Nachkriegsliteratur 19451989

Nachkriegsliteratur 19451989

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783899717303
Untertitel:
Schriften des Erich Maria Remarque-Archivs 24
Genre:
Sprach- & Literaturwissenschaften
Autor:
Helmut Peitsch
Herausgeber:
V & R Unipress GmbH
Auflage:
1. Aufl. 09.12.2009
Anzahl Seiten:
404
Erscheinungsdatum:
31.12.2009
ISBN:
978-3-89971-730-3

Zwei deutsche Literaturen waren DIE Nachkriegsliteratur.

Wie wurde in den Nachkriegsjahrzehnten die Literatur in den Westzonen und der SBZ, der Bundesrepublik und der DDR zu zwei deutschen Literaturen? Dieser Frage geht Helmut Peitsch auf den Ebenen von Literaturverhältnissen, Diskursen und Genres nach. Verflechtungen und Abgrenzungen begründen einen Periodisierungsvorschlag, der sowohl einer Relativierung des Einschnitts von 1945 widerspricht als auch der Verabsolutierung von Generationen. Stattdessen setzt er Binnenzäsuren um 1949, 1961 und 1976. So wird erst erkennbar, wie sich etwa die literarische Thematisierung der Nazi-Vergangenheit mit dem öffentlichen Reden von Schuld, Antifaschismus und Antitotalitarismus, Modernisierung und nationaler Identität veränderte. Für jeden Zeitabschnitt wird auf ein Element der Literaturverhältnisse von Zensur über Verlagswesen und Medien bis zu Schriftstellerorganisationen fokussiert ebenso wie auf ein Genre; jedem exemplarisch analysierten Text aus der BRD steht ein in seiner beziehungsgeschichtlichen Relevanz ausgewiesener Text aus der DDR gegenüber, z.B. Wolfgang Koeppens »Der Tod in Rom« Stephan Hermlins »Die Kommandeuse«. Dabei wird die zeitgenössische Rezeption nicht weniger beachtet als die spätere Kanonisierung und Dekanonisierung.

Autorentext
Dr. Helmut Peitsch ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam.

Leseprobe
How did literature written, published and read in the Western and Soviet Zones of Occupation, in the Federal Republic of Germany and in the GDR become two German literatures? For attempting a history of the changing relations between the two, this book looks at the conditions of producing, distributing and reading literature, dominant discourses and genres of writing. Because of links as well as separations, it suggests a periodisation which does neither question the caesura of 1945 nor rely on the concept of generation, but assumes decisive changes around 1949, 1961 and 1976. Thus the changes in, for instance, literary ways of thematising the Nazi past emerge with the discursive turns from 'the question of guilt' to 'antifascism' vs. 'antitotalitarianism' to 'modernisation' to 'national identity'. For each sequence, one chapter scrutinises an element of the literary life (for instance, censorship), another one a dominant genre - from short story to documentary and autobiographical literature. Any analysis of an exemplary West German text will lead to an East German counterpart, e.g. Wolfgang Koeppen's 'The Death in Rome' to Stephan Hermlin's 'The Female Commander' (1954), taking into account their contemporary reception as well as later canonisation (and decanonisation).


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