Nationalsozialismus und Geschlecht

Nationalsozialismus und Geschlecht

Einband:
Kartonierter Einband
EAN:
9783899428544
Untertitel:
Zur Politisierung und Ästhetisierung von Körper, »Rasse« und Sexualität im »Dritten Reich« und nach 1945
Genre:
Kulturgeschichte
Herausgeber:
Transcript Verlag
Auflage:
1. Aufl. 01.2009
Anzahl Seiten:
456
Erscheinungsdatum:
2009
ISBN:
978-3-89942-854-4

Erstmals untersucht ein breit angelegter Sammelband disziplinenübergreifend und auf hohem analytischen Niveau die Bedeutung der Kategorie Geschlecht im »Dritten Reich«. Die Beiträger_innen bleiben nicht bei den in der Vergangenheit kontrovers diskutierten Fragen nach den Rollen und Handlungsspielräumen von Frauen im Nationalsozialismus stehen, sondern beschreiben differenziert Verknüpfungen von Geschlechterarrangements und Geschlechterbildern mit Machtstrukturen, wobei sie vielfältige Verbindungen von Sexualität, »Rasse«, medialen Inszenierungen, Kunst und Politik offenlegen. Darüber hinaus wird thematisiert, wie Geschlechterbilder im Gedenken an den Nationalsozialismus eingesetzt wurden und werden.

Autorentext
Elke Frietsch (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind politische Ikonographie, Körperbilder in der Kunst und Medizin des 19. Jahrhunderts, Nationalsozialismus, Gender Studies und zeitgenössische Kunst. Christina Herkommer (Dipl.-Soz.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nationalsozialismus, feministische Theorien sowie Soziologie der Macht und Herrschaft.

Klappentext
Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Bedeutung der Kategorie Geschlecht im Dritten Reich. Die Beiträger/-innen aus der Kunstgeschichte, Soziologie, Geschichte, Literaturwissenschaft sowie den Filmwissenschaften beschäftigen sich mit Sexualität und Rassenpolitik, mit Körperbildern in Kunst, Hörfunk und Film sowie mit den unterschiedlichen Handlungsräumen von Männern und Frauen unter dem NS-Regime. Darüber hinaus wird thematisiert, wie Geschlechterbilder im Gedenken an den Nationalsozialismus in Kunst und Wissenschaft, Populärkultur und Rechtsprechung eingesetzt wurden und werden.

Zusammenfassung
»Gemäß der Konzeption der Reihe ist es den Herausgeberinnen gelungen, eine vielseitige inter- und transdisziplinäre Autor/-innenschaft zu versammeln, die interessierten Laien/-innen, aber auch informierten Leser/-innen eine vielseitige Einführung in verschiedene Quellengattungen und Forschungsfragen bietet und Denktraditionen innerhalb der Geschlechterforschung verdeutlicht. Als einführende und dabei sehr lesenswerte Lektüre ist dieser Band nur zu empfehlen.« Laura Schibbe, Ariadne, 5 (2010) »[E]in großer Gewinn des Bandes [besteht] darin, dass er die Leserin an unterschiedlichsten Stellen zum Hinterfragen der eigenen Ausgangspunkte und Zuschreibungen auffordert.« Regina Mühlhäuser, H-Soz-u-Kult, 12.07.2010 »Den Herausgeberinnen ist es gelungen, die so augenfällige wie schwierige Verknüpfung von Geschlecht und Nationalsozialismus klar zu strukturieren. Die theoretische Annäherung ebenso wie die einzelnen Fallstudien stellen eine Zugangsform dar, die dem Thema signifikant mehr Tiefenschärfe verleiht.« Britta Voß, Freiburger GeschlechterStudien, 23 (2009) »Interessante Perspektiven hinsichtlich weiterführender Fragen, wie die nach Bedeutung und Erfahrung von Sexualität.« Veronika Springmann, www.querelles-net.de, 10.11.2009 »Der Band bietet insgesamt einen sehr guten Überblick über die derzeitigen Forschungsthemen, insbesondere in seinem medialen Schwerpunkt.« Silke Schneider, FEMINA POLITICA, 2 (2009) Besprochen in: IASL online, 18.09.2009, Michael Löffelsender Ariadne, 5 (2010), Laura Schibbe monitor, 44/2 (2010), Eike Sanders


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