Merkel am Ende

Merkel am Ende

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783959721486
Untertitel:
Warum die Methode Angela Merkels nicht mehr in unsere Zeit passt
Genre:
Politik-, Gesellschafts- & Wirtschafts-Biografien
Autor:
Ferdinand Knauß
Herausgeber:
Finanzbuch
Anzahl Seiten:
240
Erscheinungsdatum:
01.11.2018
ISBN:
978-3-95972-148-6

Lange Zeit haben die Deutschen Angela Merkel tatsächlich für alternativlos gehalten. Doch trotz einer Phase scheinbarer Beständigkeit kann mittlerweile kaum jemand die Augen vor der Wirklichkeit verschließen: Die Kanzlerin hat auf die Herausforderungen der Gegenwart keine Antworten. Merkel steht für nichts. Sie weicht Konflikten aus, anstatt klar Position zu beziehen, und hat keine politische Überzeugung, die sie nicht bereit wäre, für den Machterhalt jederzeit wieder aufzugeben. Das Ergebnis von 13 Jahren »Fahren auf Sicht«: Merkel wird kein bestelltes Haus hinterlassen, sondern eine ausgezehrte Partei und ein Land, das nicht für die Zukunft gestärkt ist. Ferdinand Knauß spannt einen Bogen von Merkels Machtantritt bis in die Gegenwart und wirft dabei nicht nur die Frage auf, was das für eine Partei ist, die sich so lange von dieser Frau führen lässt, sondern auch, was das für eine Gesellschaft ist, die sich so lange von ihr regieren lässt.

»Für den Seefahrer ohne Ziel gibt es keinen günstigen Wind, wusste schon der römische Philosoph Seneca. Ferdinand Knauß zeichnet das erschütternde Bild einer Kapitänin, die aus dem Nichts kam und das Schiff Deutschland nirgendwohin segeln wollte. Kapitänin zu sein, war und ist ihr genug, bringt Knauß es auf den Punkt. Machterhalt statt Zukunfts- und Wohlstandssicherung für das Land ist und bleibt das einzige Ziel dieser Kanzlerin. Nach der Lektüre bleibt die Erkenntnis, dass Angela Merkel regieren wollte, ohne zu wissen warum. Es gab nicht mal den Hauch eines Interesses an der Zukunft dieses Landes. Der politische, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Schaden der letzten 13 Jahre ist erheblich und es steht zu befürchten, dass das Land sich davon nicht wieder erholt.« Dr. Daniel Stelter, Ökonom und Bestsellerautor »Klarer Blick, frischer Stil: Knauß lesen lohnt immer.« Christoph Schwennicke, Chefredakteur Cicero »Mit Angela Merkel und der von ihr geprägten Politikergeneratiion wurde ein gesamtgesellschaftliches Wohlfühlprogramm zum Politikersatz, das widrige Realitäten einfach ausblendet: Die Bundeswehr beschäftigt sich mit Schwangerschaft-Uniformen statt mit der sich verschärfenden internationalen Bedrohungslage, Strom muß auch Nachts aus Solarpanelen fließen, und Zuwanderer in die Sozialsysteme bringen die Mittel irgendwie mit, die sie in Anspruch nehmen: Ferdinand Knauß kommt einer Kanzlerin auf die Spur, die zunehmend in einer Melange aus Hybris, Egozentrik und inhaltsleerer Machtbesessenheit zur Bedrohung der Grundlagen wird, die sie für ihre Politik schonungslos ausbeutet - und die Vernichtung des kulturellen Kapitals auch noch als nachhaltig bezeichnen würde.« Roland Tichy, Herausgeber Tichys Einblick

Autorentext
Ferdinand Knauß, *1973, hat Geschichte und Japanologie in Düsseldorf, Nantes und Tokio studiert. Er war Redakteur bei der Financial Times Deutschland, beim Handelsblatt sowie Pressesprecher im Bundesministerium für Bildung und Forschung ehe er zur WirtschaftsWoche wechselte. 2010 war Knauß Fellow der Volkswagenstiftung beim Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und 2015 Fellow am Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam. Auf wiwo.de erscheint wöchentlich seine kritische Kolumne Knauss kontert.

Zusammenfassung
Angela Merkel ist solange an der Macht, dass manche sich ein Deutschland ohne sie schon gar nicht mehr vorstellen können. Sie selbst scheint sich für unersetzlich zu halten, die wachsende Kritik perlt an ihr ab. Auch nach der Schlappe bei der Bundestagswahl verweigert sie die Analyse ihrer offensichtlichen Fehler. Seit der Neuauflage der GroKo schleppt sie sich ohne jeglichen politischen Willen jenseits des Festklammerns an ihrem Amt stoisch weiter als wäre alles wie bisher. Merkel steht für nichts, weicht Konflikten aus, und fährt auf Sicht statt klar Position zu beziehen. Gekonnt verleibt sie sich Forderungen anderer Parteien ein und setzt darauf, dass ihre Stammwähler das nicht merken oder aus Mangel an Alternativen trotzdem bei der Union bleiben. Die Union selbst hat Merkel zu einem willenlosen Instrument ihrer Kanzlerschaft gemacht, nur an der Basis scheinen noch Reste politischer Vitalität vorhanden zu sein. Auch innerhalb Europas scheint Merkel bereit, die Interessen ihres Landes hintan zu stellen, um Konflikte zu meiden, die sie die Macht kosten können. Sicher ist: Merkel wird kein bestelltes Haus hinterlassen, sondern eine ausgezehrte Partei und ein Land, das sie nicht für die Zukunft gestärkt hat. Und doch spüren jenseits ihrer engen Kreise alle: Ihre Tage im Kanzleramt sind gezählt. Die Ära Merkel geht zu Ende. Merkels Methode des Regierens ohne eigene Positionen passt nicht mehr zu einem Land, das die Rückkehr politischer Konflikte erlebt. Ferdinand Knauß spannt einen Bogen von Merkels Machtantritt bis hin zu der Frage, wie eine Welt nach ihr aussehen kann. Und er unterzieht Merkels Verdienste einer kritischen Prüfung. Was war wirklich ihr Anteil an den wichtigsten Veränderungen? Inwieweit gehen eine florierende Wirtschaft, die Verhärtung des politischen Klimas oder der drohende Kollaps des Rechtsstaates auf Ihr Konto? Ein akribisch recherchiertes Portrait von mehr als 12 Jahren Kanzlerschaft.


billigbuch.ch sucht jetzt für Sie die besten Angebote ...

Loading...

Die aktuellen Verkaufspreise von 6 Onlineshops werden in Realtime abgefragt.

Sie können das gewünschte Produkt anschliessend direkt beim Anbieter Ihrer Wahl bestellen.


Feedback