Das Kreuz mit der Nation

Das Kreuz mit der Nation

Einband:
Paperback
EAN:
9783897717473
Untertitel:
Christlicher Antisemitismus in der Jungen Freiheit
Genre:
Politische Soziologie
Autor:
Regina Wamper
Herausgeber:
Unrast Verlag
Auflage:
1., Aufl.
Anzahl Seiten:
208
Erscheinungsdatum:
2008
ISBN:
978-3-89771-747-3

Diese Arbeit untersucht diskursanalytisch christliche Bilder von Juden und Judentum in der neurechten Zeitung Junge Freiheit. Es geht um die Spannungsfelder zwischen völkischem Nationalismus und christlichem Fundamentalismus sowie zwischen Antijudaismus und christlichem Pro-Zionismus. Personelle und diskursive Verbindungslinien zum christlichen Fundamentalismus werden dabei aufgezeigt. Die Autorin geht der Frage nach, ob Antijudaismus ein noch aktuelles Phänomen ist.

Religion und Glaube spielen in der völkisch-nationalistischen Wochenzeitung Junge Freiheit eine zentrale Rolle. Dadurch werden Bilder von Juden und Judentum vermittelt, die längst vergessen schienen. Diese Bilder, ihre Verknüpfungen und Bezüge tradieren einen christlichen Antisemitismus und ein Verhältnis zum Christentum, das sich durch ein Zusammenspiel von christlich-fundamentalistischen Themen und völkischem Nationalismus auszeichnet. Die in der Jungen Freiheit vermittelten Bilder von Juden und Judentum belegen gleichzeitig, dass Antijudaismus eine immer noch aktuelle Form der Judenfeindschaft ist, und dass dieser christliche Antisemitismus mit Strategien des modernen und sekundären Antisemitismus verschränkt und gekoppelt ist. Die diskursanalytische Studie richtet sich nach den zentralen Themen dieser Diskurse. Dazu gehören z.B. die Rede des damaligen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann von 2003, in der er mit antisemitischen Argumenten die Shoa zu relativieren versuchte, die Diskussionen um den Film 'Die Passion Christi' von Mel Gibson sowie die Debatte um das Buch 'Die katholische Kirche und der Holocaust' von Daniel Jonah Goldhagen.

Autorentext
Mitarbeiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung

Klappentext
Religion und Glaube spielen in der völkisch-nationalistischen Wochenzeitung Junge Freiheit eine zentrale Rolle. Dadurch werden Bilder von Juden und Judentum vermittelt, die längst vergessen schienen. Diese Bilder, ihre Verknüpfungen und Bezüge tradieren einen christlichen Antisemitismus und ein Verhältnis zum Christentum, das sich durch ein Zusammenspiel von christlich-fundamentalistischen Themen und völkischem Nationalismus auszeichnet. Die in der Jungen Freiheit vermittelten Bilder von Juden und Judentum belegen gleichzeitig, dass Antijudaismus eine immer noch aktuelle Form der Judenfeindschaft ist, und dass dieser christliche Antisemitismus mit Strategien des modernen und sekundären Antisemitismus verschränkt und gekoppelt ist. Die diskursanalytische Studie richtet sich nach den zentralen Themen dieser Diskurse. Dazu gehören z.B. die Rede des damaligen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann von 2003, in der er mit antisemitischen Argumenten die Shoa zu relativieren versuchte, die Diskussionen um den Film »Die Passion Christi« von Mel Gibson sowie die Debatte um das Buch »Die katholische Kirche und der Holocaust« von Daniel Jonah Goldhagen.


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