Exzentrische Moderne: Max Herrmann-Neiße (1886-1941)

Exzentrische Moderne: Max Herrmann-Neiße (1886-1941)

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783034314084
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Deutsche Sprach- & Literaturwissenschaft
Herausgeber:
Lang, Peter
Anzahl Seiten:
284
Erscheinungsdatum:
2013
ISBN:
978-3-0343-1408-4

Die Beiträge dieses Bandes gehen aus der im Dezember 2011 vom «Max-Herrmann-Neiße-Institut» veranstalteten internationalen Tagung hervor. Sie verorten das vielseitige Werk Max Herrmann-Neißes im Kontext der literarischen Moderne, indem sie seine wechselnden Positionen und Engagements zwischen Ästhetizismus, Expressionismus, politischer Literatur, Neuer Sachlichkeit und Exilliteratur in den Blick nehmen. Im Nebeneinander von Nihilismus und Erlösungspathos, Großstadtbewusstsein und Provinzialität, Kosmopolitismus und Regionalismus entwerfen die einzelnen Beiträge das Gesicht einer in sich widersprüchlichen und heterogenen Moderne, deren Repräsentant der aus Schlesien stammende Autor in der Metropole Berlin und im Londoner Exil wurde. Neben gattungsgeschichtlichen Beiträgen zu den lyrischen Anfängen bis zur Exillyrik werden vor allem «kleinere» Gattungen wie der Brief und die Literaturkritik, performative Künste wie das Drama und das Kabarett und ihre Medien (Film) untersucht. Zudem werden Fragen nach Herrmann-Neißes unverwechselbarer Romanpoetik, seinem Beitrag zur theoretischen Auseinandersetzung über eine engagierte Literatur und seiner Beteiligung an den Diskursen über Körperlichkeit, Sexualität und Geschlecht diskutiert.

Autorentext
Sibylle Schönborn ist Professorin für Neuere Deutsche Literatur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Leiterin des Max Herrmann-Neiße-Instituts an der Philosophischen Fakultät. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Kleine Formen, Feuilleton- und Zeitungsforschung, Literatur deutschsprachiger Minderheiten in und aus Mittelosteuropa.

Inhalt
Inhalt: Klaus Völker: Ein deutscher Dichter bin ich einst gewesen. Der schlesische Dichter Max Herrmann-Neiße im Exil. Zur Edition seiner Briefe - Detlef Haberland: «Andacht im Versteck der Verse?» Der handschriftliche Teilnachlass von Max Herrmann-Neiße in der Martin-Opitz-Bibliothek Herne - Edith Wack: «Das schmerzhaft-zwiespältige Mysterium». Max Herrmann-Neiße im Briefwechsel mit Carl Hauptmann - Hans Peter Buohler: «Und lächelt spöttisch Unbefangenheit». Max Herrmann-Neißes Porträte des Provinz-Theaters - Nadja Reinhard: Um uns die Fremde. Max Herrmann-Neißes Exillyrik - Beata Giblak: Im Banne Alfred Kerrs. Max Herrmann-Neißes erste Versuche mit der Literaturkritik. Die unbekannten Rezensionen in der Breslauer Zeitung (1909-1914) - Walter Fähnders: Literatur fürs Proletariat. Linksradikale Kanonbildung bei Max Herrmann-Neiße - Arturo Larcati: Ein «Dichter für das revolutionäre Proletariat». Zum Zola-Bild Max Herrmann-Neißes - Madlen Kazmierczak: «Geist-Salto-Mortale» und «Hirn-Zirkus» auf dem Überbrettl. Max Herrmann-Neißes Poetik des «Ideal-Kabaretts» - Wojciech Kunicki: Gehemmte Modernität. Zur Auseinandersetzung Gottfried Benns mit den Dichtungen Max Herrmann-Neißes - Jürgen Joachimsthaler: Buckliges Schreiben. Max Herrmann-Neißes narrativer Gestus - Jochen Strobel: «Warum nicht tausend Arten Normales?» Behinderung in Texten Max Herrmann-Neißes - Sibylle Schönborn: La belle Albine, douze ans. Sexualität und Geschlecht bei Max Herrmann-Neiße.


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