Sprechstunde Depression

Sprechstunde Depression

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783955440626
Untertitel:
111 Fragen & Antworten
Genre:
Gesundheit, Ernährung & Wellness
Autor:
Marion Jettenberger
Herausgeber:
Kinzel, Manuela Verlagsgr
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
128
Erscheinungsdatum:
28.11.2016
ISBN:
978-3-95544-062-6

Affektive Störungen werden bis zum Jahr 2020 laut Weltgesundheitsorganisation weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Menschen mit Depression haben oft das Gefühl mit ihrer Erkrankung völlig alleine zu sein, obgleich sie so viele offene Fragen haben. Die Autorin möchte in einfacher Sprache immer wiederkehrende Fragen fachlich und persönlich beantworten und dabei etlichen Irrtümern und Vorurteilen entgegen wirken. Die 111 Fragen stammen aus Jettenbergers Beratungstätigkeit, welche sich durch zahlreiche Zuschriften von LeserInnen nach Erscheinen der Selbsterfahrungsberichte '267 Tage Seelenkollaps' und 'Ich nehme mir mein Leben' sammelten. Das Buch klärt Betroffene, Angehörige und Interessierte über das Krankheitsbild auf und widmet sich u.a. Fragen zum Verlauf, Ursachen, Symptomen, Schweregrade, Behandlungsmöglichkeiten u.v.m

Autorentext
Marion Jettenberger ist klinische Kunsttherapeutin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Palliativfachkraft und mehrfache Autorin für Fachbücher und Selbsterfahrungsberichte. Jettenberger engagiert sich für Menschen mit psychischer Erkrankung und ist seit Erscheinen der Selbsterfahrungsberichte auch als Depressionsberaterin tätig. So ist sie als ehemals Betroffene und Fachfrau ein idealer und authentischer Ansprechpartner für Menschen mit Depression und deren Angehörige.

Leseprobe
VORWORT Liebe LeserInnen, Depressionen gehören inzwischen weltweit zu den häufigsten Formen psychischer Erkrankungen. Fast jeder dritte Mensch leidet im Laufe seines Lebens an einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung. Gefürchtete Folge einer Depression ist der Suizid. Schätzungsweise 15 % der Patienten mit schweren depressiven Störungen nehmen sich das Leben, so die Daten und Fakten des Robert Koch-Instituts sowie des Statistischen Bundesamtes. Bis zum Jahr 2020 werden affektive Störungen laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) weltweit die zweithäufigste Volkskrankheit sein. Wird eine depressive Erkrankung jedoch frühzeitig erkannt, ist sie meistens gut behandelbar. Menschen, die sich in einer Depression befinden, fühlen sich oft einsam und alleine gelassen. Aus Scham oder Angst belächelt zu werden, getrauen sie sich häufig nicht, sich auszutauschen. Dabei gäbe es so viele offene Fragen. Die 111 Fragen und Antworten sollen LeserInnen diese immer wiederkehrenden Fragen fachlich und persönlich in einfacher Sprache beantworten und dabei gleichzeitig etlichen Irrtümern und Vorurteilen entgegenwirken. Alle Fragen stammen aus meiner Beratungstätigkeit, welche sich durch zahlreiche Zuschriften und Feedback nach Erscheinen der beiden Selbsterfahrungsberichte 267 Tage Seelenkollaps und Ich nehme mir mein Leben sammelten. Dabei war ich vor Veröffentlichung sehr im Zwiespalt, ob ich so offen, ja öffentlich über meine Erkrankung berichten soll. Welche Auswirkung würde dies auf meinen Beruf haben können? An dieser Stelle ein Dank an Frau Manuela Kinzel, die mich ermutigte, offen damit umzugehen und gleichzeitig herzlichen Dank an alle meine LeserInnen für Ihr Feedback und die zahlreichen Zuschriften, welche mich bestätigten, weiter so offen zu berichten und für Menschen mit Depression einzustehen. So können immer mehr Menschen davon erfahren, dass Depression eine ganz normale Erkrankung wie beispielsweise Diabetes oder Migräne ist und sicherlich keine persönliche oder charakterliche Schwäche des Betroffenen. Es geht darum, in unserer Gesellschaft klarzumachen, dass es jeden treffen kann, unter Umständen von heute auf morgen, männlich, weiblich, alt, jung, Menschen aus allen Berufen und sozialen Schichten. Depression ist nicht nur Einbildung und diese Menschen müssen sich nicht einfach mal nur zusammenreißen. Depression ist eine Erkrankung, die inzwischen durch eine rechtzeitige Behandlung auch heilbar ist. Das Buch kann Betroffenen und Angehörigen ein echter Helfer sein und viele offene Fragen klären, ersetzt jedoch nicht den Gang zum Arzt und ist kein Ersatz für eine fachärztliche oder therapeutische Behandlung. Das ist mir ein ganz wichtiges Anliegen, denn nur so bekommen Betroffene die Hilfe, die sie so dringend benötigen. Die häufigen Wiederholungen verschiedener Hinweise sind gewollt. 111 Fragen & Antworten soll eine Art Nachschlagewerk sein, damit man auch nur einzelne Seiten lesen oder gezielt nach einer Frage beziehungsweise Antwort suchen kann. Hierzu finden sie am Ende des Buches die verschiedenen Themen als Schlagworte aufgeführt und den einzelnen Fragen zugeordnet. So finden Sie schnell und einfach auch zu speziellen Fragen wie beispielsweise: Wie wird eine Depression diagnostiziert? und können direkt auf angegebener Seite zur Antwort gelangen. Das ist gerade bei Menschen mit Depression wichtig, weil ihre Aufmerksamkeit und Konzentrationsmöglichkeit häufig stark geschwächt und daher ein langes konzentriertes Lesen oft sehr schwierig ist. Betroffene berichten immer wieder, dass sie kein ganzes Buch durchlesen können. Deshalb scheinen manche Fragen mehrfach, sind aber jeweils aus einem anderen Blickwinkel gestellt. Wichtige Information und Hinweise wie zum Beispiel Medikamente sollten nur unter ärztlicher Aufsicht abgesetzt werden! sind immer wieder an entsprechender Stelle und somit bewusst mehrfach aufgeführt. Was mir noch wichtig ist: Auch wenn ich Sprechstunde Depression 111 Fragen & Antworten sorgfältig erstellt habe, erhebe ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Mir ist bewusst, dass es gerade beim Thema Depressionen noch Zigtausende von Fragen geben wird, vielleicht entsteht irgendwann ein weiteres Buch. Schreiben Sie mir daher gerne noch offene und fehlende Fragen an meine Mail-Adresse: sprechstunde111fragen@gmail.com Von Herzen alles Gute für Sie alle! Ihre Marion Jettenberger EINS Was genau ist eine Depression? Ein Mensch mit Depression befindet sich in einem dauerhaft anhaltenden Stimmungstief, aus dem er sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien kann. Dieses Gefühl unterscheidet sich deutlich von einer normalen Erschöpfung und ist auch nicht mit der Stimmung zu vergleichen, wie wenn man mal einen schlechten Tag hat. Auch die sicher vielen Menschen bekannte Mutlosigkeit oder Traurigkeit, welche auf eine bestimmte Situation oder ein konkretes Problem zurückzuführen ist, sind noch lange keine Depression. Solche Stimmungstiefs, wie wir sie alle schon einmal erlebt haben, verschwinden mit der Zeit von selbst. Bei einer Depression, welche unbehandelt bleibt, stellt sich hingegen keine Besserung ein. Zudem muss es nicht immer einen konkreten Auslöser geben, der zu einer Depression führt. Sie kann vollkommen unabhängig von äußeren Gegebenheiten entstehen


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