21 Hamburg 90

21 Hamburg 90

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783937550220
Untertitel:
Reportagen aus einem Stadtteil
Genre:
Allgemeine Medien- & Kommunikationsbücher
Autor:
Rainer B. Jogschies
Herausgeber:
Nachttischbuch-Verlag
Auflage:
Originalausgabe
Anzahl Seiten:
220
Erscheinungsdatum:
25.03.2013
ISBN:
978-3-937550-22-0

21 Hamburg 90 Wenn eine Stadt zu Tode "saniert" wird. Ein unbedeutender Stadtteil am Rande Hamburgs - und doch weltbekannt: Harburg an der Süderelbe. Der Journalist Rainer Jogschies berichtet Unglaubliches von dessen Bewohnern, ihren Beamten und den Provinzpolitikern. Es ist ein spannendes Stück über den Niedergang eines Ortes, der einst für die wirtschaftliche Größe der Hansestadt stand - und am 11.9. international zum Synonym für Terror wurde. 21 HAMBURG 90 ist eine spannende Materialsammlung der medien-kritischen Reihe "Hermes´ Wege". Die darin entwickelten bzw. vorgestellten Begriffe werden in der Fallstudie "Emotaiment - Der ´Fall Sebnitz´und seine Folgen für den Journalismus" vertieft, die ebenfalls 2013 veröffentlicht wird.

Autorentext
Der Politikwissenschaftler Rainer Jogschies schrieb für TWEN, den STERN, SPIEGEL und andere Magazine. Er schrieb (Dreh-)Bücher für den NDR, das ZDF, Ullstein, C.H.Beck, Rasch & Röhring, Eichborn und viele andere.

Klappentext
Eine Stadt, deren Zerstörung nach dem Zweiten Weltkrieg, mit einer "Sanierung" begann. Ein Hafen, unter dessen schadstoffhaltigem Schlick jahrhundertalte Elbdörfer begraben wurden. Ein hochgiftiger Müllberg, der zum Ausflugsziel umgebaut werden soll. Ein Kaufhaus, das mittels des größten Atombunkers Deutschlands einen Schnellbahnanschluss ins Basement bekam. Ein Nazigegner, der fünf Jahre lang von der Justiz wegen angeblichen Landfriedensbruchs verfolgt wurde. Ein Kriegsgegner, der nicht beweisen konnte, dass er nicht töten mochte. Rainer Jogschies berichtete als Journalist in den letzten drei Jahrzehnten von diesen und ähnlichen Vorgängen aus dem Hamburger Stadtteil Harburg. Es sind unglaubliche, aber dennoch wahre Geschichten, bei denen man bestenfalls an Schilda, schlimmstenfalls an Palermo erinnert wird. "21 90" ist die frühere Postleitzahl der ehemals selbständigen Gemeinde Harburg: Es geht um einen Stadtteil am Rande Hamburgs unbedeutend und doch seit dem "11.9." weltbekannt, da drei der mutmaßlichen Attentäter hier studierten. 2013 wird der Bezirk an der Süderelbe erneut aus aller Welt besehen. Anlass ist die "Internationale Gartenbauschau" (igs) und die "Internationale Bauausstellung" (IBA) in Wilhelmsburg, einem früheren Ortsteil Harburgs. Medienwirksam wird ein zynisches Spektakel abgefeiert. Der rauen Lebenswirklichkeit der Bewohner wird, laut Pressetexten der igs und IBA, mit attraktiven Erlebniswelten entgegengetreten, eilig angelegtes Grün als lauschiges Paradies gelobpreist. Die ernsten soziale und ökologischen Probleme dieser Kommune sind so jedenfalls nicht zu lösen. Mit seinen Reportagen erinnert Rainer Jogschies an Vorfälle, die sich der so genannten "Ökonomie der Aufmerksamkeit" in den klassischen Medien entzogen. Wie er seine Notizen für den "stern", den "vorwärts", das "Deutsche Allgemeine Sonntagsblatt" und andere - mal bizarr, mal ungeheuerlich nun zu einem Buch zusammenstellte, bearbeitete und aktuell ergänzte, erinnern sie fast wie ein Faden durch ein finsteres Kriminalstück: Es werden geheime Verbindungen, Verstrickungen und hintertriebene Tatmuster deutlich. Hier geht aber nicht um Taten, die geahndet werden (sollten), sondern um die alltäglichen Zumutungen, Verletzungen, Unterlassungen, Verstöße und Vergehen beispielhaft festgehalten in und für "21 90".


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