"Darf man jetzt von Mode sprechen?"

"Darf man jetzt von Mode sprechen?"

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783942468220
Untertitel:
Bekleidung und Textilwirtschaft im Nachkriegsdeutschland
Genre:
Regional- und Ländergeschichte
Autor:
Jutta Sywottek
Herausgeber:
arete Verlag
Anzahl Seiten:
204
Erscheinungsdatum:
30.09.2014
ISBN:
978-3-942468-22-0

Darf man jetzt von Mode sprechen?, fragt im Frühjahr 1946 die Wochenzeitung Die Zeit. Ein Jahr nach Ende des Zweiten Weltkrieges bestimmt zwar noch immer der Mangel das Leben der Menschen in Deutschland, dennoch haben viele Frauen gerade jetzt eine ungestillte Sehnsucht nach modischer Kleidung. Sie sind dabei erfinderisch und fertigen aus Wehrmachtsmänteln Damenjacken, schneidern aus Gardinen und Tischdecken Kleider und Röcke. - Buch durchgehend farbig gestaltet - 50 Fotos und Abbildungen aus Modezeitschriften - Softcover-Einband mit strukturierter Schutzfolie Jutta Sywottek erzählt von der Wiederbelebung der Textilwirtschaft in den Besatzungszonen, von der letzten Blüte des Schneiderhandwerks, von Verwandlungskleidern zu allen Anlässen, runden Schultern und Wespentaillen, vom Triumph des New Look und schließlich vom Siegeszug der industriellen Massenkonfektion. Aus Ruinen blüht neues Leben und Mode wird zum Symbol der Zeit. All dies illustriert sie mit zahlreichen Fotos aus Frauen- und Modezeitschriften wie Constanze, Chic und Für Dich, die die Modeträume in Ost und West weckten.

Autorentext
Jutta Sywottek ist Historikerin und hat über die "Mobilmachung für den totalen Krieg" promoviert.

Klappentext
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges herrscht in den deutschen Besatzungszonen Kleidungsmangel und die Textilwirtschaft liegt darnieder. Zugleich erscheinen schon bald wieder Frauen- und Modejournale, in denen die neuesten Trends aus dem In- und vor allem Ausland mit attraktiven Fotos und Modellen präsentiert werden. Jutta Sywottek erzählt von der Wiederbelebung der Bekleidungswirtschaft, vom Siegeszug der industriellen Massenkonfektion und den Modeträumen in Ost und West.

Zusammenfassung
"Das Buch stößt in eine Forschungslücke. Bislang galt das Interesse kulturgeschichtlicher Studien mit Blick auf Konsum und die Grundbedürfnisse der Menschen nach 1945 vornehmlich der Ernährungslage und der Wohnungsnot. ... Das Buch kann als erster Überblick oder zur Anregung dienen und ist unterhaltsame Lektüre." (Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde) "Das Buch ist gut geschrieben und vor allem - hier sei dem Verlag gedankt - gut gemacht. Mit guten Abbildungen aus Modezeitschriften leben die jeweiligen "Linien" wieder auf und zeigen sich in ihrer ganzen Pracht und in ihrer teilweisen unpraktischen Logik. Das Buch sei als Lektüre nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern empfohlen, auch Zeitzeuginnen werden das Buch gerne in die Hand nehmen. (Newsletter des Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung) "Bei Jutta Sywotteks Studie handelt es sich um ein gut lesbares Buch sowohl für interessierte Laien wie auch als Einstieg in das Thema für ein Fachpublikum. Der Band füllt eine vorherige Forschungslücke. ... " (H/SOZ/KULT)

Inhalt
Inhalt Vorwort. 7 Archaische Formen der Kleidungsbeschaffung: Das Kriegsende und der Mangel. 9 Liebesgaben und Hilfsgüter: CARE und STEG. 13 Wehrmachtsmäntel zu Damenjacken: Die Entmilitarisierung der Uniformen. 16 Rationen und Bezugsmarken: Die Verwaltung des Bekleidungsmangels. 22 Selbst ist die Frau: Schnittmuster und Strickanleitungen. 28 Der Goldene Schnitt: Letzte Blüte des Schneiderhandwerks. 34 Flüchtlingsbetriebe und VEBs: Textil- und Bekleidungswirtschaft im Umbruch. 36 Berlin: Die geteilte Stadt als altes und neues Modezentrum Deutschlands. 43 Import Export: Vom Rohstoffmangel zum verschifften Kleidungsstück. 56 Die Währungsreform: Das Ende der Bewirtschaftung in der Trizone. 64 Die Antwort des Ostens: Freie Läden und Punktkarte. 68 Mode am laufenden Band: Die Entwicklung der industriellen Fertigung. 78 Blockade und IGEDO: West-Berliner Konfektion zwischen Isolation und Avantgarde. 90 New Look: Triumph der neuen Mode. 94 Haute Couture und Christian Dior: Paris als Nabel der Weltmode. 106 Sirenenklänge von der Seine: Klein-Paris in Berlin. 110 Kleidung für das Volk: Mode à la Moskau. 117 Die Frau von heute und Für Dich: Modezeitschriften in Ost-Berlin. 120 München, Hamburg, Düsseldorf: Modestädte in Westdeutschland. 126 Verwandlungskleider, Hüte und College-Mode: Dresscodes in Bewegung. 139 Constanze, Elegante Welt, Film und Frau: Westdeutsche Modeträume am Kiosk. 149 Nachwort. 158 Anmerkungen. 164 Literaturverzeichnis. 197 Abkürzungsverzeichnis. 202 Abbildungsnachweis. 203


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