Kalanag

Kalanag

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783957321527
Untertitel:
Die kontrollierten Illusionen des Helmut Schreiber
Genre:
Schauspieler & Musiker Biografien
Autor:
Rolf Aurich
Herausgeber:
Verbrecher Verlag
Anzahl Seiten:
120
Erscheinungsdatum:
20.05.2016
ISBN:
978-3-95732-152-7

Helmut Schreiber (1903-1963), der seit den 1920er-Jahren untern dem Namen Kanalag auftrat, pflegte nicht nur Umgang mit den Größen des Films und des magischen Metiers, sondern auch mit denen des Naziregimes. Mehrere Auftritte vor Hitler auf dem Obersalzberg waren die Höhepunkte seiner Karriere als Magier. Zudem hatte sich Schreiber des Films bemächtigt und begegnete als Aufnahmeleiter in München um 1923 unter anderem Alfred Hitchcock. In Berlin stand er in engem Kontakt zu jüdischen Filmproduzenten und -künstlern und stieg in der frühen Tonfilmzeit zum Produktionsleiter auf. Sein einstiger Freund, Max Heilbronner, floh schon aus Deutschland, die gemeinsame Produktionsfirma gehörte nun Schreiber. Eine seiner letzten Berliner Produktionen war 1939 das antisemitische Musical Robert und Bertram, im Anschluss wurde er 1942 Bavaria-Produktionschef in München. 1943 reiste er im Tross des Reichsministers Albert Speer nach Nordeuropa und zauberte zur Weihnachtsfreude der deutschen Besatzungssoldaten. Sein Entnazifizierungsverfahren blieb voller Widersprüche. Mochte Schreibers Filmkarriere auch beendet sein, gelang ihm schon unmittelbar nach der Währungsreform 1948 als Berufszauberer Kalanag ein sagenhafter Neuaufstieg, seine Show wurde weltbekannt. Auf den Film als bestes Kontrollinstrument seiner magischen Arbeit mochte er indes nicht verzichten. Unter Nutzung bislang unbekannten Film- und Archivmaterials nähert sich dieser Band dem rätselhaften Komplex Kalanag.

Autorentext
Rolf Aurich, geboren 1960, ist Lektor, Redakteur und Autor an der Deutschen Kinemathek, Berlin. Er lebt in Potsdam.

Klappentext
Helmut Schreiber (1903-1963), der seit den 1920er-Jahren untern dem Namen "Kanalag" auftrat, pflegte nicht nur Umgang mit den Größen des Films und des magischen Metiers, sondern auch mit denen des Naziregimes. Mehrere Auftritte vor Hitler auf dem Obersalzberg waren die Höhepunkte seiner Karriere als Magier. Zudem hatte sich Schreiber des Films bemächtigt und begegnete als Aufnahmeleiter in München um 1923 unter anderem Alfred Hitchcock. In Berlin stand er in engem Kontakt zu jüdischen Filmproduzenten und -künstlern und stieg in der frühen Tonfilmzeit zum Produktionsleiter auf. Sein einstiger Freund, Max Heilbronner, floh schon aus Deutschland, die gemeinsame Produktionsfirma gehörte nun Schreiber. Eine seiner letzten Berliner Produktionen war 1939 das antisemitische Musical "Robert und Bertram", im Anschluss wurde er 1942 Bavaria-Produktionschef in München. 1943 reiste er im Tross des Reichsministers Albert Speer nach Nordeuropa und zauberte zur "Weihnachtsfreude" der deutschen Besatzungssoldaten. Sein Entnazifizierungsverfahren blieb voller Widersprüche. Mochte Schreibers Filmkarriere auch beendet sein, gelang ihm schon unmittelbar nach der Währungsreform 1948 als Berufszauberer "Kalanag" ein sagenhafter Neuaufstieg, seine Show wurde weltbekannt. Auf den Film als bestes Kontrollinstrument seiner magischen Arbeit mochte er indes nicht verzichten. Unter Nutzung bislang unbekannten Film- und Archivmaterials nähert sich dieser Band dem rätselhaften Komplex "Kalanag".


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