Albert Eckhouts "gemalte Kolonie"

Albert Eckhouts "gemalte Kolonie"

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783894454180
Untertitel:
Bild- und Wissensproduktion über Niederländisch-Brasilien um 1640
Genre:
Epochen- & Kunstgeschichte
Autor:
Denise Daum
Herausgeber:
Jonas Verlag F. Kunst U.
Anzahl Seiten:
200
Erscheinungsdatum:
30.06.2009
ISBN:
978-3-89445-418-0

Anerkennende Darstellungen außereuropäischer Menschen sind bis heute äußerst selten autonomer Gegenstand der europäischen Malerei. Albert Eckhouts monumentale Einzeldarstellungen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen Niederländisch-Brasiliens sind in diesem Kontext außergewöhnlich. Sie gestehen den BewohnerInnen der Kolonie eine bis dato nicht gekannte Form von Subjektivität zu, die in der Kunst des so genannten Goldenen Zeitalters einzigartig ist. Die Studie fokussiert koloniale Machtverhältnisse und analysiert frühneuzeitliche Alteritätsdiskurse. Im Schnittfeld von künstlerischen und wissenschaftlichen Konstruktionen zeigt sich dabei die wechselseitige Abhängigkeit von ethnischer und geschlechtlicher Alterität der Körperbilder. Das Hauptinteresse der Untersuchung gilt signifikanten Brüchen in der Bildproduktion, die gegenkoloniale und kulturrelativistische Positionen erkennen lassen und somit eine punktuelle Ausnahme in der kolonialen Kultur des 17. Jahrhunderts darstellen. Eckhouts Gemälde werden als ambivalente Repräsentationen der frühen Kolonialgeschichte historisiert, die für die Imagination der Anderen' bis heute konstitutiv sind.

Klappentext
Anerkennende Darstellungen außereuropäischer Menschen sind bis heute äußerst selten autonomer Gegenstand der europäischen Malerei. Albert Eckhouts monumentale Einzeldarstellungen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen Niederländisch-Brasiliens sind in diesem Kontext außergewöhnlich. Sie gestehen den BewohnerInnen der Kolonie eine bis dato nicht gekannte Form von Subjektivität zu, die in der Kunst des so genannten Goldenen Zeitalters einzigartig ist. Die Studie fokussiert koloniale Machtverhältnisse und analysiert frühneuzeitliche Alteritätsdiskurse. Im Schnittfeld von künstlerischen und wissenschaftlichen Konstruktionen zeigt sich dabei die wechselseitige Abhängigkeit von ethnischer und geschlechtlicher Alterität der Körperbilder. Das Hauptinteresse der Untersuchung gilt signifikanten Brüchen in der Bildproduktion, die gegenkoloniale und kulturrelativistische Positionen erkennen lassen und somit eine punktuelle Ausnahme in der kolonialen Kultur des 17. Jahrhunderts darstellen. Eckhouts Gemälde werden als ambivalente Repräsentationen der frühen Kolonialgeschichte historisiert, die für die Imagination der ?Anderen? bis heute konstitutiv sind.


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