Email ans Universum

Email ans Universum

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783933321787
Untertitel:
und andere Bewusstseinserweiterungen
Genre:
Science-Fiction & Fantasy
Autor:
Robert A Wilson
Herausgeber:
Phänomen
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
260
Erscheinungsdatum:
19.01.2017
ISBN:
978-3-933321-78-7

"Dieses Buch beabsichtigt, die Art und Weise, wie du die Welt wahrnimmst/begreifst, zu verändern, ohne Drogen, Trommeln oder Voodoo, sondern einfach dadurch, indem es die Worte auf eine ganz bestimmte Weise verwendet." (Robert Anton Wilson)

Autorentext
Robert A. Wilson wurde geboren am 18. Januar 1932 in New York, studierte Mathematik, Elektrotechnik, Englisch, Pädagogik und graduierte schließlich in Psychologie. Nach diversen Jobs, unter anderem als Mitarbeiter von 'Playboy', wurde er Vizepräsident des Institute for the Study of Human Future in Berkeley.

Leseprobe
"Wenn man durch ein großes Kunstmuseum schlendert, wird man feststellen, dass van Gogh nicht dieselbe Welt gemalt hat wie Rembrandt, Picasso nicht auf die gleiche Weise Dinge gesehen hat wie Goya, Georgia O'Keefe und Rivera sich nicht sehr ähnlich sind, Salvador Dali mit niemandem zu verwechseln ist und im Allgemeinen kein Künstler von Weltklasse ein 'Klassiker' wurde, weil er/sie tat, was andere zuvor getan hatten oder in seiner/ihrer Ära gerade taten.In der Wissenschaft leben die Namen von Einstein, Dirac, den Curies, Bohr, Heisenberg, Schrödinger, John Bell, usw. weiter fort, weil keiner von ihnen Newton als unanfechtbar betrachtete: Sie alle erschufen mit grundlegenden Theorien einmalige und unvorhersehbare Innovationen.
Denkt man tatsächlich, dass dies nur für die 'Künste und Wissenschaften' zutrifft, sollte man auch an die erfolgreichsten Leute in der Industrie denken. Henry Ford wurde nicht so reich, indem er Fultons Dampfschiff kopierte: Er produzierte Autos so günstig, dass sich jeder Bürger eines leisten konnte. Howard Hughes produzierte Filme, an die sich niemand sonst herangewagt hätte, und dann machte er sich daran, die Luftfahrtindustrie zu revolutionieren. Buckminster Fuller kopierte nicht die kubischen Formen der vorherigen Architekten, sondern erfand den geodätischen Dom. Nach letzten Zählungen existieren in der Welt über 300.000 Bauten, die auf seinen architektonischen Entwicklungen basieren, was ihn zu dem meist gesehenen und erfolgreichsten Architekten in der Geschichte macht. Steve Wozniak baute nicht die Computer seiner Zeit nach, sondern erfand solche, die sogar 'verdammte Trottel' (wie ich) bedienen können (und das sogar genießen)! Bill Gates entwickelte neuartige Software ...
Wir alle brauchen eine ständige Wiederholung dieser Binsenwahrheiten, da wir in einer Welt leben, in der an uns von Geburt an, während der Schulzeit und dann bei der Arbeit eine Vielzahl sehr mächtiger Kräfte herumbasteln, um unsere Individualität, Kreativität und vor allem unsere Neugier zu unterdrücken - kurz gesagt, um alles zu vernichten, was uns ermuntert, für uns selbst zu denken.
Unsere Eltern wollen, dass wir uns wie all die anderen süßen Kinderchen aus unserer Nachbarschaft verhalten. Sie wollen ausdrücklich keine Jungen oder Mädchen, die 'seltsam' oder 'anders' oder (oh mein Gott, bloß nicht) 'bei weitem zu verdammt aufgeweckt' sind.
Dann kommen wir in die Grundschule, ein Los schlimmer als der Tod und die Hölle zusammen. Egal ob wir in einer öffentlichen Schule oder in einer privaten und religiös ausgerichteten Schule landen, lernen wir zwei grundlegende Regeln: (1) auf jede Frage gibt es nur eine korrekte Antwort; (2) Bildung besteht darin, sich genau diese eine Antwort zu merken und sie bei einer 'Prüfung' hochzuwürgen.
Die gleichen Methoden wiederholen sich dann auf den weiterführenden Schulen und mit Ausnahme einiger Wissenschaften auch an den Universitäten.
Während dieser 'Bildungsphase' werden wir von der organisierten Religion bombardiert. In diesem Teil der Welt lehren uns die meisten Religionen auch 'die eine korrekte Antwort', welche wir mit blinder Demut hinnehmen müssen; und noch schlimmer, sie versuchen, uns mit Drohungen zu terrorisieren, dass wir nach unserem Tod geröstet, getoastet, gekocht, gegart, gebraten und im Namen seelischer Freiheit frittiert werden, sollten wir es jemals wagen, selbstständig nachzudenken.
Nach 18 bis 30+ Jahren von diesem ganzen Mist betreten wir den Arbeitsmarkt und lernen blind, taub und stumm zu werden, bzw. versuchen dies zumindest. Ständig müssen wir unseren 'Vorgesetzten' erzählen, was sie hören wollen und was mit ihren Vorurteilen und/oder ihren begierigen Fantasien übereinstimmt. Wenn wir etwas bemerken, über das sie nichts zu wissen wünschen, lernen wir unseren Mund zu halten. Und wenn nicht: 'Noch ein Wort, Bumstead, und du bist gefeuert!' ..."


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