Schnablgwax

Schnablgwax

Format:
E-Book (EPUB)
EAN:
9783929433289
Untertitel:
Bairisches Verskabarett. Oberbairisch / Hochdeutsch
Genre:
Lyrik
Autor:
Anton G. Leitner
Herausgeber:
Anton G. Leitner Verlag
Anzahl Seiten:
184
Erscheinungsdatum:
11.07.2016
ISBN:
978-3-929433-28-9

Baian, duachn Veaswoif draad Bayern am Versspieß Anton G. Leitner dichtete über drei Jahrzehnte lang ausschließlich auf Hochdeutsch. Seit 2013 schreibt er auch so, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, nämlich auf Bairisch. »Schnablgwax« ist sein erstes großes Mundartprojekt. Die Gedichtgeschichten von Anton G. Leitner reichen ins Kabarettistische und erzählen vom ganz alltäglichen Wahnsinn im weiß-blauen Freistaat. Sie knüpfen an das »Kraftbayrisch« des Poesie-Urgesteins Georg Queri (18791919) an, der im Starnberger Fünf-Seen-Land zu Hause war. Nicht nur ihre gemeinsame Heimat verbindet diese zwei Dichter. Beide nehmen kein Blatt vor den Mund und auch Leitners Verse entspringen dem prallen Leben: Ob handfeste Erotik, hinterfotzige Politik oder Schickeriagesellschaft alles wird entblättert, die geschönten Fassaden bröckeln. Es ist zum Lachen und zum Weinen. Für alle Nicht-Bayern hat der Münchner Turmschreiber die hochdeutschen Versionen neben seine bairischen Gedicht-Originale gestellt. »Leitner verwendet nicht bloß Dialektwörter wie viele andere, sondern nimmt in seine Mundartgedichte auch den spezifischen Sprech- und Denk-Duktus mit hinein, den wir im Bairischen haben.« Alexander Altmann, Literaturkritiker Imma wenna Fuassboi schaugd Brauchda need schwoassln, Dann langd eam sei bessare Häifdn, de hellare Blonde, De Hoibe. Ab und zua Schreida »Toooaa!« oda »Gruzinesn, Oida Loamsiada, greislicha!« Sei Oide flaggd dawei alloa Im Bedd und dramd scho vo Am andan Mo, dea se need Zuasaufd beim Boidreedn. Immer wenn er Fußball schaut Braucht er nicht zu schwitzen, Dann reicht ihm seine bessere Häl!e, die hellere Blonde, Die Halbe. Ab und zu Schreit er »Tooor!« oder »Verdammt, Du alte, angeranzte Trantüte!« Seine Ehefrau wälzt sich inzwischen Allein im Be" und träumt schon Von einem Anderen, der sich nicht Volllaufen lässt beim Balltreten.

Autorentext
Anton G. Leitner wurde 1961 in München geboren und lebt seit über fünfzig Jahren in Weßling im Landkreis Starnberg. Nach dem Jurastudium und Rechtsreferendariat entschloss er sich, die Poesie und deren Vermittlung in den Mittelpunkt seines Lebens zu stellen. In seinem Verlag gibt er seit 1993 die buchstarke Jahresschrift DAS GEDICHT heraus, seit 2014 auch ihre internationale Tochterausgabe in englischer Sprache. Bislang verfasste und publizierte er elf lyrische Einzeltitel, u. a. »Im Glas tickt der Sand. Echtzeitgedichte 19802005« in der edition lichtung (Neuausgabe 2016 als E-Book). Seine Sammlung »Die Wahrheit über Uncle Spam und andere Enthüllungsgedichte« (Daedalus Verlag, 2011) schlug in Bayern hohe Wellen, nachdem sie ein ehemaliger Kunstminister skandalisiert hatte. Leitner edierte außerdem vierzig Anthologien, insbesondere für dtv und Reclam. Mit seiner Sammlung »Ois is easy. Gedichte aus Bayern« (Sankt Michaelsbund, 2010) kartografierte er den Freistaat lyrisch. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem »V. O. Stomps-Preis« der Stadt Mainz und dem Kulturpreis »AusLese« der Stiftung Lesen. Zuletzt erhielt er den »Bayerischen Poetentaler 2015«. Er ist Mitglied der »Münchner Turmschreiber« und der »Valentin-Karlstadt-Gesellschaft«. www.AntonLeitner.de

Klappentext
Baian, duachn Veaswoif draad / Bayern am Versspieß Die Gedichtgeschichten von Anton G. Leitner reichen ins Kabarettistische und erzählen vom ganz alltäglichen Wahnsinn im weiß-blauen Freistaat. Das Bairische verleiht ihnen eine kernige Kraft. Leitners Verse entspringen dem prallen Leben: Ob handfeste Erotik, hinterfotzige Politik oder Schickeriagesellschaft - alles wird entblättert, und die geschönten Fassaden bröckeln. Es ist zum Lachen und zum Weinen. Für alle Nicht-Bayern hat der Münchner Turmschreiber die hochdeutschen Versionen neben seine bairischen Gedicht-Originale gestellt.

Zusammenfassung
Baian, duachn Veaswoif draad / Bayern am VersspießDie Gedichtgeschichten von Anton G. Leitner reichen ins Kabarettistische und erzählen vom ganz alltäglichen Wahnsinn im weiß-blauen Freistaat. Das Bairische verleiht ihnen eine kernige Kraft. Leitners Verse entspringen dem prallen Leben: Ob handfeste Erotik, hinterfotzige Politik oder Schickeriagesellschaft alles wird entblättert, und die geschönten Fassaden bröckeln. Es ist zum Lachen und zum Weinen.Für alle Nicht-Bayern hat der Münchner Turmschreiber die hochdeutschen Versionen neben seine bairischen Gedicht-Originale gestellt.

Leseprobe
Imma wenna Fuassboi schaugd Brauchda need schwoassln, Dann langd eam sei bessare Häifdn, de hellare Blonde, De Hoibe. Ab und zua Schreida »Toooaa!« oda »Gruzinesn, Oida Loamsiada, greislicha!« Sei Oide flaggd dawei alloa Im Bedd und dramd scho vo Am andan Mo, dea se need Zuasaufd beim Boidreedn. Immer wenn er Fußball schaut Braucht er nicht zu schwitzen, Dann reicht ihm seine bessere Häl!e, die hellere Blonde, Die Halbe. Ab und zu Schreit er »Tooor!« oder »Verdammt, Du alte, angeranzte Trantüte!« Seine Ehefrau wälzt sich inzwischen Allein im Be" und träumt schon Von einem Anderen, der sich nicht Volllaufen lässt beim Balltreten.

Inhalt
I. Diaf einigschaugd / Intime EinblickeUmananda doa / Nicht in die Puschen kommenDe gloane Pussiakugl / Die kleine Mollige und RolligeHoassa Jaga T. / Heißer Jäger T.Da Mezzgamoasda mediddiad / Der Metzgermeister meditiertMiddanachdsjodla / MitternachtsjodlerBaian und de weidde Wäid / Bayern und die weite WeltImma wenna Fuassboi schaugd / Immer wenn er Fußball schautFamiliänaufschdellung voam hiesign Reiffeisnbangg-Auddomaddn am zwoaddn Weinachdsfeiadog / Familienaufstellung vor einem Geldautomaten der örtlichen Raiffeisenbank-Filiale am zweiten WeihnachtsfeiertagDes Zigaräddnbiaschal / Der SandkastenrockerBelauschdes Banggal am Wässlinga Sä / Belauschte Parkbank am Weßlinger SeeAusufan / AusufernWo d' Liab hifoid / Wo die Liebe hinfälltII. Sauwa aufgschbiesd / Investigativer VersreportKommunale Beddonkobbfsanierung / Kommunale BetonkopfsanierungDrojanische Haflinga / Trojanische GebirgspferdeFreie Inddabreddazzion vo am Frein-Wähla-Blakad / Freie Interpretation eines Wahlkampfplakates der Freien WählerVoiggsvadredda / VolksvertreterBroboazz / ProporzFoische Freind / Falsche FreundeKaZedd-Rosl / KZ-RoslAuskemmane Woaddradiggale vom kommunaln Schbrachkontäina / Entwichene Wortradikale aus dem kommunalen SprachcontainerZeid weads zum Vareisn / Höchste Zeit, zu verreisenGloans Reiseealebnis füa an passioniadn Schdubnhogga / Kleines Reiseerlebnis für einen passionierten StubenhockerIII. Gscheid obgschminggd / Psychoanalytische CharakterstudienMjunigg Seidsiing / München BesichtigungstourIm Feinkosdladn / Im FeinkostladenWea ko, dea ko / Wer kann, der kannMinga-Schäig / Monaco-SheikhAnsichdskarddn aus Bäidsching / Ansichtskarte aus BeijingBäddn und arwadn / Beten und arbeiten oder Wie man sich bettet, so arbeitet manVoalezde Ölung / Vorletzte ÖlungDa Wassakundla / Der GewässerkundlerVeasalschänggn / Versschänke oder Verslein schenkenFrira war oiss bessa / Früher war alles besserSommafrischla am Ammasä, wuid umanandafuchdlnd / Naherholungssuchende am Ammersee, wild gestikulierendSchaung ma moi, nachad sengmas scho / Mal sehen, ob diese Geschichte gut endetZugaben»Jeder Bayer ist seine eigene Partei.« Bernhard Setzwein und Anton G. Leitner im Gespräch»Schnablgwax« inddanazzional. Richard Dove über Leitners MundartlyrikÜbersetzungen ins Englische, Schottische und CockneyAlphabetisches Verzeichnis der Gedichte (bair./hochdt.)Dank


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