Ferdinand Tönnies: Soziologische Schriften II

Ferdinand Tönnies: Soziologische Schriften II

Einband:
Fester Einband
EAN:
9783890196657
Untertitel:
(Soziologische Schriften 1906-1909)
Genre:
Soziologie-Lexika
Autor:
Ferdinand Tönnies
Herausgeber:
Profil Verlag
Anzahl Seiten:
374
Erscheinungsdatum:
30.09.2016
ISBN:
978-3-89019-665-7

Soziologische Schriften (19061909): 1887 hatte Ferdinand Tönnies sein epochemachendes (Sombart) Werk Gemeinschaft und Gesellschaft publiziert, das sich zum klassischen Traktat (Koigen) der Soziologie und weit darüber hinaus entwickelte. In den Jahren danach arbeitete er in Abgrenzung zu sozialbiologischen und sozialpsychologischen Ansätzen seine Begriffsarchitektur der Soziologie als Fachwissenschaft weiter aus. Parallel dazu begann er, empirische Studien zu betreiben, und zwar in einer Zeit, als die deutsche Universität noch stark auf die Geisteswissenschaften hin ausgerichtet war, und entwickelte im Rahmen statistischer Arbeiten einen ersten Korrelationseffizienten. Durch sozialhistorische Untersuchungen und ausführliche Rezensionen nahm er maßgeblich Einfluss auf die weitere Entwicklung des soziologischen Fachdiskurses, den er als Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Sozilogie (1909) zugleich institutionell begleitete und formte. Dieser Erkenntnis- und Fundierungsprozess wird in der vorliegenden Schriftauswahl für die Jahre 1906 bis 1909 dokumentiert. Als Person und Soziologe trat Tönnies, der die Professionalisierung des Faches vehement betrieben und gestaltet hatte, gleichwohl öffentlich in Erscheinung, in dem er sich, zum Teil in äußerst polemischer Form, in gesellschaftspolitische Diskurse einmischte. Ein Dualismus, wie er die gegenwärtige Kontroverse zwischen professioneller und öffentlicher Soziologie kennzeichnet (Burawoy), war ihm völlig fremd.

Klappentext
Soziologische Schriften (1906-1909): 1887 hatte Ferdinand Tönnies sein "epochemachendes" (Sombart) Werk "Gemeinschaft und Gesellschaft" publiziert, das sich zum "klassischen Traktat" (Koigen) der Soziologie und weit darüber hinaus entwickelte. In den Jahren danach arbeitete er in Abgrenzung zu sozialbiologischen und sozialpsychologischen Ansätzen seine Begriffsarchitektur der Soziologie als Fachwissenschaft weiter aus. Parallel dazu begann er, empirische Studien zu betreiben, und zwar in einer Zeit, als die deutsche Universität noch stark auf die Geisteswissenschaften hin ausgerichtet war, und entwickelte im Rahmen statistischer Arbeiten einen ersten Korrelationseffizienten. Durch sozialhistorische Untersuchungen und ausführliche Rezensionen nahm er maßgeblich Einfluss auf die weitere Entwicklung des soziologischen Fachdiskurses, den er als Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Sozilogie (1909) zugleich institutionell begleitete und formte. Dieser Erkenntnis- und Fundierungsprozess wird in der vorliegenden Schriftauswahl für die Jahre 1906 bis 1909 dokumentiert. Als Person und Soziologe trat Tönnies, der die Professionalisierung des Faches vehement betrieben und gestaltet hatte, gleichwohl öffentlich in Erscheinung, in dem er sich, zum Teil in äußerst polemischer Form, in gesellschaftspolitische Diskurse einmischte. Ein Dualismus, wie er die gegenwärtige Kontroverse zwischen "professioneller" und "öffentlicher Soziologie" kennzeichnet (Burawoy), war ihm völlig fremd.

Inhalt
Soziologische Schriften (19061909), Inhalt: Die nordamerikanische Nation 7 Zum Verständnis des politischen Parteiwesens 35 Das Vagieren. Soziologische Skizze 44 Das Wandern. Soziologische Skizze 56 Das Reisen. Soziologische Skizze 67 Die politischen Parteien im Deutschen Reiche. Sozialwissenschaftliche Studie 79 Das Wesen der Soziologie 103 Wandlungen der Moral 126 Sinn und Wert einer Wirtschaftsphilosophie 132 Die Zukunft der Soziologie. Eine Enquete über ihre Aussichten 139 Soziologie und Politik 146 Schüler-Selbstmorde 158 Entwicklung der Soziologie in Deutschland im 19. Jahrhundert 163 Die Aufgabe der Soziologie 220 Nochmals: Schülerselbstmorde. Dublik 223 Die Sitte 228 Soziologische Bedeutung ökonomischer Theorien 292 Comtes Begriff der Soziologie 300 Eine neue Methode der Vergleichung statistischer Reihen 309 Eine neue Methode der Vergleichung statistischer Reihen (Kurzfassung) 334 Editorische Nachlese 336 darin: [Rez.] Othmar Spann: Untersuchungen über den Begriff der Gesellschaft zur Einleitung in die Soziologie 349 [Rez.] Franz Eulenberg: Gesellschaft und Natur. Akademische Antrittsrede 353 [Rez.] Paul Mombert: Studien zur Bevölkerungsbewegung in Deutschland 355 [Rez.] Albert E. Fr. Schäffle: Abriß der Soziologie 359 [Rez.] Gustav Ratzenhofer: Soziologie. Positive Lehre von den menschlichen Wechselbeziehungen 368


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