Faust & Helena

Faust & Helena

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783946334309
Untertitel:
Eine deutsch-griechische Faszinationsgeschichte
Genre:
Literarische Gattungen
Autor:
Claudia Schmölders
Herausgeber:
Berenberg Verlag
Anzahl Seiten:
240
Erscheinungsdatum:
06.03.2018
ISBN:
978-3-946334-30-9

Hellas - ein Traum von einer germanischen Braut! Winckelmann, Goethe, Hölderlin, Nietzsche, Stefan George - sie alle (und viele andere) idealisierten Griechenland aus der Ferne und brachten es zugleich fertig, das Land selbst zu verachten. Ganz anders die Frauen und die Engländer: Lord Byron kämpft für die Griechen, Lady Hamilton zaubert, Kaiserin Sisi lernt Griechisch, Isadora Duncan tanzt auf der Akropolis. Und dann meldet sich 1935 eine streitbare irische Forscherin: Elsie Butler. Sie beschrieb den verzückten deutschen Blick auf Hellas in höchster Sorge. Zu recht: Sechs Jahre später machten sich die Nationalsozialisten auf den Weg, um die Braut endlich zu erobern.

Sind Deutsche die Bewahrer des Griechentums, gar die wahren Griechen? Klingt verrückt, aber so wie Goethes unheimlicher Held Faust träumten Deutsche von Hellas als einer Helena, die man erobern müsste - als sie dann kamen (Homer im Tornister), verbreiteten sie Angst und Schrecken. Der Ariadnefaden, dem dieses hochaktuelle Buch folgt, reicht von Winckelmann über Hölderlin, Heinrich Schliemann und bayerische Könige bis zu - Wolfgang Schäuble. Lauter Männer, die die alten Griechen idealisieren und auf die neuen herabblicken. Allein stehen die Deutschen damit nicht. Aber die meisten träumten, während Byron für die Griechen kämpfte, und europäische Politiker stets für lukrative Staatsbankrotte sorgten. Den ganz anderen weiblichen Blick gab es auch: Lady Hamilton, Sisi, die Duse und eine streitbare irische Forscherin, die den verzückten Blick erforschte, mit dem deutsche Männer auf Hellas starrten.

Autorentext
Claudia Schmölders, Germanistin und Kulturwissenschaftlerin, war Verlagslektorin und lehrt seit 1998 an der Humboldt Universität als Privatdozent in der Kulturwissenschaft. Sie hat zahlreiche Werkausgaben betreut, Sammelbände und Anthologien herausgegeben. Von ihr selbst erschien zuletzt "Hitlers Gesicht. Eine physiognomische Biographie" (2000). Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2004 erhielt sie den Heinrich-Mann-Preis der Berliner Akademie der Künste.


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