Jüdische Gauchos

Jüdische Gauchos

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783942271080
Untertitel:
Mit einem Gespräch mit Jorge Luis Borges, Jüdische Spuren
Genre:
Literatur vor 1945
Autor:
Alberto Gerchunoff
Herausgeber:
Hentrich & Hentrich
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
192
Erscheinungsdatum:
2010
ISBN:
978-3-942271-08-0

Ein großes episches Werk voller Weisheit und Witz, ergänzt durch ein Gespräch mit Jorge Luis Borges

"Jüdische Gauchos" (1910) ist der Gründungstext der jüdisch-lateinamerikanischen Literatur. Mit der Erzählung über die Anfänge der jüdischen Kolonien Argentiniens dokumentiert Gerchunoff eine Bewegung, die die jüdischen Wurzeln mit der Wiederentdeckung der historischen Lebensform als Bauern- und Hirtenkultur zurückgewinnen wollte, was aber nicht zugleich die Heimkehr nach Palästina bedeuten musste. Anlässlich der ersten 100 Jahre der Unabhängigkeit Argentiniens berichtet "Jüdische Gauchos" von der Utopie, dass jüdische Bauern gleichberechtigte Staatsbürger Argentiniens sein könnten. Einige Jahre später, 1919, wird Argentinien den ersten Pogrom erleben. 1975, während der Premiere der Verfilmung des Buches, wird auf das Kino ein Anschlag mit Handgranaten verübt. Gerchunoffs Stil ist vom Modernismus und Naturalismus geprägt, seine Erzählweise und sein Humor lassen immer wieder seine großen Vorbilder Cervantes und Heine erkennen. Sein außergewöhnliches Werk hat Rubén Darío beeinflusst und wurde für seinen fast unverschämten Charme von Jorge Luis Borges gepriesen.

Autorentext
Alberto Gerchunoff (Proskurow 1884 - Buenos Aires 1950) gilt als der Vater der jüdisch-argentinischen Literatur. Er wurde im russischen Podolien (heute Ukraine) geboren und gehörte 1889 mit seinen Eltern zu den ersten jüdischen Einwanderern in Moises Ville in Argentinien. Nachdem sein Vater von einem betrunkenen Gaucho ermordet worden war, übersiedelte die Familie in die Landwirtschaftskolonie Rajíl, einige Jahre später nach Buenos Aires. Gerchunoff war weitestgehend Autodidakt, er arbeitete als Straßenhändler und später als Zeitungsredakteur, bevor er zu einer den zentralen Figuren der argentinischen Intellektuellen wurde. Neben Essays zu Heine und Cervantes, schrieb er Erzählungen und Romane. Sein Werk "Jüdische Gauchos" ist ein einzigartiges Zusammentreffen von aschkenasischer Tradition mit sefardischer Sprache auf lateinamerikanischem Boden.

Klappentext
"Jüdische Gauchos" (1910) ist der Gründungstext der jüdisch-lateinamerikanischen Literatur. Mit der Erzählung über die Anfänge der jüdischen Kolonien Argentiniens dokumentiert Gerchunoff eine Bewegung, die die jüdischen Wurzeln mit der Wiederentdeckung der historischen Lebensform als Bauern- und Hirtenkultur zurückgewinnen wollte, was aber nicht zugleich die Heimkehr nach Palästina bedeuten musste. Anlässlich der ersten 100 Jahre der Unabhängigkeit Argentiniens berichtet "Jüdische Gauchos" von der Utopie, dass jüdische Bauern gleichberechtigte Staatsbürger Argentiniens sein könnten. Einige Jahre später, 1919, wird Argentinien den ersten Pogrom erleben. 1975, während der Premiere der Verfilmung des Buches, wird auf das Kino ein Anschlag mit Handgranaten verübt. Gerchunoffs Stil ist vom Modernismus und Naturalismus geprägt, seine Erzählweise und sein Humor lassen immer wieder seine großen Vorbilder Cervantes und Heine erkennen. Sein außergewöhnliches Werk hat Rubén Darío beeinflusst und wurde für seinen "fast unverschämten Charme" von Jorge Luis Borges gepriesen.

Zusammenfassung
"Der Text hat nichts von seinem Witz und seiner Frische verloren. (...) Keine Sekunde zweifelt man daran, dass sich auch die absurdesten Dinge, die Gerchunoff berichtet, genau so zugetragen haben, wie er sie beschreibt." taz "Das Werk von 1910, längst zum Klassiker avanciert, ist der archetypische Ausgangspunkt der lateinamerikanisch-jüdischen Literatur." Die Welt "Zu Beginn des 20. Jahrhunderts luden argentinische Regierende (...) europäische Juden zum Siedeln in der Pampa ein. Davon legt ein lebhafter Bericht voller Humor und Hoffnung Zeugnis ab, der nun, ein Jahrhundert nach seiner Entstehung, auf Deutsch vorliegt." Der Tagesspiegel "An jeder Stelle dieser zwei Dutzend Erzählungen ist zu spüren, dass Gerchunoff genau weiß, wovon er spricht." Jüdische Allgemeine "Hundert Jahre alt ist Alberto Gerchunoffs noch immer lesenswerter Klassiker, der von einem hierzulande kaum bekannten Phänomen erzählt." General Anzeiger "Eine Rarität von 1910 legt Hentrich & Hentrich auf. (...) Dieser Text gilt sozusagen als Gründungstext der jüdisch-lateinamerikanischen Literatur." Tachles "Auf den ersten Blick wirken viele dieser 26 kurzen, subtil miteinander verwobenen Geschichten wie Idyllen, wie ein Lobgesang auf ein Land, in dem Juden endlich frei und ohne Angst leben können. Doch auch in der Pampa bleiben Hass und Gewalt allgegenwärtig. (...) Ein "jüdischer Gaucho" ist eben ein Widerspruch in sich - noch. Denn vor allem steht dieser Titel für einen großen Traum." Kreuzer. Das Leipzig Magazin "Dieses Buch ist auch die Utopie: freies jüdisches Leben auf dem Kontinent Amerika." Deutschlandradio Kultur "Manchmal geradezu hymnisch, manchmal märchenhaft und oft mit sehr viel Humor." Quetzal. Politik und Kultur in Lateinamerika "Ein großes, episches Werk voller Weisheit und Witz." Jüdisches Berlin


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