In Liebe, Muschelkalk

In Liebe, Muschelkalk

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783937881195
Untertitel:
Das wechselvolle Leben der Leonharda Ringelnatz
Genre:
Romanhafte Biografien
Autor:
Barbara Hartlage-Laufenberg
Herausgeber:
Edition Karo
Auflage:
1. Aufl.
Anzahl Seiten:
140
Erscheinungsdatum:
28.07.2015
ISBN:
978-3-937881-19-5

"Wichtig ist nicht ein leichtes Leben das ist gar nicht erstrebenswert , aber ein ausgeglichenes." So formuliert Leonharda Ringelnatz ihre Lebenseinstellung. - Mit dieser ersten Biografie über Muschelkalk, die auch bislang unbekannte Briefe aus der Zeit nach Ringelnatz und einige unveröffentlichte Fotos verwertet, gibt es endlich eine ausgeglichenere Darstellung des Ehepaars und produktiven Teams Ringelnatz/Muschelkalk und der in der Literaturszene tätigen Frau Muschelkalk Gescher.

Ringelnatz und Muschelkalk führen ein offenes Haus und verkehren in den angesagten Bars und Kneipen. Zu ihrem Freundeskreis gehören Roda Roda, Asta Nielsen und Renée Sintenis. 1934, als Ringelnatz nach einem mehrmonatigen Aufenthalt in einer Tuberkulose-Heilstätte stirbt, hat Muschelkalk, gerade erst 36 Jahre alt, noch über 40 Jahre ihres Lebens vor sich, eines sehr aktiven Lebens. Muschelkalk geht 1939 eine zweite Ehe mit dem Augenarzt Julius Gescher ein, zusammen sind sie öfter Gast bei Gottfried Benn. Die letzten Kriegsjahre verbringt sie mit dem gemeinsamen Sohn Norbert bei ihrer Schwiegermutter in Traben-Trarbach. Im Mai 1945 stirbt Julius Gescher. Nach Berlin zurückgekehrt, übersetzt sie mehr als zwanzig Bücher, darunter auch Klassiker wie Saint John Perse, Marguerite Duras und James Baldwin.

Autorentext
Barbara Hartlage-Laufenberg, Jg. 50, ist promovierte Juristin, war Arbeitsrichterin und anschließend Fachhochschul-Professorin. Sie ist dort geboren und aufgewachsen, wo Ringelnatz und Muschelkalk in ihrer Berliner Zeit gelebt haben, nämlich in der Nähe des Sachsenplatzes (heute Brixplatz). Bereits aus den Erzählungen ihrer Eltern, die in der Westend-Klause verkehrten, wo schon Ringelnatz Stammgast war und seine Witwe nach dem Krieg den monatlichen Ringelnatz-Stammtisch gegründet hatte, war ihr der Name Muschelkalk vertraut. So wurde es ihr nach Arbeiten als Herausgeberin von Berlin-Literatur und kürzeren Lebensbildern von Dichterjuristen ein Bedürfnis, die fehlende Muschelkalk-Biografie zu schreiben.

Leseprobe
"... Im Frühjahr 1958 zieht sie von Zehlendorf ins Hansaviertel. Sie will näher in die Stadt, musste sie doch bisher oft ein Taxi nehmen, was ziemlich teuer kam. Aber sie hat mit einem Umzug gewartet, bis Norbert sein Abitur gemacht hat. Und sie muss ja auch erst eine Wohnung finden. Anlässlich der Internationalen Bauausstellung 1957 sind auf dem Areal des zerbombten Hansaviertels etliche architektonisch ambitionierte Bauten entstanden. Es handelt sich um Sozialen Wohnungsbau: Wohnungen werden nach bestimmten Kriterien zugeteilt. Über einen Bekannten der Sintenis, einen höheren Beamten im Berliner Wohnungsamt, kommt Muschelkalk dort an eine Wohnung in der Klopstockstraße. Von hier aus ist sie in zehn Minuten zu Fuß am Bahnhof Zoo. Ganz modern für die damalige Zeit im Maisonette-Stil gebaut, führt von einem großen Zimmer im Erdgeschoss eine Treppe in den ersten Stock zu zwei weiteren Räumen. Sie lebt jetzt gar nicht weit entfernt von der im Krieg zerstörten Gescher-Wohnung - da mag Muschelkalk immer mal wieder manche Erinnerung gekommen sein, als sie mit ihrem zweiten Hund Anko spazieren geht. Im Übrigen lebt eine Schildkröte mit im Haus, die Norbert geschenkt bekommen hat, und der er den Namen Antigone gegeben hat."

Inhalt
Leonharda

Hans

Annäherungen

Konkretisierungen

München (1920-1930)

Berlin

Muschelkalk ohne Ringelnatz

Muschelkalk und Julius Gescher

Muschelkalk nach 1945

Danksagung

Ausgewählte Literatur

Bildnachweise

Quellenangaben

Die Autorin


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