Ordnungsgesetze des Lebens

Ordnungsgesetze des Lebens

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783906089010
Untertitel:
Dr. med. Max Bircher-Benner
Genre:
Ganzheitsmedizin
Autor:
Max Bircher-Benner
Herausgeber:
Bircher-Benner
Anzahl Seiten:
138
Erscheinungsdatum:
17.09.2014
ISBN:
978-3-906089-01-0

Den Inhalt dieser drei Vorträge widme ich den Kranken und Leidenden, welche wissen wollen, woher ihre Not kam und noch Entschlossenheit und Selbstüberwindungskraft genug besitzen, um den hier gezeigten Rückweg zur Gesundheit zu gehen. Ich widme ihn auch meinen verehrten Kollegen und allen denkenden und klugen Menschen, welche hören wollen, wie das Elend der Ungesundheit verhütet werden kann. Daß von Tausenden von kranken Menschen, deren Not ich kennen lernte, nicht einer, selbst nach langer Vorbehandlung, wußte, warum er krank geworden war und weshalb seine Krankheit nicht weichen wollte, zeigt den erstaunlichen Mangel an Lebens- und Gesundheitskunde der Menschen unserer Zeit bis hinauf in die gebildeten und gelehrten Stände. Ich kann Nietzsche nicht widersprechen, wenn er sagt: »Nein, die Stunde dafür ist noch nicht gekommen. Noch fehlen vor allem die Ärzte, für welche das, was wir bisher praktische Moral nannten, sich in ein Stück ihrer Heilkunst und Heilwissenschaft umgewandelt haben muß; noch fehlt allgemein jenes hungrige Interesse an diesen Dingen, das vielleicht einmal dem Sturm und Drang jener alten religiösen Erregungen nicht unähnlich erscheinen wird; noch sind die Kirchen nicht im Besitz der Pfleger der Gesundheit; noch gehört die Lehre von dem Leibe und von der Diät nicht zu den Verpflichtungen aller niederen und höheren Schulen;. . .« Mit diesen drei Vorträgen wird die frohe Botschaft verkündet, daß die Stunde, die Nietzsche sah, nun kommt. Doch müssen ihr alle, die Gesunden, die Kranken und die Ärzte, den Weg bereiten: die ersteren dadurch, daß sie ihre Aufmerksamkeit und ihr Denken der Lehre vom Leibe und von der Diät, von der Herkunft der Ungesundheit und der Rückkehr ins Reich der Ordnungen, dem Preis, der für die Wiedergesundung bezahlt werden muß, zu¬wenden; die letzten dadurch, daß sie sich mit Herz und Hand der Reformation der Heilkunde, sowohl hinsichtlich Diagnose und Therapie, als auch im ärztlichen Denken, hingeben. Ohne ernste Bemühung und Arbeit wandelt sich nichts. Körperliche und seelische Leiden haben einen Sinn; ihn erkennen und erfüllen - das ist der Weg. Den zweiten Vortrag habe ich bei der Niederschrift für die Drucklegung wesentlich erweitert. Die Übersetzung in die englische Sprache besorgten die beiden Damen Fräulein D. Hecht und Fräulein Dr. med. E. F. Meyer in London, denen ich hier meinen wärmsten Dank ausspreche. Mit höchster Anerkennung und Dankbarkeit möchte ich hier auch der vielen Dienste gedenken, welche mir durch den ehrenamtlichen Sekretär der Food Education Society, Herrn Charles E. Hecht, zuteil geworden sind. Unvergeßlich bleiben mir meine drei Präsidenten: Sir Robert McCarrison, Captain Elliston, M. P. und Herausgeber des Medical Officer, und Dame Louise Mclllroy, M. D., sowie die Sprecher aus Ärzte- und Krankenpflegekreisen am Schlüsse des dritten Vortragsabends. Eine schöne Überraschung aber bedeutete mir die Stunde im Royal Free Hospital, da mir der Rheumafilm mit den nur mit meiner Heildiät behandelten Patienten durch Dr. Pillman Williams vorgeführt wurde. Dr. med. Maximillian Oskar Bircher-Benner

Vorwort
Vorwort: In ungeahntem Mass ist die Entwicklung der Medizin heute an ihre Grenzen gestossen. Der Gesundheitszustand der Menschen hat sich trotz eines kaum mehr tragbaren Aufwandes im Gesundheitswesen zwar verändert, aber nicht wirklich gebessert. Unsere moderne Medizin war fähig, lebensbedrohliche Situationen aufzufangen. Sie war fähig, grosse epidemische Krankheiten einzudämmen. Aber an ihre Stelle sind andere chronische Leiden getreten. Früher denn je erkranken unsere Patienten an degenerativen und chronischen Leiden, denen wir Ärzte trotz unseres grossen Arsenals an Medikamenten mehr oder weniger machtlos gegenüber stehen. Es gelingt uns, deren Symptome teilweise zu lindern, Komplikationen zu verzögern, aber nicht wirklich, sie zu verhüten oder gar zu heilen. Im Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO vom 5. Mai 1997 hiess es bereits: Die chronischen Krankheiten haben weltweit zugenommen und die infektiösen Krankheiten breiten sich weltweit aus: Hunderte von Millionen Menschen werden in den kommenden Jahren Opfer von Krebs, Herz- und Kreislaufkrankheiten sein, sowie von Erkrankungen der Atemwege. Allein in den EU-Ländern berechnet man damals für die folgenden 25 Jahre eine Zunahme des Brustkrebses um 30% und des Prostatakrebses um 40%. Ähnlich sah man die Prognose für die Herz-Kreislaufkrankheiten, die Adipositas, den Diabetes und für andere degenerative Krankheiten, etwa des rheumatischen Formenkreises, der Leberzirrhose, den Autoimmunkrankheiten, der Neurodermitis und den Allergien. 11 Jahre später, in den WHO-Statistiken von 2008 sieht es nicht anders aus: 80% der vorzeitigen Todesfälle gehen zu Lasten chronischer Krankheiten( inklusive Herzkreislaufkrankheiten, Hirnschlag und Krebs) Die statischen Prognosen zeigen, dass die Anzahl Todesfällen an chronischen Krankheiten in ständiger die Zunahme begriffen sind und zwar für Männer und Frauen in gleicher Weise2015 sollen auch in den Entwicklungsländern die nicht übertragbaren chronischen Krankheiten (NCDs) die führende Todesursache sein. Bei aller Bewunderung für die Meisterschaft und das Genie der medizinischen Technik und Pharmakologie, können wir Ärzte nicht mehr übersehen, dass unsere moderne Medizin in ihrer Aufgabe, die häufigsten Krankheiten unserer Patienten zu verhüten und sie heilen, versagt hat. In unangenehmer Weise führt uns das multiple Leiden unserer Patienten ins Spital und ambulanter Sprechstunde den Mangel unserer Methode vor Augen. Wir kommen nicht mehr lange darum herum, unser wissenschaftliches Paradigma, die Richtigkeit unseres sorgsam gelernten Verständnisses der Biologie des Menschen und seiner Krankheiten, mindestens teilweise, in Frage zu stellen. Die massive Zunahme der chronischen Krankheiten unserer Zivilisation trotz immer grösseren, kaum mehr tragbaren Aufwandes zeigt, dass ein grundlegendes Missverständnis zwischen unserer medizinischen Wissenschaft und der biologischen Natur des Menschen bestehen muss. Noch weitgehend ist das wissenschaftliche Paradigma unserer Zeit von Maschinenmodell René Descartes geprägt. Wohl hat die rein materielle Betrachtung und Zerlegung des Menschen in einzelne, den Organen zugeordnete Funtionsbereiche und Fachgebiete ihre Berechtigung. Doch verführt sie uns machmal zu fragmentarischem Denken, mit der Gefahr, die Auswirkungen einer spezialärztlichen Massnahme auf andere Organbereiche und auf das biologische System des Menschen, das auf jeden Reiz als Ganzes reagiert, zu übersehen. Mit energetischen Betrachtungen hatte Descartes gründlich aufgeräumt. Die Existenz einer Seele wurde nach ihm ernsthaft in Frage gestellt. Psychische Zustände waren Nervenkrankheiten, seelische Zusammenbrüche Nervenzusammenbrüche. Sie wurden dem Nervenarzt zugewiesen. Erst zweihundert Jahre später gab es dann den Seelenarzt, den Psychiater und erst dreihundert Jahre später die Psychosomatik. Noch leidet unser ärztliches Denken manchmal unter dieser künstlichen Trennung. Finden wir Ärzte über oft längere Zeit nichts somatisches, so sprechen wir von supranasal und weisen den Patienten dem Psychiater zu. Inzwischen haben die Molekularbiologie und die Biophysik bei der Erforschung energetischer Phänomene im biologischen System grosse Erkenntnisse erzielt, welche unserem klinisch- wissenschaftlichen Paradigma zum Teil diametral entgegenstehen: Der Nachweis der intrazellulären Lichtspeicherung und der intrazellulären Phtonenamplifikation nach dem Laserprinzip und die Molekularbiologische Erforschung des Extrazellularraumes, der Grundsubstanz des zarten Bindegewebes, mit ihrer dichten Netzstruktur aus Proteoglykanen und Glucosaminen als Molekuarsieb und als Leitungssystem komplexer informationen im biologischen System, welche die Funktionsweise der biochemischen Abläufe steuert sind wissenschaftlich anerkannten. Die Erkenntnisse des Nobelpreisträgers Ilya Prigogine über den Umschlag bioc…


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