Die Habsburger zwischen Aare und Bodensee

Die Habsburger zwischen Aare und Bodensee

Einband:
Paperback
EAN:
9783034007191
Untertitel:
Deutsch
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Harald Derschka, Roland Gerber, Andre Gutmann, Manfred Hollegger, Rainer Hugener, Martina Huggel
Herausgeber:
Chronos
Auflage:
02.01.2010
Anzahl Seiten:
258
Erscheinungsdatum:
01.01.2010
ISBN:
978-3-0340-0719-1

Er sei als Habsburger 'ein geborener, guter Eidgenosse', verkündete Maximilian 1507 in Konstanz und erinnerte so an die aargauischen Wurzeln der Habsburger und an die frühere Herrschaft auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Auch wenn seit dem Spätmittelalter die angeblich unversöhnlichen Gegensätze zwischen Habsburg und der Eidgenossenschaft betont wurden, machen das Herkommen und die ursprüngliche Bedeutung der Habsburger deutlich, dass auch sie Teil der Schweizer Geschichte sind. Unter dem Eindruck einer 'nationalen' Geschichtsschreibung wurde Schweizer Geschichte jedoch lange vor allem aus der Innerschweizer Perspektive betrachtet. Erst die letzten Jahre brachten eine Hinterfragung der klassischen Geschichtsbilder und eine Verschiebung der Gewichtungen. In den Vordergrund rückte nicht zuletzt die habsburgische Vergangenheit. Statt den Schlachten galt und gilt das Interesse jetzt alltäglicheren Formen des Mit- und Gegeneinanders, die weit stärker von Kontinuität als von Abgrenzung geprägt waren und Fragen beispielsweise nach der Rolle des Adels und der kleineren Städte, nach den Strukturen der habsburgischen Landesherrschaft und Verwaltung oder nach der Macht der Erinnerung aufwerfen. Diese Sicht führt das vorliegende Buch fort, das in insgesamt vierzehn Beiträgen die habsburgische Herrschaft im Spannungsfeld von Archiv und Burgenbau, von Reisetätigkeit und Münzprägung, von Fürsten und ihrer Klientel oder von Klostergründungen und Grablegen thematisiert und so ein neues Bild der 'habsburgischen' Vergangenheit der Schweiz zeichnet.

Autorentext
Peter Niederhäuser, lic. phil., lebt als freischaffender Historiker in Winterthur. Er beschäftigt sich mit der Zürcher Landesgeschichte und hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Adels, der Klöster und des Städte baus sowie verschiedene Ortsgeschichten verfasst.

Klappentext
Er sei als Habsburger «ein geborener, guter Eidgenosse», verkündete Maximilian 1507 in Konstanz und erinnerte so an die aargauischen Wurzeln der Habsburger und an die frühere Herrschaft auf dem Gebiet der heutigen Schweiz.
Auch wenn seit dem Spätmittelalter die angeblich unversöhnlichen Gegensätze zwischen Habsburg und der Eidgenossenschaft betont wurden, machen das Herkommen und die ursprüngliche Bedeutung der Habsburger deutlich, dass auch sie Teil der Schweizer Geschichte sind. Unter dem Eindruck einer «nationalen» Geschichtsschreibung wurde Schweizer Geschichte jedoch lange vor allem aus der Innerschweizer Perspektive betrachtet. Erst die letzten Jahre brachten eine Hinterfragung der klassischen Geschichtsbilder und eine Verschiebung der Gewichtungen. In den Vordergrund rückte nicht zuletzt die habsburgische Vergangenheit. Statt den Schlachten galt und gilt das Interesse jetzt alltäglicheren Formen des Mit- und Gegeneinanders, die weit stärker von Kontinuität als von Abgrenzung geprägt waren und Fragen beispielsweise nach der Rolle des Adels und der kleineren Städte, nach den Strukturen der habsburgischen Landesherrschaft und Verwaltung oder nach der Macht der Erinnerung aufwerfen. Diese Sicht führt das vorliegende Buch fort, das in insgesamt vierzehn Beiträgen die habsburgische Herrschaft im Spannungsfeld von Archiv und Burgenbau, von Reisetätigkeit und Münzprägung, von Fürsten und ihrer Klientel oder von Klostergründungen und Grablegen thematisiert und so ein neues Bild der «habsburgischen» Vergangenheit der Schweiz zeichnet.

Zusammenfassung
Er sei als Habsburger 'ein geborener, guter Eidgenosse', verkündete Maximilian 1507 in Konstanz und erinnerte so an die aargauischen Wurzeln der Habsburger und an die frühere Herrschaft auf dem Gebiet der heutigen Schweiz. Auch wenn seit dem Spätmittelalter die angeblich unversöhnlichen Gegensätze zwischen Habsburg und der Eidgenossenschaft betont wurden, machen das Herkommen und die ursprüngliche Bedeutung der Habsburger deutlich, dass auch sie Teil der Schweizer Geschichte sind. Unter dem Eindruck einer 'nationalen' Geschichtsschreibung wurde Schweizer Geschichte jedoch lange vor allem aus der Innerschweizer Perspektive betrachtet. Erst die letzten Jahre brachten eine Hinterfragung der klassischen Geschichtsbilder und eine Verschiebung der Gewichtungen. In den Vordergrund rückte nicht zuletzt die habsburgische Vergangenheit. Statt den Schlachten galt und gilt das Interesse jetzt alltäglicheren Formen des Mit- und Gegeneinanders, die weit stärker von Kontinuität als von Abgrenzung geprägt waren und Fragen beispielsweise nach der Rolle des Adels und der kleineren Städte, nach den Strukturen der habsburgischen Landesherrschaft und Verwaltung oder nach der Macht der Erinnerung aufwerfen. Diese Sicht führt das vorliegende Buch fort, das in insgesamt vierzehn Beiträgen die habsburgische Herrschaft im Spannungsfeld von Archiv und Burgenbau, von Reisetätigkeit und Münzprägung, von Fürsten und ihrer Klientel oder von Klostergründungen und Grablegen thematisiert und so ein neues Bild der 'habsburgischen' Vergangenheit der Schweiz zeichnet.

Inhalt
Karl von Habsburg: Zum Geleit Peter Niederhäuser: 'Erbfeindschaft', Konkurrenz oder gemeinsame Wurzeln? Habsburgisch-eidgenössische Geschichte(n) im Spätmittelalter Formen und Symbole von Herrschaft Bruno Meier: Habsburger und Eidgenossen im Mittelalter. Versuch einer Periodisierung Harald Derschka: Das Hochstift Konstanz und Rudolf von Habsburg Werner Wild: Habsburger und Burgenbau in den 'Vorderen Landen' Benedikt Zäch: Habsburgische Münzprägung und Münzpolitik in den Vorlanden um 1400 Christian Sieber: 'On the Move'. Das Itinerar der Herzöge Leopold IV. und Friedrich IV. von Österreich von der Schlacht bei Sempach (1386) bis zur Aussöhnung mit König Sigmund (1418) Roland Gerber: Erobert, entführt und makuliert. Das vorländische Archiv der Herzöge von Österreich als Herrschaftsinstrument und Kriegsbeute Fürsten und Gefolgsleute Alois Niederstätter: Princeps Suevie et Alsacie. Herzog Rudolf IV. von Österreich und die habsburgischen Vorlande Manfred Hollegger: Maximilian I. und die Eidgenossen Peter Niederhäuser: Adel und Habsburg habsburgischer Adel? Karrieremöglichkeiten und Abhängigkeiten im späten Mittelalter André Gutmann: Exponenten der Teilung Instrumente der Versöhnung? Die Schenken und Truchsesse von Habsburg zwischen den Linien Habsburg und Habsburg-Laufenburg in der Mitte des 13. Jahrhunderts Nathalie Kolb Beck: Hans Lanz von Liebenfels. Eine Diplomatenkarriere im 15. Jahrhundert Erinnerungskulturen Claudia Moddelmog: Stiftung als gute Herrschaft. Die Habsburger in Königsfelden Rainer Hugener: Umstrittenes Gedächtnis. Habsburgisches und eidgenössisches Totengedenken nach der Schlacht bei Sempach Martina Huggel: Die Grabkapelle der Herren von Hallwyl in der Kirche Seengen. Erinnerungskultur eines Schweizer Adelsgeschlechts


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