Tribut an Freud

Tribut an Freud

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783938767481
Untertitel:
Mit einer Einführung von Klaus Theweleit
Genre:
Erzählende Literatur & Romane
Autor:
Hilda Doolittle
Herausgeber:
Engeler
Anzahl Seiten:
352
Erscheinungsdatum:
01.01.2008
ISBN:
978-3-938767-48-1

H.D.s Tribut an Freud besteht aus zwei Teilen: den ersten, Schrift an der Wand, schrieb sie 1943 in London, mitten während des 2. Weltkriegs, zehn Jahre nach ihrem ersten Aufenthalt bei Freud in Wien, das er 1938 wegen den Nationalsozialisten hatte verlassen müssen, und vier Jahre nach seinem Tod. Ihre Schrift sollte den bewunderten 'Professor', wie sie ihn nannte, gegen politische wie geistige Angriffe verteidigen und seinem bahnbrechenden Werk ein Denkmal setzen. Der zweite Teil, Advent, gibt das Tagebuch wieder, das H.D. während der Analyse bei Freud führte. 'Dieses Buch', schrieb Freuds Biograph Ernest Jones, 'ist sicher die wunderbarste und wertvollste Würdigung Freuds, die je geschrieben werden wird.' Veranlasst durch persönliche wie historische Krisen arbeitet die Dichterin von 1933-1934 mit Freud. Die Straßen in Wien sind übersät mit Flugblättern, die wie Konfetti über der Stadt ausgeschüttet worden sind: 'Hitler gibt Arbeit', 'Hitler gibt Brot' steht auf ihnen zu lesen. Hilda Doolittle hat bereits den Ersten Weltkrieg überstanden (davon erzählt Madrigal), jetzt sammelt sie ihre Kräfte für die nächste Katastrophe, von der sie weiss, dass sie bevorsteht. In der Analyse erkundet sie ihre Kindheit in Pennsylvania, die Beziehungen zu Ezra Pound (der ihren nom de plume H.D. erfand), zum Psychiater Havelock Ellis, dem Geliebten D.H. Lawrence, ihrem Ex-Ehemann Richard Aldington und ihrer lebenslangen Gefährtin Bryher sowie ihre eigenen kreativen Prozesse. Freud betrachtete H.D. dabei ebenso als Studentin wie als Patientin. In der Erzählung der Dichterin und in seinen Briefen an H.D., die der Anhang versammelt, zeigt er sich als ein um seine Erkenntnissen ringender Pionier, der seine Ideen ständig revidiert, und als charmanter und witziger Gentleman, Kunstsammler und Freund.

Autorentext
H.D. (Hilda Doolittle) geboren 1886 in Pennsylvania, gestorben 1961 in Zürich. Sie war mit William Carlos Williams, D.H. Lawrence, Marianne Moore und Robert Creeley befreundet; mit Ezra Pound, dem sie 1911 nach London folgte, war sie verlobt. Bei Sigmund Freud in Wien machte sie eine Psychoanalyse. H.D. hat eine große Zahl von Gedichten und mehrere auto-biographische Romane verfasst, die der Verlag Urs Engeler zur Veröffentlichung vorbereitet. Bereits erschienen ist der Roman Madrigal (Frühling 2008) und der Gedichtband Hermetic Definition / Heimliche Deutung (2006, übersetzt von Ulrike Draesner). "H.D. trieb die Literatur der Moderne auf eine Spitze, die ihren männlichen Mentoren unerreichbar blieb." (Friedhelm Rathjen, Neue Zürcher Zeitung)


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