100 Jahre Weimarer und Wiener Republik Avantgarde der Pluralismustheorie.

100 Jahre Weimarer und Wiener Republik  Avantgarde der Pluralismustheorie.

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783428156139
Untertitel:
Recht und Politik. Beihefte 3
Genre:
Rechts-Lexika
Herausgeber:
Duncker & Humblot GmbH
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
144
Erscheinungsdatum:
31.12.2018
ISBN:
978-3-428-15613-9

In der Weimar-Diskussion hat sich ein Paradigmenwechsel vollzogen. Ein vergleichender Blick auf Revolution und Staatstheorie der Weimarer und Wiener Republik zeigt, dass mit Hugo Preuß und Hans Kelsen zwei »Verfassungsväter« Demokratie als offene, pluralistische Gesellschaft dachten und nicht identitären Konzepten von »Volk« oder auch »Klasse« anhingen. Sie zählen somit bis heute zur deutschsprachigen Avantgarde moderner Demokratie- und Verfassungstheorie. Mit dem Wiener Staatsrechtler Leo Wittmayer wird dabei ein weiterer Parteien- und Pluralismustheoretiker wiederentdeckt.

»The 100th Anniversary of the Weimar Republic and the Republic of Austria Pioneers of Pluralism« In the discussion on the Weimar Republic a paradigm shift has occured. A comparison of the revolution and the constitutional theory of the Weimar Republic and the Republic of Austria shows that the author of the Weimar constitution Hugo Preuß, as well as his Austrian counterpart Hans Kelsen, considered democracy as a manifestation of an open pluralist society. Neither was an advocate for the identitarian concepts of people or class. Therefore Preuß and Kelsen are still regarded as pioneers of modern democracy and constitutional theory. With the Viennese constitutional lawyer Leo Wittmayer, another theorist of parties and pluralism is rediscovered.

Autorentext
Hendrik Wassermann, Studium der Rechtswissenschaft und Politikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Freien Universität in Berlin (West). 1984 1. Juristisches Staatsexamen. Nach dem Referendariat in Berlin und Neapel 2. Juristisches Staatsexamen 1988 in Berlin. 1989 1990 Tätigkeit als Rechtsanwalt, 1990 Eintritt in den Diplomatischen Dienst. Im Auswärtigen Dienst Verwendungen in Bonn, Algier, Addis Abeba, Los Angeles, Wien OSZE und N'Djamena. Derzeit (2018) Tätigkeit im Bereich Datenschutz in der Zentrale des Auswärtigen Amts, Berlin. Verantwortlicher Redakteur von »Recht und Politik« (RuP). Interessenschwerpunkte: Freiheitsrechte, Staatstheorie, Öffentliches Recht. Christoph Gusy lehrt Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Bielefeld.

Klappentext
»The 100th Anniversary of the Weimar Republic and the Republic of Austria - Pioneers of Pluralism« In the discussion on the Weimar Republic a paradigm shift has occured. A comparison of the revolution and the constitutional theory of the Weimar Republic and the Republic of Austria shows that the author of the Weimar constitution Hugo Preuß, as well as his Austrian counterpart Hans Kelsen, considered democracy as a manifestation of an open pluralist society. Neither was an advocate for the identitarian concepts of people or class. Therefore Preuß and Kelsen are still regarded as pioneers of modern democracy and constitutional theory. With the Viennese constitutional lawyer Leo Wittmayer, another theorist of parties and pluralism is rediscovered.

Zusammenfassung
»Insgesamt bieten die Beiträge so eine interessante Zusammenstellung von Einordnungen der damaligen verfassungsrechtlichen und verfassungspolitischen Entwicklungen. Sehr zu begrüßen ist, dass auch österreichische Entwicklungen in die Betrachtung einbezogen werden.« Thilo Scholle, in: Archiv für Sozialgeschichte (online), Band 59/2019

»Alles in allem schafft der vorliegende Band, was er sich vorgenommen hat: Dafür zu sensibilisieren, dass die neuen Verfassungen in Weimar und Wien auch eine neue, pluralistische Verfassungstheorie erforderten und dass es große Denker waren, die dieser den Boden bereiteten.« Dr. Michael Fuchs, in: Deutsches Verwaltungsblatt, Heft 18/2019

Inhalt
Christoph Gusy Die verdrängte Revolution Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Hugo Preuß das deutsche Volk und die Politik Andreas Voßkuhle Hugo Preuß als Vordenker einer Verfassungstheorie des Pluralismus Christoph Gusy Die Weimarer Verfassung zwischen Überforderung und Herausforderung Robert Chr. van Ooyen »Weimar« ein Paradigmenwechsel. Vom »antidemokratischen Denken« zur Avantgarde der Verfassungspolitologie pluralistischer Demokratie bei Preuß, Anschütz, Thoma, Kelsen, Heller und Loewenstein Christoph Schmetterer Die Entstehung der Ersten Republik Österreich 19181920 aus rechtshistorischer Sicht Robert Chr. van Ooyen Staatslehre ohne »Staat« Demokratietheorie ohne »Volk«. Die normative Staatstheorie von Hans Kelsen als Verfassungstheorie pluralistischer Demokratie Detlef Lehnert Leo Wittmayer: Ein Wiener Parteien- und Pluralismustheoretiker in den »Weimarer« politischen Verfassungsdebatten Autoren dieses Heftes


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