Einband:
Kartonierter Einband
Untertitel:
Die Diskriminierung von Erwerbslosigkeit durch BILD-Leser*innen
Genre:
Qualitative & empirische Sozialforschung
Autor:
Christian Baron, Britta Steinwachs
Herausgeber:
edition assemblage
Der Erwerbslose Arno Dübel hat es in den vergangenen Jahren zu einer auffälligen medialen Berühmtheit gebracht, indem sein Arbeitslosenschicksal durch BILD in einer groß angelegten Kampagne aufgegriffen wurde bis hin zu einer Unterstützung durch einen eigenen Manager, der die Marke Arno Dübel sicherte. Dübel verkörpert hier einen Arbeitslosen, der sich dem Leistungsdiskurs bewusst entzieht, um es sich in der sozialen Hängematte gemütlich zu machen. Grund für die große mediale Aufmerksamkeit war jedoch nicht die professionelle Vermarktung eines typischen Arbeitslosenschicksals, sondern die Überzeichnung von Grundhaltungen, die die (Vor-)Urteilsstruktur der BILD-Leser*innen bedienen. In diesem Zusammenhang untersuchen die Autor*innen Leser*innenkommentare zur Berichterstattung über den von BILD als Deutschlands frechster Arbeitsloser Bezeichneten und verknüpfen die empirischen Befunde mit der Klassismus-Theorie, mit der sozialstatusbedingte Diskriminierungsstrukturen offengelegt werden.
Autorentext
Christian Baron ist freier Journalist und Soziologe. Er promoviert mit einem Stipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung an der Universität Trier. Britta Steinwachs studiert im Master-Studiengang Soziologie mit dem Schwerpunkt "Wohlfahrt - Arbeit - Profession" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Klappentext
Der Erwerbslose Arno Dübel hat es in den vergangenen Jahren zu einer auffälligen medialen Berühmtheit gebracht, indem sein "Arbeitslosen"schicksal durch BILD in einer groß angelegten Kampagne aufgegriffen wurde - bis hin zu einer Unterstützung durch einen eigenen Manager, der die "Marke Arno Dübel" sicherte. Dübel verkörpert hier einen "Arbeitslosen", der sich dem Leistungsdiskurs bewusst entzieht, um es sich in der "sozialen Hängematte" gemütlich zu machen. Grund für die große mediale Aufmerksamkeit war jedoch nicht die professionelle Vermarktung eines typischen "Arbeitslosen"schicksals, sondern die Überzeichnung von Grundhaltungen, die die (Vor-)Urteilsstruktur der BILD-Leser*innen bedienen. In diesem Zusammenhang untersuchen die Autor*innen Leser*innenkommentare zur Berichterstattung über den von BILD als "Deutschlands frechster Arbeitsloser" Bezeichneten und verknüpfen die empirischen Befunde mit der Klassismus-Theorie, mit der sozialstatusbedingte Diskriminierungsstrukturen offengelegt werden.
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