Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im neuen Russland

Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im neuen Russland

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783899716917
Untertitel:
Formen der Erinnerung 40, Formen der Erinnerung 40
Genre:
Geschichts-Lexika
Herausgeber:
V & R Unipress GmbH
Auflage:
1. Aufl. 19.08.2009
Anzahl Seiten:
290
Erscheinungsdatum:
31.07.2009
ISBN:
978-3-89971-691-7

Deutungen von Geschichte in Russland.

Seit »Perestrojka« und »Glasnost« ist in Russland eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Geschichte möglich. Der Staat verlor in den letzten zwanzig Jahren schrittweise sein Deutungsmonopol über Vergangenheitsfragen und wurde zu einem unter mehreren geschichtspolitischen Akteuren in einer stellenweise sehr heterogenen Erinnerungslandschaft. Einschlägige Diskussionen haben seitdem so manches historische Dogma erschüttert die kollektive Erinnerung, die bis dahin vom Kanon der sowjetischen Historiographie und Gedenkkultur dominiert gewesen war, hat ihre einstige Uniformität verloren und ist pluralistisch geworden. Der vorliegende Sammelband unternimmt erstmals den Versuch, ausgewählte Aspekte von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im neuen Russland in vergleichender Perspektive zu analysieren. Das Rahmenthema wird dabei unter interdisziplinären Aspekten und mit verschiedenen Zugängen diskutiert, um sich der gesellschaftlichen Funktion von »Geschichte« im heutigen Russland möglichst umfassend zu nähern.

Autorentext
Dr. Lars Karl promovierte 2003 in Neuerer Geschichte (Schwerpunkt Osteuropäische Geschichte) an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen. Zurzeit ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Osteuropäische Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dr. Igor J. Polianski promovierte 2003 in Kunstgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und ist Akademischer Rat am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm. Dr. Jürgen Reulecke ist Professor em. für Zeitgeschichte an der Universität Gießen. Dr. Birgit Neumann ist Professorin für Englische Literaturwissenschaft/Anglophonie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Klappentext
Seit 'Perestrojka' und 'Glasnost' ist in Russland eine öffentliche Auseinandersetzung mit der Geschichte möglich. Der Staat verlor in den letzten zwanzig Jahren schrittweise sein Deutungsmonopol über Vergangenheitsfragen und wurde zu einem unter mehreren geschichtspolitischen Akteuren in einer stellenweise sehr heterogenen Erinnerungslandschaft. Einschlägige Diskussionen haben seitdem so manches historische Dogma erschüttert - die kollektive Erinnerung, die bis dahin vom Kanon der sowjetischen Historiographie und Gedenkkultur dominiert gewesen war, hat ihre einstige Uniformität verloren und ist pluralistisch geworden. Der vorliegende Sammelband unternimmt erstmals den Versuch, ausgewählte Aspekte von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur im neuen Russland in vergleichender Perspektive zu analysieren. Das Rahmenthema wird dabei unter interdisziplinären Aspekten und mit verschiedenen Zugängen diskutiert, um sich der gesellschaftlichen Funktion von 'Geschichte' im heutigen Russland möglichst umfassend zu nähern.

Leseprobe
Since the fall of communism and the end of the Soviet Union, public debates about the country's historical legacy have become a current topic in the political life of Russia. The state gradually lost its dominant ideological position and ability to redefine its past and has become only one of many actors in a very heterogeneous landscape of memorialization. Ongoing discussions question formerly unquestionable dogmas, and a collective memory - formed by the canon of Soviet historiography coupled with an officially ritualized remembrance culture - has lost its uniformity and has become more pluralistic. This volume is a first attempt to analyze selected topics of politics of history and important aspects of remembrance culture in contemporary Russia, and brings them together in a comparative perspective. The interdisciplinary approach can be regarded as an efficient way to explain the function of "history" in the Russian Federation as well as to introduce new theories and methods to an important field of research.


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