Das Schlachten beenden!

Das Schlachten beenden!

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783939045137
Untertitel:
Zur Kritik der Gewalt an Tieren. Anarchistische, feministische, pazifistische und linkssozialistische Traditionen.
Genre:
Kulturgeschichte
Autor:
Leo Tolstoi, Clara Wichmann, Magnus Schwantje, Elisée Reclus
Herausgeber:
Verlag Graswurzelrevolution
Anzahl Seiten:
192
Erscheinungsdatum:
01.01.2010
ISBN:
978-3-939045-13-7

Die heutigen Kontroversen um Veganismus, Tierrechts-Bewegungen, Kampagnen gegen Massentierhaltung und Tierversuche haben eine Geschichte, die zum Teil mit anarchistischen, pazifistischen, sozialistischen und feministischen Argumentationen verknüpft war. Das Buch geht diesen historischen Spuren nach.

Waren die modernen Schlachthäuser von Chicago bis Tula/Russland, die im ausgehenden 19. Jahrhundert die Epoche der industriellen Schlachtung und Massentierhaltung einläuteten, wirklich eine "humanere Form des Tötens", wie es damals propagiert wurde? Gibt es überhaupt moderne, "humane" Formen des Tötens? Leo Tolstoi hat einen dieser modernen Schlachthöfe besucht und war geschockt. Magnus Schwantje hat dann mitten im Ersten Weltkrieg Analysen zum Zusammenhang von Tiermord und Menschenmord veröffentlicht. Auch der Anarchist Elisée Reclus forderte eine anarchistische Moral mit vegetarischer Lebensweise ein. Die Feministin, Juristin und gewaltfreie Anarchistin Clara Wichmann stellte eine Rechtstradition in Frage, die Tiere mit Sachen gleichstellte. "Sozialismus heißt ausbeutungsfreie Gesellschaft", stellte bereits in den zwanziger Jahren ein prägendes Mitglied des "Internationalen Sozialistischen Kampfbundes" (ISK) fest und meinte damit, dass auch Tiere frei von Ausbeutung leben sollten.

Autorentext
Count Leo Tolstoy was born in 1828 at Yasnaya Polyana, in the Tula province, and educated privately. He studied Oriental languages and law at the University of Kazan, then led a life of pleasure until 1851 when he joined an artillery regiment in the Caucasus. He took part in the Crimean War and after the defence of Sebastopol he wrote The Sebastopol Sketches (1855-6), which established his reputation. After a period in St Petersburg and abroad, where he studied educational methods for use in his school for peasant children in Yasnaya Polyana, he married Sofya Andreyevna Behrs in 1862. The next fifteen years was a period of great happiness; they had thirteen children, and Tolstoy managed his vast estates in the Volga Steppes, continued his educational projects, cared for his peasants and wrote War and Peace (1869) and Anna Karenina (1877). A Confession (1879-82) marked a spiritual crisis in his life; he became an extreme moralist and in a series of pamphlets after 1880 expressed his rejection of state and church, indictment of the weaknesses of the flesh and denunciation of private property. His teaching earned him numerous followers at home and abroad, but also much opposition, and in 1901 he was excommuincated by the Russian Holy Synod. He died in 1910, in the course of a dramamtic flight from home, at the small railway station of Astapovo.

Klappentext
Gibt es moderne, "humane" Formen des Tötens? Leo Tolstoi hat einen modernen Schlachthof besucht und war geschockt. Magnus Schwantje hat dann mitten im Ersten Weltkrieg Analysen zum Zusammenhang von Tiermord und Menschenmord veröffentlicht. Für den Anarchisten Elisée Reclus gehörte zu einer anarchistischen Moral die vegetarische Lebensweise. Die Feministin, Juristin und gewaltfreie Anarchistin Clara Wichmann stellte eine Rechtstradition infrage, die Tiere mit Sachen gleichstellte. "Sozialismus heißt ausbeutungsfreie Gesellschaft", propagierte in den Zwanzigerjahren der "Internationale Sozialistische Kampfbund" (ISK) und meinte damit, dass auch Tiere frei von Ausbeutung leben sollten. Die heutigen Kontroversen um Veganismus, Tierrechts-Bewegungen, Kampagnen gegen Massentierhaltung und Tierversuche haben eine Geschichte, die zum Teil mit anarchistischen, pazifistischen, sozialistischen und feministischen Argumentationen verknüpft war. Das Buch geht diesen historischen Spuren nach.

Inhalt
Vorwort 1. Einleitung Die Idee der Tierrechte Eine historische Spurensuche Renate Brucker 2. Leo Tolstoi und die "Duchoborzen"Tolstoi als Kritiker der Gewalt Johann Bauer Leo Tolstoi (1892) Die Fleischesser / Die erste Stufe (Schlussabschnitt) Karl Bartes (1931) Die Duchoborzen in Rußland und Canada 3. Elisée Reclus Der Anarchist Elisée Reclus Lou Marin Elisée Reclus (1901) Zur vegetarischen Lebensweise 4. Magnus Schwantje"Ehrfurcht vor dem Leben"Der Pazifist, Sozialreformer, Vegetarier und Tierrechtler Magnus Schwantje (1877-1959) Renate Brucker Magnus Schwantje (1916) Tiermord und Menschenmord, Vegetarismus und Pazifismus 5. Clara Wichmann Clara Wichmann zur Rechtsstellung der Tiere Renate Brucker Clara Wichmann (1920) Die Rechtsstellung der Haustiere 6. Der Internationale Sozialistische Kampfbund (ISK) Eine sozialistische Organisation mit vegetarischen Prinzipien im Widerstand gegen den Nationalsozialismus Der Internationale Sozialistische Kampfbund (ISK), seine direkten Aktionen und die Funktion seiner vegetarischen Gaststätten Lou Marin Willi Eichler (1926)"Sogar Vegetarier?"


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