Protestantismus in Wien am Beispiel der Totenbeschauprotokolle des 18. Jahrhunderts

Protestantismus in Wien am Beispiel der Totenbeschauprotokolle des 18. Jahrhunderts

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783205213987
Untertitel:
Schriftenreihe der oesterreichischen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhu
Genre:
Neuzeit bis 1918
Autor:
Siegfried Kröpfel
Herausgeber:
Boehlau Verlag
Anzahl Seiten:
328
Erscheinungsdatum:
30.11.2021
ISBN:
978-3-205-21398-7

Geheimprotestantismus im 18. Jahrhundert

Das Wiener Totenbeschreibamt ist ein zu policeylichen' Zwecken eingesetztes Verwaltungs- und Kontrollinstrument, das die Aufnahme von evangelischen Sterbeeinträgen vor dem Hintergrund des monokonfessionell-katholischen Herrschaftsanspruches als Besonderheit in Erscheinung treten lässt. Die Untersuchung nimmt diese Sterbeeinträge zum Gegenstand und unterzieht die mit ihnen gewonnenen Daten einer umfassenden Auswertung. Der Befund verweist dabei auf Formen evangelischer Vergemeinschaftung und plausibilisiert eine sichtbar gelebte evangelische Konfessionskultur in Wien bis hin zur Toleranzgesetzgebung. Er bestätigt zudem, dass die Duldung der in den Totenbeschauprotokollen aufgenommenen Evangelischen letztlich machtpolitischen Erwägungen unterliegt, die über dem monokonfessionellen Anspruch stehen.

Autorentext
Siegfried Kröpfel wurde 2020 an der Universität Wien promoviert. Er arbeitet als Lehrer in Oberösterreich und als Bereichskoordinator der evangelischen Fortbildung an der KPH Wien/Krems.

Klappentext
Anhand der Totenbeschauprotokolle wird inmitten des habsburgischen Herrschaftszentrums Wien ein offenkundig evangelischer Bevölkerungsanteil greifbar, der zur Erhaltung desselben Machtgefüges beiträgt, das seine religiöse Entfaltung zu unterbinden sucht.Das Wiener Totenbeschreibamt ist ein zu ‚policeylichen' Zwecken eingesetztes Verwaltungs- und Kontrollinstrument, das die Aufnahme von evangelischen Sterbeeinträgen vor dem Hintergrund des monokonfessionell-katholischen Herrschaftsanspruches als Besonderheit in Erscheinung treten lässt. Die Untersuchung nimmt diese Sterbeeinträge zum Gegenstand und unterzieht die mit ihnen gewonnenen Daten einer umfassenden Auswertung. Der Befund verweist dabei auf Formen evangelischer Vergemeinschaftung und plausibilisiert eine sichtbar gelebte evangelische Konfessionskultur in Wien bis hin zur Toleranzgesetzgebung. Er bestätigt zudem, dass die Duldung der in den Totenbeschauprotokollen aufgenommenen Evangelischen letztlich machtpolitischen Erwägungen unterliegt, die über dem monokonfessionellen Anspruch stehen.


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