Untertitel:
Ein populäres Medium als kultureller Speicher
Genre:
Medienwissenschaft
Herausgeber:
Schüren Verlag
Erscheinungsdatum:
01.07.2010
Die Krimireihe Tatort feiert dieses Jahr ihren 40. Geburtstag. Dem Tatort wird wie keiner anderen Fernsehproduktion eine Funktion als Seismograph bundesrepublikanischer Realität zugesprochen. Die Studie untersucht den Tatort von den 70er bis zu den 90er Jahren (mit einem Ausblick ins 21. Jahrhundert) unter mediensemiotischen Aspekten und rekonstruiert die zentralen inhaltlichen und ästhetischen Schwerpunkte der Serie: Welche Normen und Werte, welche Konstruktionen von Gesellschaft werden im Tatort sukzessive vorgeführt? Zudem stellt sich die Frage, welche Funktion der Kriminaldiskurs für die Modellierung der Tatort-Welten hat: Welche Art von Verbrechen wird von wem wie sanktioniert und was bedeutet das für die Filmbedeutung bzw. die vorgeführte Kultur?
Autorentext
Dr. Dennis Gräf, Jahrgang 1976, studierte die Fächer Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, Deutsche Sprachwissenschaft und Volkskunde an der Universität Passau. Von 2006 bis 2007 war er Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Passau, seit 2007 ist er dort wissenschaftlicher Mitarbeiter.
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