Untergangster des Abendlandes

Untergangster des Abendlandes

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783944442686
Untertitel:
Ideologie und Rezeption der rechtsextremen Identitären
Genre:
Buchhandel & Bibliothekswesen
Herausgeber:
Marta Press
Auflage:
leicht korr. Auflage
Anzahl Seiten:
436
Erscheinungsdatum:
14.06.2018
ISBN:
978-3-944442-68-6

Die rechtsextremen Identitären' gehoren ohne Zweifel zu den wichtigsten Akteur*innen des außerparlamentarischen Rechtsextremismus in Osterreich. Ihr Erfolgsrezept liegt einerseits darin begrundet, sich nach außen hin vom Nationalsozialismus abzugrenzen und so behordlicher Repression nach dem Verbotsgesetz aus dem Weg zu gehen und andererseits gesellschaftlich anschlussfahige Konzepte eines modernisierten volkischen Nationalismus zu propagieren. Dabei bedienen sie sich eines Straßenaktivismus, der geschickt mit Social-Media-Tools inszeniert und verbreitet wird. Bisherige Auseinandersetzungen mit diesem relativ jungen Phänomen ubernahmen nicht selten unkritisch Selbstbezeichnungen der Identitären' als weder links noch rechts oder Neue Rechte und ließen dahinter stehende ideologische Denkmuster meist zu kurz kommen. Der vorliegende Sammelband nimmt daher eine kritische Analyse dieser Selbstinszenierungen vor, indem die hinter dem identitären' Denken stehenden Vordenker und Ideologeme wie (Neo-)Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus analytisch durchdrungen und mit anderen Formen des Rechtsextremismus in Verbindung gesetzt werden. Ergänzend werden bislang vernachlässigte Themen wie subkulturelle Bezüge der Identitären', propagierte Geschlechterbilder, Rhetoriken der Angst sowie ihr Verhältnis zu Islamismus und eurasischer Ideologie ins Zentrum der Analyse gerückt. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, wie sich der rechtsextreme Charakter der Identitären' begrunden lasst und inwiefern von einer modernisierten Form des Rechtsextremismus gesprochen werden kann.

Autorentext
Goetz, JudithJudith Götz ist Literatur- und Politikwissenschaftlerin und Mitglied der Forschungsgruppe "Ideologien und Politiken der Ungleichheit" (www.fipu.at,) sowie des Forschungsnetzwerks Frauen und Rechtsextremismus (www.frauen-und-rechtsextremismus.de). Zuletzt veröffentlicht:Goetz, Judith (2014): "(Re)Naturalisierungen der Geschlechterordnung. Anmerkungen zur Geschlechtsblindheit der (österreichischen) Rechtsextremismusforschung" In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2014): "Rechtsextremismus. Entwicklungen und Analysen" - Band 1. Wien: Mandelbaum-Verlag.Goetz, Judith (2016): "Keine antifaschistischen Durchlauferhitzer". Gedenkstättenarbeit als Rechtsextremismusprävention im österreichische Kontext. In: Forschungsgruppe Ideologien und Politiken der Ungleichheit (Wien) [Hrsg.in] (2016): "Rechtsextremismus. Prävention und politische Bildung" - Band 2. Wien: Mandelbaum-Verlag. Sedlacek, Joseph MariaJoseph Maria Sedlacek ist antifaschistischer Aktivist, hat Internationale Entwicklung an der Universität Wien studiert und arbeitet im Sozialbereich. Er beschäftigt sich seit ihrer "Geburtsstunde" im Jahr 2012 mit den "Identitären". Winkler, AlexanderAlexander Winkler ist Politikwissenschafter aus Wien und seit Jahren in antifaschistischen Zusammenhängen aktiv.

Klappentext
Als "Identitäre Bewegung" (auch Identitäre Generation, kurz Identitäre) bezeichnen sich mehrere aktionistische, völkisch orientierte Gruppierungen, die ethnopluralistisch-kulturrassistische Konzepte vertreten.


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