Vagabunden

Vagabunden

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783945831151
Untertitel:
Ein autobiographischer Roman
Genre:
Zweisprachige Ausgaben
Autor:
Hans Ostwald
Herausgeber:
Comino-Verlag
Auflage:
Ungekürzte, neu gesetzte Ausgabe der siebten neube
Anzahl Seiten:
280
Erscheinungsdatum:
14.05.2018
ISBN:
978-3-945831-15-1

Ähnlich wie Günter Wallraffs berühmte Sozialreportage "Ganz unten" von 1985 erzielte Hans Ostwalds autobiographischer Roman "Vagabunden" im Jahr 1900 einen großen Verkaufserfolg. Während Wallraff als Journalist in die Rolle des Türken Ali schlüpfte, um die Arbeitsbedingungen "ganz unten" zu erkunden, beruht Ostwalds Buch auf seinem Tagebuch, das er während seiner Zeit als arbeitsloser, vagabundierender Handwerksbursche schrieb. Wallraff und Ostwald lieferten Authentisches über diese Menschen am Rande, was auf großes Interesse stieß. Wallraffs Beobachtungen sind heute in Deutschland Schullektüre. Aber Ostwalds "Vagabunden" geriet vollkommen in Vergessenheit, obwohl heute wieder vermehrt arme Menschen auf den Straßen und unter Brücken für alle sichtbar leben und den Bürgern wieder die hergebrachten Ausdrücke für die bettelnden Armen in den Sinn kommen.

Für die 1928 erschienene Ausgabe von Vagabunden warb der Verlag seinerzeit: Vagabunden: das sind die wandernden Handwerksburschen, die Kunden, die Tippelbrüder, die Entgleisten. Ihr Leben und Treiben schildert Hans Ostwald in diesem Roman anschaulich und wirklichkeitsgetreu. Er verklärt diese Armen und Ärmsten nicht, wie es etwa Leo Tolstoi tut, aber durch das Buch zittert trotz aller Derbheit eine leise Klage und Anklage. Ostwalds Buch stieß noch Jahrzehnte nach dem Erscheinen im Jahr 1900 auf ein großes Interesse an einer heute würde man sagen Parallelwelt. Deren Existenz kannte man zwar, aber den Kontakt zu den Menschen, die in dieser Welt lebten, scheute man. Dabei war gerade diese Welt der Landstreicher, um nur eines der vielen Wörter für die mittellosen Menschen ohne festen Wohnsitz (Amtsjargon) zu benutzen, schon so alt und verfestigt, dass sie eine über Generationen weitergegebene Sprache entwickelt hatte. Einzelne Begriffe wie z. B. Klinken putzen oder Kohldampf schieben, haben sogar Eingang in die allgemeine Umgangssprache gefunden. Aber Vagabunden geriet vollkommen in Vergessenheit. Heute leben wieder vermehrt arme Menschen insbesondere in den Städten auf den Straßen und unter Brücken für alle sichtbar und den Bürgern kommen wieder die hergebrachten Ausdrücke für die bettelnden Armen in den Sinn. Obwohl mittlerweile in Deutschland der Sozialstaat das Existenzminimum der Menschen in Not garantiert, erschreckt man bei der Lektüre des Buches, wie sehr bestimmte Probleme und Verhaltensweisen, Nöte und Tricks zum Überleben heute wieder aktuell sind. Das zeigt sich bis in die ganz eigene Sprache der Vagabunden, der Oswald viel Aufmerksamkeit schenkt, indem er ihre wichtigsten Ausdrücke einfach benutzt und in Klammern die Übersetzung liefert.

Autorentext
Hans Ostwald (1873-1940), Schriftsteller und Journalist, lernte während seiner Zeit als wandernder Handwerksbursche das Landstreichermilieu kennen. Seine Tagebuchaufzeichnungen nahm er als Grundlage für den autobiographischen Roman "Vagabunden", mit dem er 1900 einen so großen Erfolg hatte, dass er fortan als freier Schriftsteller leben konnte. Er ist berühmt für die zwischen 1904 und 1908 entstandene Buchreihe "Großstadt-Dokumente", in der die unteren gesellschaftlichen Klassen und die Randgruppen unter kulturhistorischen Gesichtspunkten erforscht und dargestellt werden.

Klappentext
Ähnlich wie Günter Wallraffs berühmte Sozialreportage "Ganz unten" von 1985 erzielte Hans Ostwalds autobiographischer Roman "Vagabunden" im Jahr 1900 einen großen Verkaufserfolg. Während Wallraff als Journalist in die Rolle des Türken Ali schlüpfte, um die Arbeitsbedingungen "ganz unten" zu erkunden, beruht Ostwalds Buch auf seinem Tagebuch, das er während seiner Zeit als arbeitsloser, vagabundierender Handwerksbursche schrieb. Wallraff und Ostwald lieferten Authentisches über diese Menschen am Rande, was auf großes Interesse stieß. Wallraffs Beobachtungen sind heute in Deutschland Schullektüre. Aber Ostwalds "Vagabunden" geriet vollkommen in Vergessenheit, obwohl heute wieder vermehrt arme Menschen auf den Straßen und unter Brücken für alle sichtbar leben und den Bürgern wieder die hergebrachten Ausdrücke für die bettelnden Armen in den Sinn kommen. Ungekürzte, neu gesetzte Ausgabe der siebten neubearbeiteten Auflage von 1928 mit zahlreichen Erläuterungen


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