Den inneren Reichtum entfalten

Den inneren Reichtum entfalten

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783952259191
Untertitel:
Teilpersönlichkeitsarbeit in der Psychosynthese
Genre:
Ganzheitsmedizin
Autor:
Daniele De Paolis
Herausgeber:
Nawo
Anzahl Seiten:
98
ISBN:
978-3-9522591-9-1

'Den inneren Reichtum entfalten' ist ein kleines Handbuch zu Theorie und Praxis der Arbeit mit Teilpersönlichkeiten - eines der interessantesten Themen des Gedankengutes von Roberto Assagioli. Es eignet es sich zur Anwendung in der Psychotherapie ebenso wie zur Selbstentwicklung. Zum Inhalt gehören - nach einem ersten Teil der Begriffsbestimmungen die wichtigsten Techniken und Übungen, die in der Teilpersönlichkeitsarbeit angewendet werden. Die Techniken und Übungen sind in den methodologischen Kontext der drei entscheidenden Prinzipien des Weges der Psychosynthese eingefügt: Selbsterkenntnis (erkenne dich selbst), Selbstbeherrschung (besitze dich selbst) und Selbsttransformation (transformiere dich selbst). Es handelt sich demnach einerseits um eine Arbeitshypothese und andererseits um Therapiemodelle; die einen wie die anderen haben als anschaulichen Bezugspunkt das in diesem Handbuch eingefügte Schema des Baumes der Teilpersönlichkeiten.

Leseprobe
Vorwort der 2. Ausgabe Dieses Buch hat einen der Brennpunkte der Psychosynthese zum Thema, die Teilpersönlichkeiten. Mit dem Wissen über die vielfältige Persönlichkeit führt Assagioli den Neuling in das weite Gebäude seiner psychologischen Vorstellung ein.Die Psychosynthese sagt ihr Begründer ist zuerst und vor allem ein dynamischer, sogar dramatischer Entwurf unseres Seelenlebens, das sie als ständiges Wechselspiel und ständigen Konflikt zwischen den vielen verschiedenen und widersprüchlichen Kräften und einem vereinigenden Zentrum darstellt, welches ständig danach strebt, diese Kräfte unter Kontrolle zu bekommen, zu harmonisieren und nutzbar zu machen.1Es ist eine große Illusion und gleichzeitig ein großer Fehler zu glauben, dass eine gut definierte, stabile, integrierte Persönlichkeit von Anfang an gegeben sei. Ganz im Gegenteil ist gerade diese falsche Vorstellung über uns selbst die größte Hürde, wenn wir dieses Ziel erreichen wollen.Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus! Wenn wir uns selbst ehrlich beobachten, können wir nicht übersehen, dass unserer Persönlichkeit eine Anhäufung unterschiedlichster Elemente innewohnt. Verblüfft und besorgt stellen wir fest, wie wenig wir Herr über unser Leben sind; vielmehr sind wir Kräften ausgeliefert, die wie wir sehen werden ihrer Herkunft und Qualifikation nach höchst verschieden sind, fast als wären wir ein Fußball, den einmal der eine, mal ein anderer Spieler in eine andere Richtung kickt.Tatsächlich gibt es gar keine Persönlichkeit, bevor es nicht ein Zentrum gibt, das der Aufgabe nachkommt, jene komplexe psychische Struktur zu organisieren. Der Mensch hat zunächst kein Ich, er ist vielmehr ein Gemisch von Miniaturpersönlichkeiten; jede von ihnen nennt sich von Mal zu Mal, unter unterschiedlichen Umständen und in verschiedenen Momenten ich.Allerdings, schreibt Assagioli, ist diese Vielfältigkeit Reichtum. Sie ist tatsächlich das Rohmaterial, das uns wenn veredelt die Türen zu unverhofften Möglichkeiten öffnet. Einheit ist also möglich. Seien wir uns jedoch bewusst, dass sie nicht der Ausgangspunkt ist und wir sie nicht geschenkt bekommen. Sie bedeutet Eroberung, hoher Lohn für ein langes Werk, ein anstrengendes, aber großartiges, vielfältiges, faszinierendes Werk, fruchtbar für uns und andere, noch bevor es vollbracht ist.2Der Zweck dieser Studie ist ein zweifacher. Vom Standpunkt einer theoretischen Zusammenstellung aus, setzt sie sich das Ziel, Material zum Thema der Teilpersönlichkeiten zu sammeln; Material, das der Psychosynthese wie auch Beiträgen anderer Strömungen und verwandter Disziplinen entstammt. Daraus wird eine systematische Übersicht geschaffen. Von einem praktisch-methodologischen Standpunkt aus will die Studie beweisen, wie die Arbeit mit den Teilpersönlichkeiten ein stufenweises Weiterschreiten der Identifikationen, beginnend bei falschen Bildern von sich selbst hin zur Identität aktiviert und fördert, wie die Teilpersönlichkeits-Arbeit die Verschiebung der Identifikation von der Peripherie hin zum Zentrum des eigenen Seins erleichtern kann. Gemeint ist jenes Zentrum, um welches man die eigene Persönlichkeit rekonstruieren kann und durch welches das Werk vollbracht wird, in das auch jene Elemente, die Keyserling als unsere innere Fauna definierte, einbezogen werden.3Die Arbeit besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil, mit typisch theoretischem Charakter, wird das Konzept Teilpersönlichkeit untersucht, ihre Eigenschaften, ihr Ursprung, die Art, wie sie sich im Alltag zeigt, sowie ihr Bezug zum Ich.Der zweite Teil befasst sich mit der Frage, wie sich die Teilpersönlichkeiten auf die psychologischen Störungen auswirken und hebt den Störungsursprung sowie auch den Störungsverlauf durch die vier großen Teilpersönlichkeiten hervor.Der dritte Teil stellt einige Arbeitshypothesen zum Konzept der Teilpersönlichkeiten vor und geht auf Ziele, Methoden, Strategien und Techniken ein.Zum Schluss liefert ein kurzer Anhang Bezüge und Verweise zum Thema der Teilpersönlichkeiten in der psychiatrischen Literatur, in der Philosophie und erzählenden Literatur. Daniele De Paolis 1996

Inhalt
InhaltsverzeichnisVorworteErster TeilDas Konzept der Teilpersönlichkeit in der Psychosynthese1. Ich, Persönlichkeit, Teilpersönlichkeit 1.1 Die Anatomie der Psyche in der Psychosynthese 1.2 Die vielfältige Persönlichkeit 1.3 Eros und Logos2. Genese der Teilpersönlichkeiten 2.1 Rollen, Funktionen und Bilder von sich selbst 2.2 Die Gesetze der Psychodynamik und die Teilpersönlichkeiten 2.3 Vom Mechanismus der Identifikation 2.4 Bewusstsein 2.5 Selbstbilder und der Begriff der Persona bei Jung3. Teilpersönlichkeit und Alltag 3.1 Von der Peripherie zum Zentrum oder das Ich als vereinigendes ZentrumZweiter TeilTeilpersönlichkeiten und psychologische Störungen1. Teilpersönlichkeiten und psychische Konflikte 2. Abwehrmechanismen, neurotische Stile und Teilpersönlichkeiten 2.1 Auswirkungen der Primär-Teilpersönlichkeiten auf die Lebens-Entscheidungen 2.2 Die Antriebskräfte in der Persönlichkeit (Karen Horney) Der Baum der TeilpersönlichkeitenDritter TeilDie Arbeit mit den Teilpersönlichkeiten1. Arbeitshypothese, Strategien und Ziele 2. Methodische Überlegungen und Therapiemodelle 2.1 Der Beginn 2.2 Die Haltung des Beobachters 2.3 Akzeptanz: Angelpunkt zur Veränderung 2.4 Die analytische Dimension in der Erforschung der Teilpersönlichkeit 2.5 Die imaginative Evokation von Teilpersönlichkeiten 2.6 Die psychodramatische Evokation von Teilpersönlichkeiten 2.7 Die hypnotische Evokation der Teilpersönlichkeiten und das Arbeiten mit Ich-Zuständen 2.8 Bildung eines Zentrums: Ich-Erfahrung 2.9 Evolution, Transformation und Erschaffung neuer Teilpersönlichkeiten 2.10 Förderung neuer TeilpersönlichkeitenAnhangDas Konzept von Teilpersönlichkeiten in Psychologie, Psychiatrie, Philosophie und LiteraturPolypsychismusDer Begriff der vielfachen Psyche in der Philosophie Teilpersönlichkeiten in der Literatur


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