Lingen im Nationalsozialismus

Lingen im Nationalsozialismus

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783739515403
Untertitel:
Quellen und Forschungen zur Lingener Geschichte 3
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Regionalgeschichte Vlg.
Anzahl Seiten:
484
Erscheinungsdatum:
03.04.2025
ISBN:
978-3-7395-1540-3

Lingen im Emsland war Anfang der 1930er Jahre eine Kleinstadt von gut 11.000 Einwohnern. Die NSDAP erzielte hier im Jahr 1932 gerade mal 22% der abgegebenen Stimmen, lag also deutlich unter dem Reichsdurchschnitt, was vor allem mit der starken katholischen Prägung der Stadt zu tun hatte. Dennoch übernahmen auch hier 1933 die Nationalsozialisten rasch die Macht in der Stadt und prägten ihre Entwicklung in den folgenden zwölf Jahren. In dem Sammelband wird hier erstmals die Geschichte jener Zeit von Historikerinnen und Historikern aufgearbeitet, die neben der Vor- und Nachgeschichte vor allem die In- und Exklusionsprozesse in der Stadt zwischen Machtübernahme und Kriegsende auf breiter Quellenbasis untersuchen und darstellen, so dass ein dichtes Bild einer Kleinstadt im Nationalsozialismus entsteht. https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=1540

Autorentext
Dietmar von Reeken ist Professor für Geschichtsdidaktik mit den Schwerpunkten Geschichtsunterricht und Geschichtskultur an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Inhalt
Dieter Krone: Vorwort • 7 Dietmar von Reeken: Einleitung • 8 Helmut Lensing: Vorgeschichte: Parteien und Gesellschaft in Lingen während der Weimarer Republik • 11 A. Institutionelle Strukturen • 41 Philipp Erdmann: Die Stadt als nationalsozialistische »Betriebsgemeinschaft«? Verwaltung und Politik in Lingen 19331945 • 43 Christian Hellwig: »Sämtliche Arbeitnehmerbeisitzer abberufen« Zur Geschichte des Justizwesens in Lingen während der NS-Zeit • 79 Oliver Werner: Von der Werk- zur Volksgemeinschaft? Das Reichsbahnausbesserungswerk Lingen (Ems) 1933 bis 1945 • 117 Oliver Werner: Ein Emsland ohne Lingen? Die Stellung der Stadt Lingen in der nationalsozialistischen Emslandplanung • 145 B. Inklusion und Exklusion • 165 Dietmar von Reeken / Mirko Crabus: Zwischen Inklusion und Exklusion: Die Praxis der rassistischen »Volksgemeinschaft« in Lingen • 167 Kathrin Stern: Zwischen Konfessionsschule, nationalsozialistischer Bekenntnisschule und Schule an der Heimatfront Die städtischen Schulen der Stadt Lingen im Dritten Reich • 211 Frank Wolff: Der Holocaust in Lingen: Die Zerstörung jüdischen Lebens im landwirtschaftlich geprägten Grenzraum • 255 Maria Anna Zumholz: Die christlichen Kirchen in Lingen im Spannungsfeld von Kollaboration, Anpassung und Resistenz. Katholische, evangelisch-lutherische und evangelisch-reformierte Kirchengemeinde 19331945 • 285 Heiner Schüpp: Propaganda, Plätze, Praktiken. Die Lingener Stadtgesellschaft auf dem Weg in die »NS-Volksgemeinschaft«? • 325 C. Militarisierung und Krieg • 351 Heiko Suhr: Militär und militärische Einrichtungen in Lingen 19351945 • 353 Martin Koers: Kriegerische Volksgemeinschaft. Städtische Gesellschaft im Zweiten Weltkrieg • 381 Dietmar von Reeken: Nachgeschichte: Gegenwartsbewältigung, Vergangenheitsbezüge und Zukunftsperspektiven: Lingen in den ersten Nachkriegsjahren • 429 Anhang • 463 Wahlergebnisse • 465 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren • 477 Personenregister • 479


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