Die ewige Schlacht

Die ewige Schlacht

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783967077810
Untertitel:
Stalingrad-Rezeption als Überwältigung und Melodram
Genre:
Film-Lexika
Autor:
Stefan Schmidl, Werner Telesko
Herausgeber:
Edition Text + Kritik
Anzahl Seiten:
153
Erscheinungsdatum:
29.12.2022
ISBN:
978-3-96707-781-0

Die Schlacht von Stalingrad, die mit der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 2. Februar 1943 militärisch endete, stellt seither einen markanten deutschen, russischen sowie inzwischen universellen Erinnerungsort dar. Die Publikation behandelt die bis heute reichenden fotografischen und filmischen Inszenierungen der Schlacht von Stalingrad als variantenreiche bildliche und musikalische Produktionen. Während in der zeitgenössischen Propaganda beider Kriegsparteien der Primat einer dynamisch verstandenen Motorik von kämpfendem Mensch und lärmender Maschine im Vordergrund stand, kam es in der Nachkriegszeit zu neuartigen Reflexionen des Schlachtgeschehens. Diese überblendeten weitgehend die realen militärhistorischen Umstände und sind als zeitgebundene Zeugnisse des Versuchs einer künstlerischen Bewältigung des unsagbaren Grauens zu bewerten. Dabei scheint das häufig benutzte Genre des Filmmelodrams nichts anderes zu sein als eine geeignet angesehene Form der Kompensation, die das Unbewältigbare des Geschehenskomplexes Stalingrad ins Emotionale auslagert, die jeweilige filmische Erzählung an prototypisch verfasste Protagonisten bindet und dadurch verallgemeinert. In diesem Sinne leistet das Buch einen Beitrag zur Aufarbeitung der medialen Kultur des modernen Krieges, die mit der Schlacht von Stalingrad einen als Urereignis zu verstehenden und immer wieder thematisierten Referenzort aufweist, der als "ewige Schlacht" zu beschreiben ist.

Autorentext
Werner Telesko, geb. 1965 in Linz/D., Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, Gruppenleiter am Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes (IHB) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Dozent für Kunstgeschichte am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien.

Zusammenfassung
"Der von dem Musik- und Kunsthistoriker Stefan Schmidl und dem Kunsthistoriker Werner Telesko verfasste, reich bebilderte Band hinterlässt einen überwiegend positiven Eindruck. Dieser Eindruck verdankt sich vor allem dem beeindruckenden Wissen der Autoren, deren Theoriebewusstsein und deren analytischer Präzision." (Günter Helmes, MEDIENwissenschaft Rezensionen | Reviews)


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