Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern im Industrieländervergleich

Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern im Industrieländervergleich

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783322926319
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Sozialwissenschaften allgemein
Autor:
Manfred G Schmidt
Herausgeber:
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Auflage:
Softcover reprint of the original 1st ed. 1993
Anzahl Seiten:
122
Erscheinungsdatum:
15.06.2012
ISBN:
978-3-322-92631-9

Beim Nationenvergleich erhillt die Bundesrepublik Deutschland in der Re gel gute oder sehr gute Noten: sie ziihlt zu den wirtschaftlich reichen, politisch stabilen und in sozialpolitischer Hinsicht kompetenten Liindem. Bei den mei sten Industrielandervergleichen Dimmt die Bundesrepublik einen Platz im oberen Mittelfeld ein - etwa in der Sozialpolitik und beim Umweltschut- oder in der Spitzengruppe, beispielsweise bei der Inflationsbekiimpfung. In wirtschaftspolitischer Hinsicht ist die Bundesrepublik meist erfolgreicher als die englischsprachigen und die nordeuropiiischen Industrielander, und in der Sozialpolitik hat sie mittlerweile mit den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten weitgehend gleichziehen konnen. Und im Hinblick auf Konfliktmanagement und sozialpartnerschaftliche Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital wie auch hinsichtlich eines durch FOderalismus und Koaiitionsregierung gezugel ten Zentralstaates bildet die Bundesrepublik zusammen mit Osterreich und der Schweiz eine Liioder-Gruppe mit groBem Erfolg bei der Bewaltigung von Konfliktaustragungs- und Konsensbildungsproblemen. Doch nicht in allen Politikbereichen gehOrt die Bundesrepublik Deutschland zu den fiihrenden Liindem. Seit Mitte der 70er Jahre tut man sich hierzulande mit der Bewiiltigung von Arbeitslosigkeit schwer. Ebenso auffallend sind die Defizite der Bundesrepublik - und Gleiches gilt in dieser Hinsicht flir Oster reich und die Schweiz - bei der Eindammung geschlechtsspezifischer Un gleichheit. In wichtigen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen haben Frauen hierzulande meist geringere Teilhabechancen als Manner und erheb lich geringere Teilhabechancen als in zahlreichen anderen westlichen Indu strieliindem.

Autorentext
Manfred G. Schmidt is Professor for Political Science at the University of Heidelberg. He has widely published on European and international politics. He was awarded the Stein Rokkan Prize for International Comparative Research and the Leibniz Prize.

Klappentext
Beim Nationenvergleich erhillt die Bundesrepublik Deutschland in der Re­ gel gute oder sehr gute Noten: sie ziihlt zu den wirtschaftlich reichen, politisch stabilen und in sozialpolitischer Hinsicht kompetenten Liindem. Bei den mei­ sten Industrielandervergleichen Dimmt die Bundesrepublik einen Platz im oberen Mittelfeld ein - etwa in der Sozialpolitik und beim Umweltschut- oder in der Spitzengruppe, beispielsweise bei der Inflationsbekiimpfung. In wirtschaftspolitischer Hinsicht ist die Bundesrepublik meist erfolgreicher als die englischsprachigen und die nordeuropiiischen Industrielander, und in der Sozialpolitik hat sie mittlerweile mit den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten weitgehend gleichziehen konnen. Und im Hinblick auf Konfliktmanagement und sozialpartnerschaftliche Beziehungen zwischen Arbeit und Kapital wie auch hinsichtlich eines durch FOderalismus und Koaiitionsregierung gezugel­ ten Zentralstaates bildet die Bundesrepublik zusammen mit Osterreich und der Schweiz eine Liioder-Gruppe mit groBem Erfolg bei der Bewaltigung von Konfliktaustragungs- und Konsensbildungsproblemen. Doch nicht in allen Politikbereichen gehOrt die Bundesrepublik Deutschland zu den fiihrenden Liindem. Seit Mitte der 70er Jahre tut man sich hierzulande mit der Bewiiltigung von Arbeitslosigkeit schwer. Ebenso auffallend sind die Defizite der Bundesrepublik - und Gleiches gilt in dieser Hinsicht flir Oster­ reich und die Schweiz - bei der Eindammung geschlechtsspezifischer Un­ gleichheit. In wichtigen sozialen und wirtschaftlichen Bereichen haben Frauen hierzulande meist geringere Teilhabechancen als Manner und erheb­ lich geringere Teilhabechancen als in zahlreichen anderen westlichen Indu­ strieliindem.

Inhalt
I. Problemstellung.- II. Untersuchungsplan und Theorierahmen.- III. Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern: Ältere Theorien und neue Ergebnisse für die Industrieländer in den 80er Jahren.- IV. Feminisierung der Erwerbsbevölkerung? Stagnation und Wachstum der Frauenerwerbsquote in westlichen Ländern.- 4.1 Wandel der Wirtschafts- und der Berufsstruktur.- 4.2 Wege zur Modernität, Politik und Erwerbsbeteiligung von Frauen.- 4.3 Fertilität, Humankapital, Löhne und die Frauenerwerbsquote.- 4.4 Kinder, Steuern und Erwerbsbeteiligung.- V. Politisch-kulturelle Dynamik der Frauenerwerbstätigkeit.- 5.1 Die pluralistisch-demokratische Theorie geschlechterspezifischer Teilhabechancen.- 5.2 Stärke der Gewerkschaften und Erwerbsbeteiligung von Frauen.- 5.3 Politische Parteien und Erwerbsbeteiligung von Frauen.- 5.4 Parteipolitische Zusammensetzung der Regierungen, Staatsstruktur, Religion und die ausbleibende Feminisierung der Erwerbsbevölkerung: Der Fall Bundesrepublik und der Fall Schweiz.- 5.5 Religiöse Traditionen und Frauenarbeit in und außerhalb der Familie.- VI. Wie und warum die Männererwerbsquote in den westlichen Industriestaaten abnimmt.- VII. Die Wirkung gesellschaftlicher und politischer Schubkräfte und Bremsfaktoren auf die Erwerbsbeteiligung der weiblichen und der männlichen Bevölkerung.- 7.1 Bedingungen für Stagnation und Wachstum der Frauenerwerbsquote in westlichen Ländern.- 7.2 Ein Test des Erklärungsmodells: Erwerbsbeteiligung von Frauen in osteuropäischen Industrieländern.- 7.3 Bedingungen für Stagnation und Schrumpfung der Männererwerbsquote.- VIII. Wissenschaftliche Schlußfolgerungen.- 8.1 Institutionelle Differenzen machen einen Unterschied.- 8.2 Erweiterter politisch-institutionalistischerAnsatzund das Standardarbeitsangebotsmodell.- 8.3 Frauenerwerbsquote und Feminismus.- 8.4 Beabsichtigte und unbeabsichtigte Verminderung geschlechterspezifischer Ungleichheit.- 8.5 Erwerbsbeteiligung, Geschlechterordnung und Länder-Familien.- IX. Praktisch-politische Folgerungen: Was die Politik zur Verminderung und Verstärkung der geschlechterspezifischen Erwerbsbeteiligung beitragen kann.- Anhang A: Schubkräfte und Barrieren zunehmender Erwerbsbeteiligung von Frauen, 19601985.- Anhang B: Schubkräfte und Barrieren abnehmender Erwerbsbeteiligung der männlichen Bevölkerung, 19601985.


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