Brauchen wir den Verfassungsschutz? Nein!

Brauchen wir den Verfassungsschutz? Nein!

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783930416301
Untertitel:
Memorandum
Genre:
Allgemeine Medien- & Kommunikationsbücher
Autor:
Johann-Albrecht Haupt, Udo Kauß, Till Müller-Heidelberg, Thomas von Zabern
Herausgeber:
Humanistische Union
Anzahl Seiten:
84
Erscheinungsdatum:
30.05.2014
ISBN:
978-3-930416-30-1

Klappentext
Als Ende 2011 eher zufällig die NSU-Mordserie aufflog, war die Empörung groß: Warum hatte der Verfassungsschutz trotz intensiver Überwachung der rechtsextremen Szene , trotz zahlreicher V-Leute im unmittelbaren NSU-Umfeld angeblich weder etwas von der rassistisch motivierten Gewaltbereitschaft, noch den mörderischen Zusammenhängen geahnt? Das vorliegende Memorandum erinnert an die vergessenen Skandale und Bürgerrechtsverletzungen der Verfassungsschutzbehörden. Dabei wird deutlich: Die Geschichte dieses Geheimdienstes ist eine Geschichte der Rechtsbrüche, des Machtmissbrauchs und der demokratischen Zumutungen. Sein Fortbestehen verdankt er vor allem dem schnellen Vergessen der Öffentlichkeit. Die strukturelle Blindheit gegenüber echten Gefährdungen und die permanente Übertretung gesetzlicher Befugnisse begleiten den Verfassungsschutz von Beginn an. Das Memorandum hinterfragt, ob ein demokratisches Gemeinwesen überhaupt durch einen Geheimdienst zu schützen sei, der sich Deutungshoheit in den politischen Auseinandersetzungen anmaßt, die Meinungsfreiheit bedroht und mit seiner demokratisch nicht zu kontrollierenden Arbeit im Verborgenen selbst zum rechtsstaatlichen Problemfall wird. Die Autoren zeigen, wie überflüssig der Verfassungsschutz ist: Sie analysieren seine gesetzlichen Aufgaben und heimlichen Befugnisse. Für zahlreiche Aufgaben sind bereits andere Stellen und Behörden zuständig; bei Gewalt- und Straftaten werden Polizei und Staatsanwaltschaft tätig. Durch einen Wegfall des Verfassungsschutzes entstünden also keine Sicherheitslücken. Seine eigentliche, zentrale Aufgabe eines demokratieschützenden Frühwarnsystems schließlich kann der Verfassungsschutz mit seinen fragwürdigen Mitteln und Methoden gar nicht erfüllen. Dafür erweisen sich jedoch zivilgesellschaftliche Initiativen, Medien und Wissenschaft als weitaus wirksamer. Das Fazit des Memorandums ist deshalb eindeutig: Wir brauchen keine überflüssigen, teuren und unkontrollierbaren Verfassungsschutzbehörden - die selbst immer wieder zur Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat werden. Der Verfassungsschutz ist ersatzlos abzuschaffen.


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