Amoren für Marie

Amoren für Marie

Einband:
Leinen-Einband
EAN:
9783941184053
Untertitel:
Le Second Livre des Amours. Das zweite Buch der Amoren mit den Sonetten und Madrigalen für Astrée. Französisch - Deutsch
Genre:
Deutsch - Französisch
Autor:
Pierre de Ronsard
Herausgeber:
Elfenbein Verlag
Anzahl Seiten:
278
Erscheinungsdatum:
31.10.2010
ISBN:
978-3-941184-05-3

Nach den 'Amoren für Cassandre' (1552), in denen der französische Renaissancepoet Pierre de Ronsard die florentinische Bankierstochter Cassandre Salvati besingt, die unmittelbar nach ihrer Begegnung mit ihm einen Großgrundbesitzer heiratete, handeln die Lieder und Sonette des zweiten Buchs, der 'Amoren für Marie' (1556), von der unglücklichen Liebe des Dichters zu Marie, einem hübschen fünfzehnjährigen Bauernmädchen aus Bourgueil an der Loire. Aus einer späteren Schaffensphase stammt der zweite Teil, 'Zu Maries Tod' (1578), in dem sich Ronsard mit dem Tod einer Berühmtheit gleichen Namens auseinandersetzt: Marie de Clèves. Die Geliebte Heinrichs III. starb 1574 und wurde in Gedichten betrauert, die der König größtenteils bei Ronsard in Auftrag gegeben hatte was den deutlich distanzierteren und kühleren Ton erklärt. Abgerundet wird dieser Band Liebeslyrik durch die 'Sonette und Madrigale für Astrée' (1578), von denen behauptet wird, Ronsard habe sie für seinen Freund Béranger du Gast geschrieben, um diesem zu helfen, die bereits vermählte Françoise Babou de la Bourdaisière zu verführen.

Autorentext
Pierre de Ronsard (1524 1585), der heutzutage als der bedeutendste französische Schriftsteller der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gilt, verfasste Lyrik nach dem Vorbild antiker Dichter wie Pindar, Horaz oder Anakreon. Er gehörte dem (1549 gegründeten) Dichterkreis der Pléiade an, zu dessen Führer er 1556 avancierte, und trug dort maßgeblich zur Entstehung des von Joachim du Bellay aufgesetzten Manifests Deffence et illustration de la langue françoise (1549) bei. 1569 versuchte Ronsard sich an einem Versepos, La Franciade , welches sowohl von antiken Epen wie Homers Odyssee als auch vom Lusiaden -Epos seines portugiesischen Zeitgenossen Luís de Camões inspiriert war. Das Projekt, über das konfessionell zersplitterte und unter endlosen Religionskriegen leidende Frankreich zu dichten, scheiterte jedoch. Die Spezialität Ronsards blieb die Liebeslyrik, die vor allem bezüglich der gefühlsmäßigen Haltung des Autors stark an Petrarca erinnert. Besessenheit und unglückliche Lieben spielen eine große Rolle, etwa in den seit 1552 fortlaufend erweiterten Amours .

Klappentext
Nach den Amoren für Cassandre (1552), in denen der französische Renaissancepoet Pierre de Ronsard die florentinische Bankierstochter Cassandre Salvati besingt, die unmittelbar nach ihrer Begegnung mit ihm einen Großgrundbesitzer heiratete, handeln die Lieder und Sonette des zweiten Buchs, der Amoren für Marie (1556), von der unglücklichen Liebe des Dichters zu Marie, einem hübschen fünfzehnjährigen Bauernmädchen aus Bourgueil an der Loire. Aus einer späteren Schaffensphase stammt der zweite Teil, Zu Maries Tod (1578), in dem sich Ronsard mit dem Tod einer Berühmtheit gleichen Namens auseinandersetzt: Marie de Clèves. Die Geliebte Heinrichs III. starb 1574 und wurde in Gedichten betrauert, die der König größtenteils bei Ronsard in Auftrag gegeben hatte was den deutlich distanzierteren und kühleren Ton erklärt. Abgerundet wird dieser Band Liebeslyrik durch die Sonette und Madrigale für Astrée (1578), von denen behauptet wird, Ronsard habe sie für seinen Freund Béranger du Gast geschrieben, um diesem zu helfen, die bereits vermählte Françoise Babou de la Bourdaisière zu verführen.

Leseprobe
XXXIV Belle, gentille, honnête, humble et douce Marie, Qui mon coeur en vos yeux prisonnier détenez, Et qui sans contredit à votre gré menez De votre blanche main les brides de ma vie, Quantefois en l'esprit sens-je naître une envie De couper vos liens par monceaux trançonnés? Mais mon âme s'en rit que vous emprisonnez, Et qui mourrait de deuil sans vous être asservie. Hà! je vous aime tant que je suis fol pour vous! J'ai perdu ma raison, et ma langue débile, En parlant à quelqu'un, vous nomme à tous les coups Vous, comme son sujet, sa parole et son style, Et qui parlant ne fait qu'interpréter sinon Mon esprit qui ne pense en rien qu'en votre nom. XXXVIII Marie, du Schöne, Liebe, Schlichte, Süße, Die durch ihr Aug mein Herz gefangen hält Und die mich lenkt, so wie es ihr gefällt, Weil ich in ihre Hand die Zügel schließe, Zwar kommt es vor, dass ich mich drob verdrieße Und wünsch, ich lebt in meiner eignen Welt, Doch lacht mein Herz, in deinen Dienst gestellt, Das ohne Knechtschaft bald sein Leben ließe. Für dich hab ich mich von Vernunft befreit, Die Zunge redet ohne Sinn, doch viel, Und zwar von dir, gibt's die Gelegenheit, Du bist ihr Thema und ihr Wort und Stil, Und was ich hör, mein Geist interpretiert Es so, dass es zu deinem Namen führt.


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