Zum Umgang mit der NS-Vergangenheit im Naturschutz

Zum Umgang mit der NS-Vergangenheit im Naturschutz

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783962381646
Untertitel:
Entnazifizierungsverfahren führender deutscher Naturschützer und der Fall Wolfgang Engelhardt
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Oekom
Anzahl Seiten:
344
Erscheinungsdatum:
30.11.2019
ISBN:
978-3-96238-164-6

Etliche führende Naturschützer mussten sich ab 1945 einem Entnazifizierungsverfahren stellen. Die damit verbundene Chance zu einer (selbst-)kritischen Auseinandersetzung mit dem Dritten Reich nutzten sie kaum. Eigene Verstrickungen in den Nationalsozialismus leugneten oder relativierten sie meist: Man habe stets nur im Interesse des Naturschutzes gehandelt. Auch in den folgenden Jahrzehnten war der Naturschutz Teil des allgemeinen »Beschweigens« der NS-Verbrechen. Der Band untersucht den Umgang des Naturschutzes mit seiner NS-Vergangenheit im Allgemeinen und den Fall Wolfgang Engelhardt (19222006) im Besonderen. Engelhardt, langjähriger Präsident des Deutschen Naturschutzrings, gehörte zu den einflussreichsten Vertretern des bundesdeutschen Verbandsnaturschutzes. Er sorgte maßgeblich dafür, dass der Naturschutz in der Demokratie ankam, doch zugleich blieb die NS-Vergangenheit für ihn ein blinder Fleck. Engelhardt selbst war, wie sich erst jetzt herausstellte, in leitender Funktion in der Hitlerjugend aktiv gewesen und als kaum 18-Jähriger der NSDAP beigetreten. In seinem Entnazifizierungsverfahren war er mit massiven Vorwürfen konfrontiert.

Autorentext
Frohn, Hans-WernerHans-Werner Frohn ist Historiker und wissenschaftlicher Leiter der Stiftung Naturschutzgeschichte in Königswinter. Er forschte zu Protesten gegen Naturschutzgroßvorhaben, insbesondere bei Ausweisungen von Nationalparks in Deutschland.


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