Genre:
Epochen- & Kunstgeschichte
Autor:
Jörg Oberhaidacher
Herausgeber:
Boehlau Verlag
Erscheinungsdatum:
30.06.2012
Der Band zeichnet ein neues Bild der Wiener Tafelmalerei der Gotik um 1400. Die Untersuchung berücksichtigt besonders die Grundlagen, wie die Kriterien der Lokalisierung nach Wien, aber auch die Rolle von Wanderkünstlern, die für die Verbreitung der Kunst um 1400 so wichtig waren. Für die Entstehung der unverwechselbaren Wiener Malerei gleichermaßen bedeutend sind die Verschiebung in der gesellschaftlichen Stellung der Vertreter der Künste, die in Wien zur Bildung von freien Arbeitsgemeinschaften niedergelassener Maler führte, und die Fühlungnahme mit der internationalen Kunst um 1400. Als besonderer Glücksfall für die Kunstgeschichte kann hierbei der Nachweis eines zweiten großen Ateliers, einer zweiten vielköpfigen Arbeitsgemeinschaft für Wien neben der bekannten Großwerkstatt erbracht werden, wodurch sich die Kenntnis der Wiener Malerei beträchtlich erweitert und vertieft. Ein Werkverzeichnis aller Tafelbilder vervollständigt die Untersuchung.
Autorentext
Jörg Oberhaidacher, Studium der Kunstgeschichte und Klassischen Archäologie an der Universität Wien. Mehrjähriger Studienaufenthalt in Florenz und London (Courtauld Institute). Anschließend Tätigkeit im Bereich der denkmalpflegerischen Inventarisation in Bayern und Kärnten. Von 1975 bis 2004 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien tätig. Forschungsschwerpunkte: Spätmittelalter und frühe Neuzeit.
Inhalt
Vorwort Allgemeine Abkürzungen Grundlagen Die spätgotische Tafelmalerei Wiens - Die Anfänge der kontinuierlichen Produktion in der Internationalen Gotik um 1400 - Begriffe - Archivalische Nachrichten über Maler - Schwerpunkte der Forschung ERSTER TEIL Die Wiener Tafelmalerei am Beginn des 15. Jahrhunderts. Der Zusammenschluss von Malern und die Bildung von Arbeitsgemeinschaften Kapitel I Die Malergemeinschaft der sogenannten 'Wiener Großwerkstatt' in ihren Anfängen 1 Neue Möglichkeiten durch die Kompilation der Formen und die Zergliederung von Vorbildern Die 'Concordantiae Caritatis' des Ulrich von Lilienfeld von 1413 in der Zentralbibliothek der Piaristen in Budapest, Handschrift CX 2: - Sieben Täfelchen eines ehemaligen Flügelaltärchens im Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Wien - Die ikonografischen Typen der sieben Täfelchen im Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Wien - Die Landschaftsdarstellung der sieben Täfelchen im Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseum 2. Im Spannungsfeld zwischen dem Wiener Stilmodernismus des frühen 15. Jahrhunderts und den Stilparametern des Alpengebiets Die frühen Arbeiten der Großwerkstatt für das Stift St. Lambrecht - Der St. Lambrechter Stiftergruftaltar - Das St. Lambrechter Kreuzigungsretabel - Der Kreuzaltar in der Spitalskirche St. Peter im Stift St. Lambrecht und verwandte Werke - Die Madonnendarstellungen der Frühzeit der Großwerkstatt für St. Lambrecht 3. Die Ausweitung des Andachtsbildbegriffs und das gemalte Bildnis der stehenden Madonna in der Wiener Großwerkstatt Die Tafeln der Verkündigung Mariae und des aus Pesenbach stammenden hl. Christophorus -Typus und Ikonografie des gemalten Madonnenbilds der Internationalen Gotik in Wien 4. Das Gründungsdatum der Wiener Großwerkstatt Das Fragment einer Zweifel-Josefs-Tafel (Maria gravida) von 1409 aus Güssing in der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest 5. Bestimmungs- und Zuschreibungsprobleme in der Praxis Kapitel II Malerfremdlinge in Wien. Das Atelier des St. Pöltener Missales von St. Hippolyt in seinen Anfängen von 1410 bis um 1425 1. Buchmalerei und grafische Arbeiten des Missale- Meister-Ateliers in der Frühzeit Die Fragmente eines Missales für die Canonia ad S. Hippolytum von St. Pölten - Der Holzschnitt Christus in der Kelter im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg - Die Zeichnungen des Wiener Missale-Meister-Ateliers in der Universitätsbibliothek Erlangen 2. Tafelbilder und Bildfenster des Missale-Meister-Ateliers in der Frühzeit Die Täfelchen des Meisters der Wiener Anbetung in Wien, Budapest und Paris - Das Hausaltärchen im Museum von Cleveland: 127 - Zwei Passionstäfelchen eines Pseudo-Diptychons des Missale-Meister-Ateliers im Museum von Cleveland - Das Diptychon im Kunstmuseum Basel - Das Medaillonfenster im Langhaus süd IX von Maria am Gestade in Wien Kapitel III Erste Höhepunkte der Tafelmalerei der Großwerkstatt 1. Der frühe Limburg-Einfluss Der Gnadenstuhl in der National Gallery in London - Die Berliner Tafel des Christus in der Trauer und verwandte Werke ZWEITER TEIL Systematisierung und Ausbreitung Kapitel I Die Arbeitsgemeinschaft der Wiener Großwerkstatt ab den ersten Jahren des dritten Jahrzehnts 1. Die neuen Stilvorbilder - der Boucicaut-Meister und die Limburgs 2. Produktion und Entwicklung der Großwerkstatt bis zur Mitte der Zwanzigerjahre Der Darbringungsmeister und sein Kreis - Die Epiphanietafel des Votivtafelmeisters in Stift Heiligenkreuz und das Fragment mit Joachim und Anna an der Goldenen Pforte desselben Meisters - Der Berlin-Wiener 'Codex discissus' der Historienbibel deutsch - Die Entfaltung des Votivtafelmeisterstils - Die sogenannte Votivtafel von St. Lambrecht - Das Andachtsbild der Not Gottes im Belvedere (Österreichische Galerie) in Wien 3. Der Boucicaut-Stil und seine Abwandlung in der Wiener Großwerkstatt nach 1424 Die Tafelbilder des Darbringungsmeisters - Die Zeichnungen des Darbringungsmeisters von der Mitte der Zwanzigerjahre bis 1430: die stehende Madonna aus der Smlg. Koenigs (heute Moskau, Puschkin Museum) und die Sitzmadonna im Graphischen Kabinett in Berlin - Das Oeuvre des Pseudo-Darbringungsmeisters von der Mitte des dritten bis zum Beginn des vierten Jahrzehnts: Der typologische Scheibenzyklus aus der Peterskirche in St. Lambrecht - Die Tafel der Anbetung Christi der Stiftung Heinz Kisters in Kreuzlingen - Das illustrierte 'Speculum humanae salvationis', Ms. Vit. 25-27, fol. 1-43, der Nationalbibliothek in Madrid: 203 4. Die Berliner Zeichnungen des Andreasaltarmeisters: Entwürfe für ein Bildfenster der Peterskirche in St. Lambrecht DRITTER TEIL Die Wiener Tafelmalerei der Internationalen Gotik nach 1430. Neue und alte Bedingungen Kapitel I Die Wiener Großwerkstatt (Arbeitsgemeinschaft) ab 1430. Das Spätwerk des Votivtafelmeisters 1. Die neuen italianisierenden Vorlagen des Votivtafelmeisters um 1430 Die Londoner Zeichnungen Grablegung und Beweinung Christi - Das Wiener Passionsdiptychon des Votivtafelmeisters mit Kreuztragung und Kreuzigung Christi 2. Der Stil des Votivtafelmeisters in dessen spätesten Arbeiten Das Epitaph des Wiener Neustädter Goldschmieds Sigmund Waloch - Die beiden Holzschnitte Verkündigung und Heimsuchung Mariae Kapitel II Der Votivtafelmeister und die Wiener Großwerkstatt. Die Wirkung des Passionsdiptychons und des Waloch-Epitaphs auf die Arbeitsgemeinschaft 1.Die Repliken des Pseudo-Darbringungsmeisters nach dem Passionsdiptychon Vom Welser Diptychon bis zur großen Linzer Kreuzigung 2. Die Ikonografie der Kreuztragung Christi in der Wiener Malerei der Internationalen Gotik 3. Das stilgeschichtliche Verhältnis des Andreasaltarmeisters zum Votivtafelmeister ab 1430 Die Kreuztragungstafel in der Henry E. Huntington Library and Art Gallery in San Marino - Der Andreasaltar im Erzbischöflichen Dom- und Diözesanmuseum Wien und verwandte Werke Kapitel III Die Spätzeit des Missale-Meister-Ateliers 1. Zeichnungen und Bildfenster Die Marienkrönungszeichnung B.18 der Erlangener Universitätsbibliothek - Das Stifterdiptychon im Langhausfenster süd V der Wallfahrtskirche St. Leonhard bei Tamsweg - Die Verkündigungszeichnung Inv.-Nr. 25447 der Albertina in Wien - Die Zeichnung B.6 der Erlangener Universitätsbibliothek mit den Halbfiguren der Maria mit Kind und des Schmerzensmanns 2. Tafelmalerei Die Gottvaterpietà der Budapester Nationalgalerie Kapitel IV Das Ende des Schönen Stils in der Wiener Arbeitsgemeinschaft 1. Neue monumentale Aufgaben für den Pseudo-Darbringungsmeister und den Andreasaltarmeister Der Anteil der Wiener Großwerkstatt an der Ausstattung der Wallfahr…
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