Der Kaiser ist ein Lump und Spitzbube

Der Kaiser ist ein Lump und Spitzbube

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783205785019
Untertitel:
Majestätsbeleidigung unter Kaiser Franz Joseph
Genre:
Neuzeit bis 1918
Autor:
Philip Czech
Herausgeber:
Böhlau Wien
Anzahl Seiten:
392
Erscheinungsdatum:
31.03.2010
ISBN:
978-3-205-78501-9

Bis zum Untergang der Donaumonarchie wurden kritische Äußerungen über den Kaiser streng verfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Geschichte der Majestätsbeleidigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und untersucht, in welcher Weise Kritik an Franz Joseph I. gerichtlich geahndet wurde. Die strenge Strafdrohung und ihre praktische Anwendung geben Aufschluss über das Herrschaftsverständnis des Kaisers und seiner Regierungen. Zugleich erlaubt die Untersuchung der Motive der Täter und der näheren Umstände der Tatbegehung Rückschlüsse auf das Herrschaftsverständnis der Untertanen, ihre Anteilnahme am politischen Geschehen und die Erwartungen, die sie an ihren Kaiser stellten. Die Analyse des Inhalts der verfolgten Äußerungen und der konjunkturellen Entwicklung der Verurteilungszahlen zeigt, wie sehr Majestätsbeleidigungen mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen korrelierten und wie das Strafrecht zur Unterdrückung unliebsamer politischer Strömungen instrumentalisiert wurde.

Autorentext
Philip Czech, geboren 1976 in Salzburg, studierte Geschichte und Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. Seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Menschenrechte. 2004 Verleihung des Wissenschaftsförderungspreises des Landes Salzburg für seine Diplomarbeit über die rechtsgeschichtliche Entwicklung der Majestätsbeleidigung.

Klappentext
Bis zum Untergang der Donaumonarchie wurden kritische Äußerungen über den Kaiser streng verfolgt. Diese Arbeit widmet sich der Geschichte der Majestätsbeleidigung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und untersucht, in welcher Weise Kritik an Franz Joseph I. gerichtlich geahndet wurde. Die strenge Strafdrohung und ihre praktische Anwendung geben Aufschluss über das Herrschaftsverständnis des Kaisers und seiner Regierungen. Zugleich erlaubt die Untersuchung der Motive der Täter und der näheren Umstände der Tatbegehung Rückschlüsse auf das Herrschaftsverständnis der Untertanen, ihre Anteilnahme am politischen Geschehen und die Erwartungen, die sie an ihren Kaiser stellten. Die Analyse des Inhalts der verfolgten Äußerungen und der konjunkturellen Entwicklung der Verurteilungszahlen zeigt, wie sehr Majestätsbeleidigungen mit gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen korrelierten und wie das Strafrecht zur Unterdrückung unliebsamer politischer Strömungen instrumentalisiert wurde.


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