Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik

Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783895748752
Untertitel:
Historische Kriminalistik 1, Schriftenreihe Polizei 1, Historische Kriminalistik
Genre:
20. Jahrhundert (bis 1945)
Autor:
Frank-Rainer Schurich, Michael Stricker
Herausgeber:
Köster, Berlin
Anzahl Seiten:
390
Erscheinungsdatum:
31.10.2015
ISBN:
978-3-89574-875-2

Der reisende Uhrmacher Adolf Seefeld ist ein Hausierer, wie es zur Zeit der Weimarer Republik und des nachfolgend aufflammenden Nationalsozialismus noch viele gibt. Er besitzt jedoch die Gabe, Jungen im Kindesalter für sich zu vereinnahmen. Sie schenken ihm schnell ihr Vertrauen, nennen ihn liebevoll Onkel Tick-Tack, und schon bald geht in Schwerin die Angst um. Dem Schweriner Staatsanwalt Beusch fällt eine Häufung ungeklärter Vermisstenfälle und aufgefundener Kindesleichen ohne erkennbare Gewalteinwirkung auf und vermutet alsbald eine Mordserie. Mit dem legendären Berliner Kriminalisten Ernst Gennat übernimmt schließlich ein für Seefeld gefährlicher Gegner den Fall. Gennats kriminalistisches Gespür und psychologisches Geschick werden selbst vom FBI gerühmt. Es wird eng für den reisenden Uhrmacher und Serienmörder. Spannend erzählen die Kriminologen Prof. Dr. Frank-Rainer Schurich und Dipl.-Krim. Michael Stricker diesen außergewöhnlichen Kriminalfall, der trotz einer Verurteilung Seefelds noch viele Fragen offen lässt. Können aber ungeklärte Verdachtsmomente heute noch verifiziert werden? Zur weiteren Aufklärung hat sich ein Expertenteam zusammengefunden und den Fall mit den Möglichkeiten der modernen Kriminalistik neu aufgerollt. Wie steht es eigentlich um den Wahrheitsgehalt des listreich von Seefeld abgepressten Geständnisses? Wie war es einem reisenden Uhrmacher möglich, ohne entsprechende Ausbildung und professionelle Hilfsmittel, ein solches Gift herzustellen? Aktuelle Expertisen durch den Psychologen Dr. Lutz Belitz und den Chemiker Dr. Walter Katzung bringen weiteres Licht in das Dunkel des Falles. Zudem liegen erstmalig das komplette, kriminalistisch bemerkenswerte Seefeld-Urteil des Schwurgerichtes Schwerin vom 22. Februar 1936, die geheimen Protokolle zu seinem Geständnis und das fragmentarisch erhaltene Obduktionsprotokoll der Leiche Seefelds in gedruckter Form vor.

Autorentext
Frank-Rainer Schurich, geb. 1947, lehrte als ordentlicher Professor für Kriminalistik an der Humboldt-Universität zu Berlin; seit 1994 ist er freier Autor. Um die Verbindung zur Praxis nicht zu verlieren, arbeitete er regelmäßig bei der Berliner Kripo. Er ist zudem Verfasser zahlreicher Publikationen.

Zusammenfassung
"Neben einer interessanten Kasuistik präsentieren die Autoren [...] einen Verweis auf die gutachterlichen Stellungnahmen zur Glaubhaftigkeit der Aussage des Seefeld sowie zum versuchten theoretischen Herleiten des zur Anwendung gekommenen Giftes, ein Bonbon kriminalistischen Denkens." (Backstein, Zeitschrift der FHöVPR, Sonderausg. 2/2016) "...weil es den Autoren im ersten Teil des Buches gelingt, die Tathergänge als auch die beteiligten Personen romanhaft, fesselnd und dennoch nüchtern-authentisch zu zeichnen. Ein Versuch, der Wahrheit nahezukommen..." (Potdamer Neueste Nachrichten, 30.08.2016) "Alle früheren und neu hinzu gewonnenen Erkenntnisse sind in einem opulenten kriminalgeschichtlichen Fachbuch [...] festgehalten, das einen von der ersten bis zur letzten Seite in seinem Bann hält." (Blitz am Sonntag/Schwerin, 28.08.2016) Die Autoren, erfahrene Kriminalisten, vermuten nach ihren umfangreichen Recherchen, dass er mindestens 20 Kinder tötete. [...] Sie geben einen Eindruck von der historischen Situation und dem damaligen Zeitgeist. [...] Derjenige, der tiefgründiger in die Materie eindringen möchte, wird in "Der Serienmörder Adolf Seefeld und die moderne Kriminalistik" bestens bedient. (neues deutschland, 2./3. Januar 2016) Frank-Rainer Schurich und Michael Stricker haben mit "Der Serienmörder Adolf Seefeld" ein opulentes kriminalgeschichtliches Werk vorgelegt, dessen hoher fachlicher Qualitätsanspruch Schule machen sollte und das auch Nicht-Fachleute wie den Rezensenten von der ersten bis zur letzten Seite in seinem Bann hält. (Das Blättchen, 19. Jg. Nr. 6, 14. März 2016)


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