Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus

Geisteswissenschaften im Nationalsozialismus

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783899715682
Untertitel:
Das Beispiel der Universität Wien
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Herausgeber:
V & R Unipress GmbH
Auflage:
1. Aufl. 15.09.2010
Anzahl Seiten:
587
Erscheinungsdatum:
31.08.2010
ISBN:
978-3-89971-568-2

Die Rolle der Geisteswissenschaften im Dritten Reich wird an der Universität Wien in letzter Zeit verstärkt erforscht. Neben den Rollen verschiedener Disziplinen werden politisch ausgerichtete inter- und multidisziplinäre Forschungen, wie Volks-, Raum- und »Gegnerforschung« thematisiert. Neben etablierten FachwissenschaftlerInnen befassen sich auch DiplomandInnen und DissertantInnen mit Fragen zu Personen, Institutionen und Aspekten der Wiener Geisteswissenschaften und deren Verflechtung in das nationalsozialistische Herrschaftssystem.Ziel dieses Bandes ist es, die Ergebnisse dieser neueren Arbeiten bekannt zu machen und Verflechtungen der Geisteswissenschaften in das NS- Herrschaftssystem anhand dieser Beispiele zu beleuchten und zu interpretieren. Themen der Analysen sind personelle (Dis-)Kontinuitäten und das Verhältnis zwischen diesen (Dis-)Kontinuitäten und der Wissenschaftsentwicklung in der NS-Zeit, die Nutzung der durchaus nennenswerten Handlungsspielräume, die die relevanten Akteure hatten, Auswirkungen der nationalsozialistischen Machtübernahme auf die Forschung, sowie nicht zuletzt der so genannte Kriegseinsatz der Geisteswissenschaften und die Involvierung der Wiener Universität. Der Band leistet erstmals eine Zusammenführung der bisherigen Forschungen zum Thema.

Autorentext
Dr. Mitchell G. Ash ist ordentlicher Universitätsprofessor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien.

Leseprobe
In recent years interest has increased in the humanities under the National Socialist regime. In addition to the roles of individual disciplines, politically oriented inter- and multidisciplinary projects such as "folk", "spatial" and "enemy research" have received increased scrutiny. In the 18 chapters of this volume, results of recent research on these topics at the University of Vienna are presented and the involvement of the humanities in the National Socialist dictatorship in these cases illuminated and interpreted. The contributions focus on the following issues: continuities and discontinuities in personnel before and after 1938, including racist dismissals of scholars defined as Jews; research trends made possible by professorial appointments after 1938; room for autonomous action by university professors and others in connection with efforts to establish alliances with the Nazi party, state ministries and the military; impacts of Nazism on scholarly research; and contributions of humanities in Vienna to the Nazi war effort and the occupation of Eastern and Southeastern Europe.


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