die 'große transformation' des 21. jahrhunderts

die 'große transformation' des 21. jahrhunderts

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783899655544
Untertitel:
politische ökonomie des überflusses vs. marktversagen eine flugschrift
Genre:
Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
Autor:
Joachim Bischoff, Christoph Lieber
Herausgeber:
VSA
Anzahl Seiten:
168
Erscheinungsdatum:
01.10.2013
ISBN:
978-3-89965-554-4

In der Debatte über Alternativen zum Kapitalismus wird immer häufiger auf Karl Polyanis Hauptwerk Bezug genommen. Was lässt sich daraus für die Krise des 21. Jahrhunderts lernen?

Zur Erklärung der Wirkmächtigkeit des Neoliberalismus im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts wird seit längerem immer wieder auf die Studie von Karl Polanyi zurückgegriffen, die 'The Great Transformation' im Titel führt. Der Autor wollte eigentlich sein Werk unter dem Titel 'Liberal Utopia' veröffentlichen. Denn nach seiner Auffassung war 'der Kern der großen Transformation das Versagen der Marktutopie. Die Ursprünge der Katastrophe lagen in dem utopischen Bemühen des Wirtschaftsliberalismus zur Errichtung eines selbstregulierenden Marktsystems. Aus einer solchen gefährlichen Sackgasse entstand im 20. Jahrhundert die faschistische Krise.' Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden als eine Lehre aus der Katastrophe die kapitalistischen Hauptländer zu 'gemischten Wirtschaftsordnungen'. Die 'Erneuerung' bestand aus weitreichenden Regulierungen auf den Arbeitsmärkten, sozialem und gemeinwirtschaftlichem Wohnungsbau sowie einer (inter-)national regulierten Geld- und Währungspolitik (Bretton Woods-System). Für das 'golden age' der Nachkriegsentwicklung trifft Polanyis Deutung also zu. Lässt sich aber im Umkehrschluss die Periode seit Ende der 1970er Jahre als erneute 'Great Transformation' deuten, in der es wieder zur 'Entbettung' kapitalistischer Marktdynamiken mit all ihren Folgewirkungen bis zur Großen Krise von 2008ff. gekommen ist? Und wenn ja, was wäre diesmal die Konsequenz für gesellschaftspolitische Alternativen?

Autorentext
Joachim Bischoff ist Ökonom und Sozialwissenschaftler, Mitherausgeber der Zeitschrift Sozialismus. Christoph Lieber ist Verlagsmitarbeiter und Redakteur der Zeitschrift Sozialismus.


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