Der Kamelienwald

Der Kamelienwald

Einband:
Kartonierter Einband (Kt)
EAN:
9783942422178
Untertitel:
Die Geschichte einer deutschen Gärtnerei
Genre:
Kulturgeschichte
Autor:
Mustafa Haikal
Herausgeber:
Sandstein Kommunikation
Auflage:
3., überarbeitete und erweiterte Auflage
Anzahl Seiten:
168
Erscheinungsdatum:
18.01.2011
ISBN:
978-3-942422-17-8

Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/422-17_Kamelienwald Weltberühmt wurde sie durch die Literatur: In Alexandre Dumas' 'Die Kameliendame' trägt die morbid-schöne Heldin den Namen der prächtigen Blume. Nach West- und Mitteleuropa kam die Kamelie im 18. Jahrhundert. Exotische Pflanzen zu züchten war vor allem ein Hobby des Hochadels. Doch auch zur Innerlichkeitskultur des entstehenden Bürgertums gehörte bald das Interesse für die Schönheit von Pflanzen und die Geheimnisse der Natur. Gärten, so klein auch immer sie sein mochten, wurden zu Refugien der Menschen in einer industrialisierten und urbanisierten modernen Gesellschaft gerade in Deutschland. Vor diesem kulturhistorischen Hintergrund zeichnet Mustafa Haikal die Geschichte der berühmten sächsischen Gärtnerfamilie Seidel nach. An ihrem Anfang steht Johann Heinrich Seidel, der Hofgärtner in Dresden war. Im August 1894 besuchte ihn Goethe, und beide kamen mehrmals ins 'vertraute Gespräch' über die offenbaren Naturgeheimnisse. Seidel wurde zum Ahnherren einer Dynastie sächsischer Gärtner vier seiner Söhne ergriffen den Beruf des Vaters, zwei Töchter heirateten angesehene Gärtner. Dank der Kamelie entwickelte sich die von Friedrich Jacob Seidel 1813 in Dresden gegründete Handelsgärtnerei zur ersten deutschen Exportgärtnerei, überstand zwei Weltkriege und endete erst unter der Verwaltung der Treuhand. Noch heute kann die Seidelsche Kamelienpracht in den Botanischen Sammlungen von Pirna-Zuschendorf ganz in der Nähe von Dresden besichtigt werden. Welche Attraktivität dieser exotische Baum noch immer besitzt, zeigt sich an der über 200 Jahre alten Kamelie im Pillnitzer Schlosspark, deren bis zu 35000 karmesinrot leuchtende Blüten jährlich Tausende von Besuchern anlocken.

Autorentext
Mustafa Haikal, 1958 als Sohn einer deutschen Journalistin und eines ägyptischen Rechtsanwalts in Leipzig geboren, studierte Geschichte in Berlin und Leipzig, Forschungsstudium in Leipzig und Moskau, 1987 Promotion. Bis 1992 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Leipzig, seitdem arbeitet er als freiberuflicher Autor. Er veröffentlichte zahlreiche Sach- und Kinderbücher, darunter mehrere Arbeiten zur Geschichte der zoologischen Gärten.

Klappentext
Blick ins Buch >> http://verlag.sandstein.de/reader/422-17_Kamelienwald Weltberühmt wurde sie durch die Literatur: In Alexandre Dumas' 'Die Kameliendame' trägt die morbid-schöne Heldin den Namen der prächtigen Blume. Nach West- und Mitteleuropa kam die Kamelie im 18. Jahrhundert. Exotische Pflanzen zu züchten war vor allem ein Hobby des Hochadels. Doch auch zur Innerlichkeitskultur des entstehenden Bürgertums gehörte bald das Interesse für die Schönheit von Pflanzen und die Geheimnisse der Natur. Gärten, so klein auch immer sie sein mochten, wurden zu Refugien der Menschen in einer industrialisierten und urbanisierten modernen Gesellschaft - gerade in Deutschland. Vor diesem kulturhistorischen Hintergrund zeichnet Mustafa Haikal die Geschichte der berühmten sächsischen Gärtnerfamilie Seidel nach. An ihrem Anfang steht Johann Heinrich Seidel, der Hofgärtner in Dresden war. Im August 1894 besuchte ihn Goethe, und beide kamen mehrmals ins 'vertraute Gespräch' über die offenbaren Naturgeheimnisse. Seidel wurde zum Ahnherren einer Dynastie sächsischer Gärtner - vier seiner Söhne ergriffen den Beruf des Vaters, zwei Töchter heirateten angesehene Gärtner. Dank der Kamelie entwickelte sich die von Friedrich Jacob Seidel 1813 in Dresden gegründete Handelsgärtnerei zur ersten deutschen Exportgärtnerei, überstand zwei Weltkriege und endete erst unter der Verwaltung der Treuhand. Noch heute kann die Seidelsche Kamelienpracht in den Botanischen Sammlungen von Pirna-Zuschendorf ganz in der Nähe von Dresden besichtigt werden. Welche Attraktivität dieser exotische Baum noch immer besitzt, zeigt sich an der über 200 Jahre alten Kamelie im Pillnitzer Schlosspark, deren bis zu 35000 karmesinrot leuchtende Blüten jährlich Tausende von Besuchern anlocken.


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