Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Verena Pawlowsky, Harald Wendelin
Herausgeber:
Boehlau Verlag
Das Buch nimmt die Kriegsopfer des Ersten Weltkriegs in den Blick. Es rekonstruiert die Entwicklung des normativen Rahmens, innerhalb dessen die Versorgung von Kriegsbeschädigten, Kriegerwitwen und Kriegswaisen in der Habsburgermonarchie und in der Ersten Republik organisiert war. Ganz wesentlich beeinflusst wurde dieser Rahmen nach dem Krieg von den Kriegsopfern selbst, die über ihre Vertretungsorgane in einer bis dahin unbekannten Weise auf Augenhöhe mit dem Staat verhandelten. Das österreichische Invalidenentschädigungsgesetz von 1919 war europaweit einzigartig. Das Versorgungssystem für Kriegsopfer umfasste neben Renten auch viele sozialfürsorgerischer Maßnahmen. Verena Pawlowsky und Harald Wendelin analysieren die Entstehung dieses Systems als einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zum modernen Sozialstaat.
Autorentext
Harald Wendelin, Mag. Dr., Historiker in Wien, Forschungen zu Staatsbürgerschaft und Heimatrecht, Sozialpolitik und Kriegsopferversorgung nach dem Ersten Weltkrieg sowie Vermögensentzug im Nationalsozialismus und Restitution in der Zweiten Republik, Provenienzforschung; siehe auch: https://www.forschungsbuero.at/team.html.
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