Beethovens Konzerträume

Beethovens Konzerträume

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783923639427
Untertitel:
Raumakustik und Aufführungspraxis an der Schwelle zum modernen Konzertwesen
Genre:
Musik, Film & Theater
Autor:
Stefan Weinzierl
Herausgeber:
PPV Medien GmbH
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
267
Erscheinungsdatum:
2001
ISBN:
978-3-923639-42-7

Die Analyse der klanglichen Eigenschaften der ursprünglichen Aufführungsorte Beethovenscher Kompositionen gibt wertvolle Hinweise für die akustische Umsetzung der Werke heute.

Konzerträume sind mehr als nur der äußere Rahmen einer musikalischen Kultur. Ihre Architektur und Akustik prägen unmittelbar das musikalische Klangbild und die Wahrnehmung von Musik durch die Zuhörer. Die Untersuchung von Stefan Weinzierl konzentriert sich auf die historischen Konzerträume Ludwig van Beethovens. In einer umfangreichen Quellenstudie wurden zunächst alle Aufführungsräume von Beethovens Orchesterwerken zu seinen Lebzeiten in Wien ermittelt und baugeschichtlich untersucht. Auf dieser Grundlage wurden die noch erhaltenen Räume akustisch vermessen, die nicht mehr erhaltenen Räume wurden anhand von Computermodellen akustisch rekonstruiert. Dabei zeigt sich, wie spezifisch der Klangcharakter Beethovenscher Sinfonien durch die originalen Aufführungsräume geprägt wurde. Die aristokratische Musikkultur, in der Beethovens Aufstieg begann, erlebte um 1810 ihren Niedergang in Wien. Mit ihr verschwand der höfische Musiksalon und wurde durch bürgerliche Konzertstätten ersetzt. Mit der stetigen Zunahme von deren Platzkapazitäten und Raumvolumen veränderte sich nicht nur der Orchesterklang, sondern auch die Situation des Publikums. So ist in heutigen Konzertsälen für die Werke der Klassik ein Klang, der dem Erlebnis des Komponisten und des zeitgenössischen Publikums nahekommt, nicht mehr erreichbar. Gleichzeitig hat sich unsere musikalische Wahrnehmung verändert mit einem Verlust an unmittelbarer Involvierung in das musikalische Geschehen zugunsten einer rational-analysierenden Hörweise aus größerer emotionaler Distanz. Mit zahlreichen Informationen zu Fragen der räumlichen Aufstellung und Besetzung Beethovenscher Orchester, sowie Bezügen zu musikalischen, politischen und sozialen Entwicklungen der Zeit entwirft der Autor ein anschauliches Bild von der Orchesterpraxis der Wiener Klassik. Seine Ausführungen richten sich an jeden, der sich mit klassischen Orchesterwerken beschäftigt, sei es als Musiker, Dirigent, als Tonmeister oder als interessierter Konzertbesucher. Mit mehrfarbigen technischen Illustrationen AUTOR: Stefan Weinzierl, geb. 1967, studierte Physik und Tonmeister. Mit einer Arbeit über "Die Akustik der Konzerträume L. V. Beethovens" promovierte er im Fach Musikwissenschaft. Neben seiner Forschungstätigkeit arbeitet er freischaffend als Produzent und Aufnahmeleiter für Rundfunk und Schallplattenindustrie und unterrichtet als Dozent für Musikübertragung an der Universität der Künste in Berlin.

Autorentext
Stefan Weinzierl ist Schlagzeuger und Multi-Perkussionist. Er ist stets auf der Suche nach spannenden Herausforderungen jenseits aller Gattungs- und Genregrenzen. Zeitgenössische Solo- und Kammermusikliteratur sowie multimediale Kompositionen, die er als energiegeladene Musikperformances inszeniert, bilden das Herzstück seiner künstlerischen Laufbahn seit seinem Masterstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Mit großem Orchesterschlagwerk, Video und Elektronik, Tanz oder Schauspiel gastiert Weinzierl bei zahlreichen nationalen und internationalen Musikfestivals und Konzertreihen.

Klappentext
Konzerträume sind mehr als nur der äußere Rahmen einer musikalischen Kultur. Ihre Architektur und Akustik prägen unmittelbar das musikalische Klangbild und die Wahrnehmung von Musik durch die Zuhörer. Die Untersuchung von Stefan Weinzierl konzentriert sich auf die historischen Konzerträume Ludwig van Beethovens. In einer umfangreichen Quellenstudie wurden zunächst alle Aufführungsräume von Beethovens Orchesterwerken zu seinen Lebzeiten in Wien ermittelt und baugeschichtlich untersucht. Auf dieser Grundlage wurden die noch erhaltenen Räume akustisch vermessen, die nicht mehr erhaltenen Räume wurden anhand von Computermodellen akustisch rekonstruiert. Dabei zeigt sich, wie spezifisch der Klangcharakter Beethovenscher Sinfonien durch die originalen Aufführungsräume geprägt wurde. Die aristokratische Musikkultur, in der Beethovens Aufstieg begann, erlebte um 1810 ihren Niedergang in Wien. Mit ihr verschwand der höfische Musiksalon und wurde durch bürgerliche Konzertstätten ersetzt. Mit der stetigen Zunahme von deren Platzkapazitäten und Raumvolumen veränderte sich nicht nur der Orchesterklang, sondern auch die Situation des Publikums. So ist in heutigen Konzertsälen für die Werke der Klassik ein Klang, der dem Erlebnis des Komponisten und des zeitgenössischen Publikums nahekommt, nicht mehr erreichbar. Gleichzeitig hat sich unsere musikalische Wahrnehmung verändert mit einem Verlust an unmittelbarer Involvierung in das musikalische Geschehen zugunsten einer rational-analysierenden Hörweise aus größerer emotionaler Distanz. Mit zahlreichen Informationen zu Fragen der räumlichen Aufstellung und Besetzung Beethovenscher Orchester, sowie Bezügen zu musikalischen, politischen und sozialen Entwicklungen der Zeit entwirft der Autor ein anschauliches Bild von der Orchesterpraxis der Wiener Klassik. Seine Ausführungen richten sich an jeden, der sich mit klassischen Orchesterwerken beschäftigt, sei es als Musiker, Dirigent, als Tonmeister oder als interessierter Konzertbesucher. Mit mehrfarbigen technischen Illustrationen AUTOR: Stefan Weinzierl, geb. 1967, studierte Physik und Tonmeister. Mit einer Arbeit über "Die Akustik der Konzerträume L. V. Beethovens" promovierte er im Fach Musikwissenschaft. Neben seiner Forschungstätigkeit arbeitet er freischaffend als Produzent und Aufnahmeleiter für Rundfunk und Schallplattenindustrie und unterrichtet als Dozent für Musikübertragung an der Universität der Künste in Berlin.


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