches Grundproblem der Soziobiologie.- 3. Der Lösungsversuch: Evolutionsstabile Strategien und »Gesamteignung«.- 4. Altruismus und die Entwicklung der Norm der Reziprozität.- III. Die Entwicklung der altruistischen Persönlichkeit.- 1. »Entwicklung« und »Persönlichkeit«: viele offene Fragen.- 2. Psychosexuelle Entwicklung und der Erwerb prosozialer Normen.- 3. Moralisches Urteil und moralisches Handeln.- 4. Empathie, soziales Lernen und altruistische Motivation.- IV Soziale Normen und altruistisches Verhalten.- 1. Die Bedeutung des Normbegriffs für die Soziologie und Moralphilosophie.- 2. Soziale Normen: Explikationen und Konzepte.- 3. Prosoziale Normen und hilfreiches Verhalten.- V Altruismus und Moral.
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