Meine Geschichte beginnt in einem wunderbaren Dorf.

Meine Geschichte beginnt in einem wunderbaren Dorf.

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783906195605
Untertitel:
Die Aufzeichnungen einer Kindsmörderin
Genre:
Politik-, Gesellschafts- & Wirtschafts-Biografien
Autor:
Natalie K.
Herausgeber:
Salis
Auflage:
1. Auflage
Anzahl Seiten:
128
Erscheinungsdatum:
01.04.2017
ISBN:
978-3-906195-60-5

Am 1. Januar 2015 erstickt die 27-jährige Natalie K. ihre 2-jährige Tochter und ihren 5-jährigen Sohn und versucht anschließend, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt in einem Heim fremdplatziert, doch über die Feiertage zu Besuch bei der Mutter. Der erschütternde Fall zieht weite Kreise in der Schweizer Medienlandschaft, eine heftige Debatte pro und kontra Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde beginnt. Im vorliegenden Buch werden zum ersten Mal die Aufzeichnungen, die Natalie K. nach der Tat im Gefängnis zu Papier gebracht hat, vollständig veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ihre Lebensgeschichte bis zur tragischen Tat und ihrem Umgang damit. Bevor Natalie K. in der Zelle Suizid begeht, verfasst sie einen an Zoë Jenny gerichteten Brief mit der Bitte um Veröffentlichung ihrer Aufzeichnungen. Natalie K.s Text behandelt ihre Kindheit als Tochter von Zeugen Jehovas, die den Absprung schaffen. Sie beschreibt ihre normale Jugend, den Beginn ihres eigenen Familienlebens und die unsteten Zeiten, bis sie mit ihrem Mann wegen Betrugsverdachts verhaftet wird und die Kinder in ein Heim fremdplatziert werden. Natalie K. kommt kurz danach wieder frei, der Kindsvater bleibt in Haft. In einem heftig geführten Kampf mit den Behörden versucht Natalie K., ihre Kinder zurückzubekommen. Die Auseinandersetzung gipfelt zwischen Weihnachten und Neujahr im Entscheid der Behörde, dass die Kinder zurück ins Heim müssen. Ihren Kampf endgültig verloren glaubend, sieht Natalie K. den einzigen Ausweg im erweiterten Suizid. Die Kinder sterben, die Mutter überlebt. Natalie K.s Dokument ist erschütternd. Für den Kontext ist es eingebettet in weitere Beiträge. Im Vorwort erklärt Jenny, warum das Manuskript zu ihr kam. Eine Chronologie der Ereignisse listet auf, was vor dem Kindsmord passiert ist und was danach. Im Anschluss an Natalie K.s Text ordnet der renommierte Psychiater Dr. Mario Gmür die Tat strafrechtlich, psychiatrisch und auch literarisch ein. Eine editorische Notiz des Verlegers erläutert den Umgang mit den Aufzeichnungen.

Autorentext
Zoë Jenny, *1974 in Basel. Ihr Roman »Das Blütenstaubzimmer« wurde in 27 Sprachen übersetzt und mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet. Sie war weltweit auf Lese- und Vortragsreisen und lebte in New York, Berlin, London und Florenz. Jenny schrieb fünf Romane, einen Erzählband sowie ein Kinderbuch und schreibt Essays zu gesellschaftspolitischen Themen für Zeitungen im In- und Ausland. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Wien.

Klappentext
Am 1. Januar 2015 erstickt die 27-jährige Natalie K. ihre 2-jährige Tochter und ihren 5-jährigen Sohn und versucht anschließend, sich selbst das Leben zu nehmen. Die Kinder waren zu diesem Zeitpunkt in einem Heim fremdplatziert, doch über die Feiertage zu Besuch bei der Mutter. Der erschütternde Fall zieht weite Kreise in der Schweizer Medienlandschaft, eine heftige Debatte pro und kontra Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde beginnt. Im vorliegenden Buch werden zum ersten Mal die Aufzeichnungen, die Natalie K. nach der Tat im Gefängnis zu Papier gebracht hat, vollständig veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ihre Lebensgeschichte bis zur tragischen Tat und ihrem Umgang damit. Bevor Natalie K. in der Zelle Suizid begeht, verfasst sie einen an Zoë Jenny gerichteten Brief mit der Bitte um Veröffentlichung ihrer Aufzeichnungen. Natalie K.s Text behandelt ihre Kindheit als Tochter von Zeugen Jehovas, die den Absprung schaffen. Sie beschreibt ihre normale Jugend, den Beginn ihres eigenen Familienlebens und die unsteten Zeiten, bis sie mit ihrem Mann wegen Betrugsverdachts verhaftet wird und die Kinder in ein Heim fremdplatziert werden. Natalie K. kommt kurz danach wieder frei, der Kindsvater bleibt in Haft. In einem heftig geführten Kampf mit den Behörden versucht Natalie K., ihre Kinder zurückzubekommen. Die Auseinandersetzung gipfelt zwischen Weihnachten und Neujahr im Entscheid der Behörde, dass die Kinder zurück ins Heim müssen. Ihren Kampf endgültig verloren glaubend, sieht Natalie K. den einzigen Ausweg im erweiterten Suizid. Die Kinder sterben, die Mutter überlebt. Natalie K.s Dokument ist erschütternd. Für den Kontext ist es eingebettet in weitere Beiträge. Im Vorwort erklärt Jenny, warum das Manuskript zu ihr kam. Eine Chronologie der Ereignisse listet auf, was vor dem Kindsmord passiert ist und was danach. Im Anschluss an Natalie K.s Text ordnet der renommierte Psychiater Dr. Mario Gmür die Tat strafrechtlich, psychiatrisch und auch literarisch ein. Eine editorische Notiz des Verlegers erläutert den Umgang mit den Aufzeichnungen.

Leseprobe
Leseprobe aus dem Essay von PD Dr. med Mario Gmür, Psychiater: Der Text ist offenbar geschrieben aus einem Bedürfnis der Autorin in der Isolation der Haft, ihr Leben vor ihrem geistigen Auge Revue passieren zu lassen aus einem Bedürfnis nach Selbstvergewisserung und Identitätssicherung auch. Gleichzeitig ist er ein Rechenschaftsbericht, adressiert an eine für sie vertrauenswürdig wirkende Person, welche die Verbindung zur Öffentlichkeit herstellen könnte. Geschrieben ist er nach der Tat und vor der Tat. Und er nimmt für den Leser, der von Anfang an um das Ende der Geschichte weiß, die Gestalt einer sich ankündigenden Katastrophe an. Der Bericht ist in einem natürlichen, zügigen und flüssigen Stil geschrieben, zum Teil mit leichter Hand und ohne prätentiöse intellektuelle Höhenflüge. Die Anklagen gegenüber Ehemann und Behörden müssten durch ein audiatur et altera pars ergänzt werden. Aber die Klagen wirken authentisch. Es zeigt sich eine Persönlichkeit von schlichtem Gemüt, von frühlingshaft-munterer Wesensart, herzlich, liebevoll und dem Leben gegenüber in jeder Hinsicht in überschwänglicher Weise positiv und zuversichtlich zugetan. Das Selbstporträt lässt durchaus auch selbstgefällige und burschikos-sthenische Züge erkennen. Ihre Lebensgeschichte stellt sich als tapferes Bemühen einer Mutter Courage dar, die Stürme des Lebens, alle Unbill und Widrigkeiten, zu bewältigen. Die Bereitschaft, Enttäuschungen guten Mutes aufzufangen, ist ausgeprägt. Ihren Lebenssinn, ihre raison d'être empfindet sie ganz in ihrer Mutterrolle, im Muttersein mit vollem Herzen. »Mutterglück ewige Brück« ist das Leitmotiv ihres Daseins, auf das auch ihr intellektueller Horizont eingeengt ist.


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