Krisen im Kalten Krieg

Krisen im Kalten Krieg

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783936096958
Untertitel:
Studien zum Kalten Krieg
Genre:
Zeitgeschichte (1946 bis 1989)
Herausgeber:
Hamburger Edition
Auflage:
1. Aufl. 16.09.2008
Anzahl Seiten:
552
Erscheinungsdatum:
30.09.2008
ISBN:
978-3-936096-95-8

SZ-Bestenliste des Monats Dezember 2008, Besondere Empfehlung

»Wir hatten Glück im Kalten Krieg« Glück, dass es nicht zu einem Nuklearkrieg kam. Dieses Fazit drängt sich angesichts der Vielzahl der Krisen zwischen 1947 und 1989 auf. Zwanzig Jahre der über vier Jahrzehnte währenden »Systemkonkurrenz« standen im Zeichen akuter politischer und militärischer Konfrontationen.

Welche Umstände trugen zur Eskalation von Krisen bei, und wie konnten Konfrontationen eingedämmt und beigelegt werden? Wie waren die Beziehungen zwischen Politik und Militär, welche innenpolitischen Faktoren beeinflussten das Krisenverhalten und wie war es um Handlungsspielräume von Verbündeten und Klientelstaaten bestellt? Diese und andere Fragen werden anhand von 17 Fallbeispielen aus fünf Jahrzehnten diskutiert.

Zu Wort kommen renommierte Historiker, die sich auf neu zugängliches Quellenmaterial stützen und zugleich Anregungen für künftige Forschungen geben. Ihre Beiträge fügen sich zu der bisher umfassendsten Betrachtung von Krisen im Kalten Krieg in deutscher Sprache.

Autorentext
Bernd Greiner, Prof. Dr. phil., Historiker, Politikwissenschaftler und Amerikanist, leitet seit 1994 den Arbeitsbereich 'Theorie und Geschichte der Gewalt' im Hamburger Institut für Sozialforschung und lehrt am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaft der Universität Hamburg. Er arbeitet zur US-amerikanischen Geschichte des 20. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf der Erforschung des Kalten Krieges, der Beziehungen zwischen Militär und Zivilgesellschaft seit 1900, des deutsch-amerikanischen Verhältnisses und zur Theorie der Gewalt. Christian Th. Müller, Dr. phil., Historiker. Arbeitsschwerpunkte: Deutsche Militärgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts; Militärsoziologie; Theorie-Geschichte-Zukunft militärischer Gewalt; Militär und Gesellschaft in der DDR und ausländische Truppen im geteilten Deutschland. Dierk Walter, PD Dr. phil. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich 'Theorie und Geschichte der Gewalt' des Hamburger Instituts für Sozial forschung und Privatdozent für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bern. Seine Arbeits schwerpunkte sind die Geschichte der Europäischen Expansion und die Militärgeschichte der westlichen Welt seit dem 18. Jahrhundert.

Klappentext
Die regelmäßige Wiederkehr von Krisen gehört zu den Charakteristika des Kalten Krieges: 1948, 1950?1953, 1956, 1958?1961, 1962, 1964, 1966?1969, 1973, 1979?1981, 1988 ? zwanzig Jahre und damit knapp die Hälfte der über vier Jahrzehnte währenden »Systemkonkurrenz« standen im Zeichen akuter politischer und militärischer Konfrontationen. Dass die bloße Existenz von Atomwaffen den Akteuren in Ost wie West Zurückhaltung auferlegte und zu Rücksichten zwang, die man unter anderen Umständen möglicherweise nicht genommen hätte, ist kaum zu bezweifeln. Doch kann die landläufige Rede vom »stabilen Frieden« auf der nördlichen Halbkugel nicht überzeugen. Sie erklärt weder die beiderseitige Risikobereitschaft noch gibt sie Antwort auf die Frage, warum ausgerechnet in dieser Zeit Krisen wiederholt in kriegsträchtiger Weise eskalierten. Welche Umstände trugen zur Eskalation von Krisen bei, und wie konnten Konfrontationen eingedämmt und beigelegt werden? Welcher Art waren die Beziehungen zwischen Politik und Militär? Wurde das Krisenverhalten von innenpolitischen Faktoren beeinflusst und wie war es um Handlungsspielräume von Verbündeten und Klientelstaaten bestimmt? Und nicht zuletzt: Welche Kontrolle hatten die Entscheidungsträger über die Entwicklungen, unter welchen Bedingungen wurde eine unbeabsichtigte Dynamik in Gang gesetzt und welche nicht intendierten Gefährdungen gingen damit einher? Diese Fragen werden anhand von 17 Fallbeispielen aus fünf Jahrzehnten diskutiert: Koreakrieg 1950 ? Ostdeutschland 1953 ? Ungarn 1956 ? Suezkrise ? Berlinkrisen 1948/49 und 1958 bis 1963 ? Kongo 1960 bis 1964 ? Kubakrise 1962 ? Operation »Anadyr« ? Chinesisch-sowjetische Krisen 1966 bis 1969 ? Korea 1968/69 ? Prager Frühling 1968 ? Jom-Kippur-Krieg 1973 ? Polen 1980/81 ? »Able Archer« 1983 ? Angola und Namibia 1988. Zu Wort kommen renommierte Historiker, die sich auf neu zugängliches Quellenmaterial stützen und zugleich Anregungen für künftige Forschungen geben. Ihre Beiträge fügen sich zu der bisher umfassendsten Betrachtung von Krisen im Kalten Krieg in deutscher Sprache.


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