Wieder wie 1914!

Wieder wie 1914!

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783938275498
Untertitel:
Heinrich Ströbel (1869-1944) Biografie eines vergessenen Sozialdemokraten
Genre:
Historische Biografien
Autor:
Lothar Wieland
Herausgeber:
Donat Verlag, Bremen
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
408
Erscheinungsdatum:
31.10.2008
ISBN:
978-3-938275-49-8

Heinrich Ströbel (1869-1944) gehörte mehr als drei Jahrzehnte zur Elite der deutschen Sozialdemokratie: als Redakteur des "Vorwärts", Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses und Reichstages, Ministerpräsident von Preußen und steuer- bzw. finanzpolitischer Sprecher. Als Gegner der Kriegspolitik vor und nach 1914 und Mitbegründer der USPD forderte er nach 1918 einen "rücksichtslosen Bruch mit der blutbesudelten Vergangenheit", eine Aussöhnung mit Polen und Frankreich sowie ein friedensorientiertes, abgerüstetes und den europäischen Aufbau förderndes demokratisches Deutschland. Dabei geriet er nicht nur in Widerspruch zu den Feinden der Demokratie, sondern auch zu den Vorständen der Arbeiterparteien, die die diagnostische Schärfe seiner Analysen und Prognosen verkannten und verwarfen. In seinen Leitartikeln für die "Weltbühne" und "Das Andere Deutschland" warnte er vor dem Zweiten Weltkrieg und dem weiteren Irrweg in die Barbarei.

Klappentext
Heinrich Ströbel (1869-1944) gehörte mehr als drei Jahrzehnte zur Elite der deutschen Sozialdemokratie: als Redakteur des ?Vorwärts?, Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses und Reichstages, Ministerpräsident von Preußen und steuer- bzw. finanzpolitischer Sprecher. Als Gegner der Kriegspolitik vor und nach 1914 und Mitbegründer der USPD forderte er nach 1918 einen ?rücksichtslosen Bruch mit der blutbesudelten Vergangenheit?, eine Aussöhnung mit Polen und Frankreich sowie ein friedensorientiertes, abgerüstetes und den europäischen Aufbau förderndes demokratisches Deutschland. Dabei geriet er nicht nur in Widerspruch zu den Feinden der Demokratie, sondern auch zu den Vorständen der Arbeiterparteien, die die diagnostische Schärfe seiner Analysen und Prognosen verkannten und verwarfen. In seinen Leitartikeln für die ?Weltbühne? und ?Das Andere Deutschland? warnte er vor dem Zweiten Weltkrieg und dem weiteren Irrweg in die Barbarei. Das von Ströbel zwischen 1914 und 1931 entwickelte Konzept, von Lothar Wieland als ?dritter Weg? bezeichnet und der SPD, KPD und SAP als Modell für die Abwehr von Militarismus und Faschismus angeboten, rückt hier zum ersten Mal in den Forschungsfokus zur Geschichte der Arbeiter-, Friedens- und Gewerkschaftsbewegung. Ströbels Biografie und Einsichten verdeutlichen, dass die Entwicklung zu 1933 keine zwangsläufige war. Von der politischen Rechten bedroht, emigrierte er Ende 1931 in die Schweiz, von wo er seinen Kampf gegen ?Hakenkreuz und Stahlhelm? fortsetzte. Seine klare und differenzierte Kritik an der Mitverantwortung der Arbeiterparteien an 1933 führte nach dem von ihm vorausgesagten Krieg dazu, dass er ?vergessen? wurde ? nicht zuletzt von denen, die sich allzu leicht in dem ihnen vorgehaltenen Spiegel wiedererkennen konnten.


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