Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Bd. 1: K.u.K. Generalstabsoffizier und Historiker; Bd. 2: Minister im Ständestaat und General im OKW; Bd. 3: Deutscher Bevollmächtigter General in Kroatien und Zeuge des Untergangs des "Tausendjährigen Reiches"
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Erscheinungsdatum:
30.06.2005
Das Buch untersucht die Veränderungen der Männlichkeitsrollen (Krieger, Liebhaber, Vater usw.), ihre Dekonstruktion und Rekonstruktion konkret am historischen Material. Die wohl tiefste Krise der Männlichkeit breitete sich im 20. Jahrhundert aus. Nach einer Phase übersteigerter Virilität, nach den Exzessen männlicher Gewalt in zwei Weltkriegen, ethnischer Säuberungen und Genoziden, nach den Herausforderungen verschiedener Frauenbewegungen, mussten die Männlichkeitsbilder im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts neu konturiert werden. Das Buch untersucht, am österreichischen Beispiel, die Veränderungen der Männlichkeitsrollen (Krieger, Liebhaber, Vater usw.), ihre Dekonstruktion und Rekonstruktion konkret am historischen Material.
Eine der wohl größten sozialen Revolutionen des 20. Jahrhunderts, die Emanzipation der Frauen, hatte die Krise des Mannes ausgelöst. Die Verhärtung der militärischen Männlichkeit im Ersten Weltkrieg konnte diese im Fin de Siècle einsetzende Entwicklung nur aufschieben. Militärische Niederlage, Frauenwahlrecht, "Neue Sachlichkeit der Liebe", "Kameradschaftsehe" und ein breiter Demokratisierungsschub unterwuschen den traditionellen männlichen Habitus. Die autoritären und faschistischen Bewegungen und Regime leiteten wiederum eine streng virile Periode ein, die in der aggressiven und destruktiven Figur des politischen Soldaten der SS gipfelte.
Nach den eklatanten Herausforderungen der Frauenbewegung mussten die Männlichkeitsbilder neu konturiert werden. Ernst Hanisch rekonstruiert die Veränderungen der großen Männlichkeitsrollen, des Kriegers, des Liebhabers, des Vaters , des Homo Fabers und Berufsmenschen, des Sportlers und schreibt die Geschichte des 20. Jahrhunderts neu.
Autorentext
Peter Broucek, geb. 1938
Zusammenfassung
Die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts werden zunehmend als "Neuer Dreißigjähriger Krieg" eingestuft, mit etwa zwanzigjährigem Waffenstillstand zwischen beiden Phasen, der so genannten Zwischenkriegszeit. Zumindest was die Kriegführenden in Europa betrifft, scheint es ein einmaliges Phänomen zu sein, dass ein Österreicher als Generalstabsoffizier anlässlich beider Auseinandersetzungen zeitweise im Oberkommando einer kriegführenden Macht eingeteilt gewesen war. Dies ist bei Edmund Glaise von Horstenau der Fall gewesen. Er stieg im 1. Weltkrieg im österreichisch-ungarischen Armeeoberkommando bis zu einem der politischen Berater des Chefs des k.u.k. Generalstabes auf. Im 2. Weltkrieg war er als General zuerst im deutschen Oberkommando der Wehrmacht eingeteilt und wurde sodann ab 1941 in wichtiger militärdiplomatischer Mission am Balkan verwendet. In den Jahren 1919 bis 1938 war er als führender österreichischer Militärhistoriker im Wiener Kriegsarchiv tätig und gehörte ab 1936 der österreichischen Bundesregierung als Minister an. Glaise-Horstenau war am Rande an den Aktionen der deutschen Offiziersopposition des 20. Juli 1944 beteiligt und versuchte 1944/1945 die Wiedererrichtung Österreichs durch Kontakte zu den Geheimdiensten der Westalliierten zu fördern. In den Aufzeichnungen und Erläuterungen, in drei Bänden, nun neuerlich herausgegeben, wird der Weg eines überzeugten Vertreters eines politisch-militärischen Defensivbündnisses zwischen dem Deutschen Reich und der Habsburgermonarchie, dann Verfechters eines "Anschlusses" an Großdeutschland nachzuzeichnen versucht. Als Glaise-Horstenau nach seinen Aussagen beim Nürnberger Kriegsverbrecherprozess 1946 in den Freitod ging, war er allen schriftlichen Anzeichen nach ein aktiver Anhänger des österreichischen Staatsgedankens geworden. Im dritten Band der Sonderausgabe werden die Leser durch eine zusätzliche Vorbemerkung mit dem aktuellen Forschungsstand und neuen Aktenfunden aus dem Nachlass des Offiziers, Historikers und Politikers bekannt gemacht.
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