Metternich und der europäische Frieden

Metternich und der europäische Frieden

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783963118111
Untertitel:
Sachbuch
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
Mitteldeutscher Verlag
Anzahl Seiten:
176
Erscheinungsdatum:
11.07.2023
ISBN:
978-3-96311-811-1

Wie gelangt man nach einem multilateralen militärischen Konflikt zu einer zukunftsfähigen Friedenslösung, die nachhaltig und umfassend ist? Als letzter Friedensschluss dieser Art gilt der Wiener Kongress (1814/15), der nach den grundlegenden Umwälzungen der Französischen Revolution und der napoleonischen Kriege eine weit über Europa hinausreichende Lösung bot. Durch das diplomatische Geschick des österreichischen Außenministers Clemens von Metternich (17731859) wurde der Diplomatenkongress zu einem dauerhaften Erfolg, da er alle Beteiligten an den Verhandlungstisch brachte und eine auf Ausgleich der Interessen basierende Abmachung favorisierte. Unter der Leitung Metternichs wurde in vielen Punkten das moderne europäische Gemeinschaftsprojekt vorweggenommen und der Nationalismus kritisch beurteilt. Auch beinhaltete seine Außenpolitik bei genauem Hinsehen eine Vielzahl von modernen Momenten, ohne in einer stumpfen Reaktion zu erstarren. Stets mit Blick auf Europa gehörten für ihn Friedensstiftung und Friedenssicherung integrativ zusammen. Der Sammelband wendet sich an ein breites Publikum, das an historischen Zusammenhängen wie auch an aktuellen Zeitfragen interessiert ist. In Form von leicht verständlichen Essays melden sich ausgewiesene wissenschaftliche Fachvertreter, darunter Henry A. Kissinger, zu Wort, die die Diplomaten-Persönlichkeit und die außenpolitische Leistung des österreichischen Staatsmanns anschaulich darlegen. Mit Beiträgen von Henry A. Kissinger (New York), Wolfram Pyta (Stuttgart), Bernd Posselt (München), Stefan Samerski (Berlin), Wolfram Siemann (München) und Eberhard Straub (Berlin).

Autorentext
Prof. Dr. theol. Stefan Samerski, geb. 1963 in Köln. Nach Studium der Katholischen Theologie, Geschichte und Kunstgeschichte in Bonn und Rom Promotion zum Dr. theol. (1991); 1991-1997 in Rom zur Edition der Akten der Kölner Nuntiatur (1607-1610). Gastvorlesungen an der Kardinal-Stefan-Wyszynski-Universität Warschau (1989-1993) und der Freien Internationalen Universität für Soziale Studien Rom (LUISS). 2000 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), bis 2008 wiss. Mitarbeiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas/Leipzig (DFG-Projekte) und Lehraufträge an der HU Berlin, LMU München (2001-2004). Nach einer Gastprofessur an der Universität Potsdam (2004) 2007 apl. Prof. an der LMU/München und seit 2011 residier. Prof. für Kirchengeschichte am Priesterseminar Berlin (Affiliation zur Pontificia Università Gregoriana). Samerski ist seit 1998 Mitglied zahlreicher Historischer Kommissionen und seit 2015 ordentliches Mitglied der Sudetendeutschen Akademie der Wissenschaften und Künste (Geisteswissenschaftliche Klasse), deren Vizepräsident er seit 2018 ist. Seine Forschungsschwerpunkte sind internationale Kirchen- und Diplomatiegeschichte der Neuzeit, dazu über 300 Veröffentlichungen (davon 35 Monografien), u.a. auch zu Talleyrand.

Inhalt
Stefan Samerski: Vorwort5 Henry A. Kissinger: Metternich Quintessenzen eines Diplomaten9 Wolfram Siemann: Metternich der Staatsmann Europas zwischen Wollen und Können25 Wolfram Pyta: Die Heilige Allianz avantgardistischer Aufbruch zu einer wertebasierten Außenpolitik63 Eberhard Straub: Von den Konzeptionen und Strategien des Wiener Kongresses93 Stefan Samerski: Thron und Altar. Das Papsttum als Garant für eine restaurative Ordnung Europas?114 Bernd Posselt: Metternich und Europa161 Literatur170 Autorenverzeichnis173 Bildnachweis174 Personenregister175


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