Autonomes Handeln als personale und gesellschaftliche Aufgabe

Autonomes Handeln als personale und gesellschaftliche Aufgabe

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783531115023
Untertitel:
Ergebnisse aus der Arbeit des Sonderforschungsbereichs 22 für Sozialisations- und Kommunikationsforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Franz Ronneberger
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
1980
Anzahl Seiten:
400
Erscheinungsdatum:
01.01.1980
ISBN:
978-3-531-11502-3

1) So z. B. bei SCHRAMM, W. : Kommunikationsforschung in den Vereinigten Staaten, in: W. SCHRAMM (Hrsg. ), Grundfragen der Kommunikationsforschung, Munchen 1964, S. 10. 2) Gemeint ist hier die natUrliche Lautsprache, die jedes Kind in der sozialen Umge bung, in der es aufwachst, lernt, und der sich jeder Mensch sein ganzes Leben hin durch bedient. 3) Diese Auffassung steht im Widerspruch zur sog. Widerspiegelungstheorie, wie sie et wa von WITTGENSTEIN vertreten wird. Ich glaube nicht, daB die "Struktur einer Au Berung" dieselbe (ist) wie die Struktur der Wirklichkeit, oder kann glaubhaft gemacht werden, daB die Wirklichkeit denselben grammatischen Regeln gehorcht, wie ausgesprochene Satze? Andererseits halte ich auch den Standpunkt desKonventiona lismus (AJDUKIEWICZ, CARNAP u. a. ) fUr fragwurdig, die in der Sprache das Pro dukt eines arbitraren Prozesses sehen und ihre Regeln mit den Regeln jedes beliebi gen Spiels vergleichen. Dieser Standpunkt verkennt m. E. den fundamental en Unter schied zwischen der natUrlichen und kunstlichen (formalisierten) Sprache. Die Ana logie zu den Spielregeln mag fUr den Bereich der kunstlichen Sprachen gel ten, fUr sie ktinnen bestimmte Axiome und Regeln arbitrar festgelegt werden. Doch gilt dies nicht fUr die naturliche Sprache. Jedes Spiel und jede K unstsprache setzen Regeln voraus, die in der Lautsprache formuliert werden mussen. Dder allgemeiner: Kunstli che Sprachen (oder Spielregeln) werden erst auf der Basis natUrlicher Grundsprachen erworben und ktinnen weitgehend in die jeweilige Grundsprache ruckubersetzt wer den.

Inhalt
0. Einführung in den Themenbereich: Autonomie als Gegenstand einer sozialwissenschaftlichen Forschungseinrichtung.- I: Forschungstheoretische und -praktische Probleme des Autonomiethemas.- 1. Methodologische, theoretische und praktische Probleme in der Autonomieforschung.- 2. Probleme der Forschungsorganisation und Forschungspraxis.- II: Gesellschaftlicher Bezug von Autonomie.- 3. Der Einfluß sozialstruktureller Bedingungen für die Chance autonomen Handelns.- 4. Autonomie in föderativen Systemen.- 5. Berufliche Autonomie als Privileg?.- III: Mikrosoziale Ansätze von Autonomie.- 6. Das Verständnis von Autonomie als Nicht Bevormundung im Rahmen eines handlungstheoretischen Konzepts Beratung als neues Paradigma in den Sozialwissenschaften.- 7. Herrschaftsfreie Rationalität und Marktrationalität Zur Rekonstruktion des Autonomiebegriffs für die empirische Soziologie .- 8. Kommunikative Kompetenz und persönliche Autonomie.- IV: Autonomie unter der Perspektive des Individuums.- 9. Medienwirkung aus der Sicht des widerspenstigen Publikums Überlegungen zur kumulativen Wirksamkeit von Medien.- 10. Psychologische Reflexionen über Selbststeuerung und Selbstkontrolle aus deterministischer Sicht.- 11. Begründungsdefizite in der Kritik genereller Persönlichkeitsmerkmale Zu den Grundlagen psychologischer Autonomiekonzepte .- V: Autonomie in spezifischen sozialen Feldern.- 12. Die Chancen junger Straftäter zu autonomieorientiertem Handeln.- 13. Autonomie im beruflichen Handeln Eine kommunikationspolitische Alternative im Lokaljournalismus?.- 14. Förderung individueller Autonomie als Training sozialer Kompetenzen Eine empirische Evaluationsstudie mit Strafvollzugsbeamten.- 15. Ausblick: Theoretische und praktisch-politische Bedeutung derAutonomieforschung.- Namensverzeichnis.- Sachwortverzeichnis.


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