BILDSPRACHEN zeitgenössischer Fotografen

BILDSPRACHEN zeitgenössischer Fotografen

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783952364741
Untertitel:
Die MAGIE der Fotografie oder das GEHEIMNIS herausragender Bilder
Genre:
Fotografie & Videoerstellung
Autor:
Martin Zurmühle
Herausgeber:
Vier-Augen-Verlag
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
216
Erscheinungsdatum:
21.08.2013
ISBN:
978-3-9523647-4-1

(Deutscher Fotobuchpreis 2014 - Siegertitel Silber) Der dritte und letzte Band der erfolgreichen Serie "Die MAGIE der Fotografie oder das GEHEIMNIS herausragender Bilder" beschäftigt sich mit der Frage, wie ein persönlicher Bildstil oder eine individuelle Bildsprache entstehen kann. Eine klar erkennbare, eigenständige und stark wirkende Bildsprache zeichnet sich durch die drei Grundeigenschaften Originalität, Authentizität und Kreativität aus.23 herausragende Fotografen aus 9 verschiedenen Ländern zeigen die Vielfalt und Schönheit der zeitgenössischen Fotografie.

Dieses Buch wurde Sieger beim Deutschen Fotobuchpreis 2014 in der Kategorie "Fotolehrbücher" (Siegertitel Silber). Was braucht es, dass sich eine fotografische Ausdrucksweise zu einer individuellen, wirkungsvollen, qualitativ hochstehenden und vom Betrachter leicht zu erkennenden Bildsprache entwickeln kann? Das ist die zentrale Frage dieses Buches des Schweizer Fotografen Martin Zurmühle über die Bildsprachen zeitgenössischer Fotografen: Inhalt: - Bildstile und Bildsprachen - Formorientierte Fotografen - Fotografen, die Geschichten erzählen - Gefühlsorientierte Fotografen - Kunstorientierte Fotografen Die in diesem Buch vorgestellten 23 Fotografen aus 9 Ländern zeigen Ihnen, wie die drei Grundeigenschaften einer eigenständigen Bildsprache (Originalität, Authentizität und Kreativität) in der Praxis umgesetzt werden. Die Resultate sind so vielfältig und vielschichtig wie die heutige Fotografie mit ihren Techniken, Motiven und Themen.

Autorentext
Martin Zurmühle (* 19. Mai 1956 in Luzern) ist ein Schweizer Architekt, Fotograf, Ausbilder und Autor von Fotolehrbüchern. Als Fotograf ist er bekannt für seine Landschaftsaktbilder. Als Autor von Fotolehrbüchern entwickelte er zwei neue Systeme zur Analyse und Bewertung von Fotografien: Das Vier-Augen-Modell als Kommunikationsmodell und das Doppelte Dreieck als eine systematische Möglichkeit, die Qualität von Fotografien nach gewählten Kriterien möglichst objektiv zu beurteilen und zu bewerten.

Klappentext
Was braucht es, dass sich eine fotografische Ausdrucksweise zu einer individuellen, wirkungsvollen, qualitativ hochstehenden und vom Betrachter leicht zu erkennenden Bildsprache entwickeln kann? Das ist die zentrale Frage dieses Buches des Schweizer Fotografen Martin Zurmühle über die Bildsprachen zeitgenössischer Fotografen: Inhalt: - Bildstile und Bildsprachen - Formorientierte Fotografen - Fotografen, die Geschichten erzählen - Gefühlsorientierte Fotografen - Kunstorientierte Fotografen Die in diesem Buch vorgestellten 23 Fotografen aus 9 Ländern zeigen Ihnen, wie die drei Grundeigenschaften einer eigenständigen Bildsprache (Originalität, Authentizität und Kreativität) in der Praxis umgesetzt werden. Die Resultate sind so vielfältig und vielschichtig wie die heutige Fotografie mit ihren Techniken, Motiven und Themen.

Leseprobe
Liebe Leserinnen, liebe Leser, es ist der Traum vieler Fotografen, einen eigenen unverkennbaren Bildstil, eine eigenständige, unverwechselbare Bildsprache zu entwickeln. In der heutigen Bilderflut ist dieses Ziel nicht einfach zu erreichen. Was braucht es, dass sich eine fotografische Ausdrucksweise zu einer individuellen, wirkungsvollen, qualitativ hochstehenden und von den Betrachtern der Fotografien auch leicht zu erkennenden, eigenständigen Bildsprache entwickeln kann? Das ist die zentrale Frage dieses letzten Buches der Reihe Die MAGIE der Fotografie oder das GEHEIMNIS herausragender Bilder. Die Fotografie bewegt sich in der langen Tradition der Bildenden Kunst. In unserem Kulturraum spielte bis zur Renaissance die Persönlichkeit des Künstlers keine zentrale Rolle. Die Maler des Mittelalters sahen sich als Handwerker. Ihre Bilder sollten die biblische Geschichte möglichst gut illustrieren und die Allmacht und das Wirken Gottes sichtbar machen. Von den Künstlern wurde nicht erwartet, dass sie etwas Neues erfanden. Ihre Gemälde bildeten ein Bestandteil des Gesamtkunstwerks des Kirchengebäudes. Erst in der Zeit der Renaissance entstand die Vorstellung vom Künstler als Genie, der aufgrund seines besonderen, angeborenen Talents herausragende Werke schaffen kann. Die Künstler werden seither als Individuen mit eigenem Namen und einer persönlichen künstlerischen Handschrift wahrgenommen.1 Berühmte herausragende Künstler wurden jeweils bald von anderen Künstlern kopiert oder nachgeahmt. Dabei geht die Bandbreite von Kopien (im Rahmen der Kunstausbildung) und Fälschungen, über Werke von Schülern des Künstlers aus seiner Werkstatt (die sich oft kaum von den Werken des Meisters unterscheiden) bis zu Nachahmungen des entsprechenden Malstils2. Schon alleine aus finanziellen Gründen ist es heute sehr wichtig zu wissen, welche Werke vom Meister und welche von seinen Schülern, Nachahmern und Kopisten stammen. Viele herausragende Maler zeichnen sich durch einen besonderen Malstil aus. Um 1600 erfand der Italiener Michelangelo Merisi, Caravaggio genannt (1571-1610), einen auch für uns Fotografen bedeutenden Malstil mit seiner neuen Art der Licht- und Schattenmalerei. Roberto Longhi (1890-1970) beschrieb seinen Einfluss auf die Malereigeschichte: 'Ohne ihn hätte es keinen Ribera, Vermeer, Georges de La Tour oder Rembrandt gegeben. Und Delacroix, Courbet und Manet hätten anders gemalt'.3 Diese Hell-Dunkel-Malerei (im Italienischen Chiaroscuro und im Französischen Clair-obscur bezeichnet) mit den kraftvollen Schatten und den herausgehobenen hellen Bereichen beeinflusste neben der Malerei auch die Fotografie und den Film. In der Malerei spricht man von Malstilen. Das Wort 'Stil' bedeutet dabei etwas wie eine Handschrift. Der Stil eines Künstlers beschreibt so zunächst die persönliche, wiedererkennbare Art, sein Kunstwerk zu erschaffen und formen. 'Stil' kann aber auch eine Bezeichnung für eine bestimmte Art und Weise zu zeichnen oder modellieren sein. Dann können mehrere Künstler den gleichen Stil pflegen. Die Kunstgeschichte ordnet manchmal auch ganze Epochen solchen Stilen zu (z.B. der Stil der Gotik, der Renaissance oder des Barocks). Seit dem Beginn der Moderne, zu Beginn des 20. Jahrhunderts, ist es allerdings sehr schwierig geworden, solche Zuordnungen zu machen. Es entstanden in kurzer Zeit sehr viele verschiedene Stilrichtungen (z.B. Expressionismus, Kubismus, Konstruktivismus), die teilweise auch zur gleichen Zeit stattfanden. Und heute können wir in der Kunst kaum mehr einheitliche Stile erkennen, zu individuell sind die Positionen, Strategien und Herangehensweisen der Künstler geworden. Umso wichtiger ist es für die heutigen Künstler, einen eigenen persönlichen Stil zu finden und in ihren Werken zu zeigen.4 In der Malerei formierten sich die Künstler oft zu Gruppen, die einen bestimmten Malstil prägten. Bekannt ist die Gruppe der Impressionisten, die gemeinsam mit eigenen Ausstellungen versuchten, den Widerstand der offiziellen Salons in Paris zu brechen und die Anerkennung ihrer Kunst in der Öffentlichkeit zu erhalten. Obwohl sich diese Maler häufig trafen, ihre Werke intensiv diskutierten und oft auch miteinander malten, entwickelte jeder eine individuelle Ausdrucksweise. Ihre Gemälde zeigen einige gemeinsame Merkmale (z.B. Wahl der Motive, Pleinairmalerei, Licht- und Farbeffekte), doch unterschieden sich die verschiedenen Interpretationen und Handschriften klar voneinander.7 In der Fotografie sind solche Zuordnungen eher selten. Susan Sontag (1933-2004) beschreibt diesen Unterschied: 'Und während der Kenner in der Malerei stets von der organischen Beziehung eines Bildes zu einem bestimmten, in sich geschlossenen Gesamtwerk ausgehen kann, und zu Schulen und Traditionen der bildlichen Darstellung, wird das Gesamtwerk eines Fotografen nicht unbedingt durch seine innere, stilistische Kohärenz zusammengehalten, und die Beziehung des Fotografen zu Schulen der Fotografie hat etwas sehr viel Oberflächli…


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